Stern

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Der Titel dieses Artikels ist mehrdeutig. Weitere Bedeutungen sind unter Stern (Begriffsklärung) aufgeführt.

Ein Stern (lateinisch stella und astrum, ahd. sterno) ist in der Astronomie eine massereiche, selbstleuchtende Gaskugel. Sie wird durch ihre eigene Schwerkraft zusammengehalten und ist an der Oberfläche 3.000 bis 20.000 Grad heiß. Dass fast alle dem bloßen Auge punktförmig erscheinenden Himmelskörper weit entfernte Sterne sind, ist eine der wichtigsten Erkenntnisse der modernen Astronomie.

Die meisten Sterne sind nicht einzeln, sondern überwiegend Teil eines Doppelstern- oder Mehrfachsystems. Manche bilden größere Sternhaufen oder haben ein Planetensystem. Sterne kommen in unterschiedlichsten Größen, Leuchtkräften und Farben vor und werden daher nach bestimmten Eigenschaften klassifiziert. Sie sind äußerst aktive Gasriesen, die im Innern Millionen Grad heiß und sehr turbulent sind. Von ihrer glühenden Oberfläche senden sie neben intensiver Strahlung auch geladene Plasmateilchen weit in den Raum und bilden eine Astrosphäre (siehe Heliosphäre unserer Sonne). Sterne und ihre Eigenschaften sind auch bei der Frage von großer Bedeutung, ob ein sie umkreisender Planet Leben tragen kann oder nicht (siehe Habitable Zone).

Illustration verschiedener Sterne: Bellatrix als blauer Riese, Algol B als Roter Riese eines Doppelsystems, unsere eigene Sonne, der Rote Zwerg OGLE-TR-122b, sowie die Gasriesen Jupiter und Saturn
Größenvergleich von Himmelskörpern:
1: Merkur < Mars < Venus < Erde
2: Erde < Neptun < Uranus < Saturn < Jupiter
3: Jupiter < Wolf 359 < Sonne < Sirius
4: Sirius < Pollux < Arktur < Aldebaran
5: Aldebaran < Rigel < Antares < Beteigeuze
6: Beteigeuze < Granatstern (auch Mµ Cephei) < VV Cephei A < VY Canis Majoris

Übersicht

Die meisten Sterne bestehen aus heißem Plasma (gasförmig, zu 99 % aus Wasserstoff und Helium). Ihre Strahlungsenergie wird im Sterninnern durch die stellare Kernfusion erzeugt und gelangt durch intensive Strahlung und Konvektion an die Oberfläche. Aber auch die kompakten Endstadien der Sternentwicklung wie Weiße Zwerge und Neutronensterne werden zu den Sternen gezählt, obwohl sie nur aufgrund ihrer Restwärme Strahlung abgeben.

Der uns nächste und besterforschte Stern ist die Sonne, das Zentrum unseres Planetensystems. Ohne die Wärmestrahlung der Sonne wäre auf der Erde kein Leben möglich. Noch im Mittelalter war unbekannt, dass die Sonne ein „normaler Stern“ ist, doch ahnten bereits antike Naturphilosophen, dass sie heißer als ein glühender Stein sein müsse. Die Sonne ist der einzige Stern, auf dem von der Erde aus deutlich Strukturen zu erkennen sind. Alle anderen Sterne sind dafür zu weit entfernt. Sie erscheinen mit den zur Verfügung stehenden optischen Instrumenten als Punkte, genauer als Beugungsscheibchen. Lediglich relativ nahe Überriesen wie Beteigeuze oder Mira konnte man mit modernsten Teleskopen bereits als Scheibchen darstellen und sogar riesige Sonnenflecken nachweisen.

Früher wurde der Begriff Fixstern zur Abgrenzung gegenüber Wandelsternen (heute Planet) und Schweifsternen (heute Komet) verwendet. Auch Fixsterne bewegen sich messbar am Himmel, wenn auch vergleichsweise langsam. So werden in 10.000 Jahren manche der heutigen Sternbilder kaum mehr erkennbar sein.

Mit bloßem Auge sind am gesamten Himmel je nach Luftgüte etwa 2.000 bis 6.000 Sterne zu erkennen, in Stadtnähe jedoch weniger als Tausend. Der Anblick dieser scheinbar strukturlosen Lichtpunkte täuscht leicht darüber hinweg, dass Sterne nicht nur bezüglich ihrer Entfernung, sondern auch hinsichtlich der immensen Variationsbreiten von Temperaturen, Leuchtkraft, Massendichte, Volumen und Lebensdauer Wertebereiche überspannen, die man durchaus als astronomisch bezeichnen kann. So würde man die äußersten Schichten von roten Riesensternen nach den Kriterien irdischer Technik als Vakuum bezeichnen, während Neutronensterne fast zehnmal so dicht wie Atomkerne sind, sodass ein Teelöffel davon über zwei Milliarden Tonnen wiegen würde. Ebenso reichen die beteiligten Temperaturen von wenigen Tausend bis zu mehreren Milliarden Kelvin. Neben diesen extrem unterschiedlichen Erscheinungsformen von Sternen liegt oft auch ein erheblicher innerer Strukturreichtum vor. Dieser Artikel kann daher nur einen groben Überblick bieten und auf weiterführende Artikel verweisen.

Sterne aus der Sicht des Menschen

Sterne haben in allen Kulturen eine wichtige Rolle gespielt und die menschliche Vorstellung inspiriert. Sie wurden religiös interpretiert und zur Kalenderbestimmung, später auch als Navigationssterne benutzt. In der Antike stellten sich die Naturphilosophen vor, dass die Fixsterne aus glühendem Gestein bestehen könnten, weil normales Kohlenfeuer für die auf so große Entfernung wirkende Hitze nicht auszureichen schien. Dass Sterne hingegen nur aus Gas bestehen, wurde erst vor etwa 300 Jahren erkannt – unter anderem durch verschiedene Deutungen der Sonnenflecke – und durch die im 19. Jahrhundert aufkommende Spektralanalyse bestätigt. Die ersten physikalisch fundierten Hypothesen zur Bildung von Sternen stammen von Kant und Laplace. Beide gingen von einem Urnebel aus, doch unterschieden sich ihre postulierten Bildungsvorgänge. Häufig werden beide Theorien jedoch zusammengefasst als Kant-Laplace-Theorie.

Sternbilder und Sternbezeichnungen

Die im westlichen Kulturkreis bekannten Sternbilder gehen teilweise auf die Babylonier und die griechische Antike zurück. Die zwölf Sternbilder des Tierkreises bildeten die Basis der Astrologie. Aufgrund der Präzession sind die sichtbaren Sternbilder heute jedoch gegen die astrologischen Tierkreiszeichen um etwa ein Zeichen verschoben. Viele der heute bekannten Eigennamen wie Algol, Deneb oder Regulus entstammen dem Arabischen und Lateinischen.

Etwa ab 1600 nutzte die Astronomie die Sternbilder zur namentlichen Kennzeichnung der Objekte in den jeweiligen Himmelsregionen. Ein noch heute weit verbreitetes System zur Benennung der jeweils hellsten Sterne eines Sternbildes geht auf die Sternkarten des deutschen Astronomen Johann Bayer zurück. Die Bayer-Bezeichnung eines Sterns besteht aus einem griechischen Buchstaben gefolgt vom Genitiv des lateinischen Namens des Sternbilds, in dem der Stern liegt; so bezieht sich beispielsweise γ Lyrae auf den dritthellsten Stern im Sternbild Leier. Ein ähnliches System wurde durch den britischen Astronomen John Flamsteed eingeführt: Die Flamsteed-Bezeichnung eines Sterns wird aus einer vorangestellten fortlaufenden, aufsteigend nach Rektaszension geordneten Zahl und wiederum dem Genitiv des lateinischen Namens des Sternbilds gebildet, wie zum Beispiel bei 13 Lyrae. Die Flamsteed-Bezeichnung wird oft dann gewählt, wenn für einen Stern keine Bayer-Bezeichnung existiert. Die meisten Sterne werden aber lediglich durch ihre Nummer in einem Sternkatalog identifiziert.

Es gibt eine Reihe von Firmen und sogar Sternwarten, die zahlenden Kunden anbieten, Sterne nach ihnen zu benennen. Diese Namen werden jedoch von niemandem außer der registrierenden Firma und dem Kunden anerkannt. Die Internationale Astronomische Union, die offiziell für Sternbenennungen zuständige Stelle, hat sich deutlich von dieser Praxis distanziert.

Scheinbare Bewegung des Sternenhimmels

Blickrichtung nach Norden (Anklicken für Animation)

Da sich die Erde im Laufe eines Tages einmal um sich selbst dreht und im Laufe eines Jahres auch einmal um die Sonne bewegt, ändert sich der Anblick des Himmels mit Sternen und Sternbildern für den Beobachter auf der Erde nun im Verlauf einer Nacht ebenso wie im Ablauf eines Jahres.

Für den Beobachter auf der Nordhalbkugel der Erde (nördlich des Erdäquators) gilt: Bei Blickrichtung nach Norden dreht sich während der Nacht der Sternenhimmel im Gegenuhrzeigersinn um den Polarstern. Bei Blickrichtung nach Süden verläuft die scheinbare Bewegung der Sterne genau andersherum (weil der Beobachter andersherum steht): die Sterne und der Sternenhimmel bewegen sich scheinbar im Uhrzeigersinn von links (Osten) nach rechts (Westen). Auch im Ablauf eines Jahres ergibt sich bei Blick nach Norden die gleiche Bewegung im Gegenuhrzeigersinn, nur langsamer. Bei Blick nach Süden ist die scheinbare Bewegung dann wieder im Uhrzeigersinn von links nach rechts. Der Sternenhimmel kann dabei – ausgenommen die Stellungen der Planeten und des Mondes – sehr ähnliche Bilder zeigen: beispielsweise ist der Anblick am 31. Oktober um 04:00 h in etwa gleich dem am 31.12. um 24:00 h oder dem am 2. März um 20:00 h. Das bedeutet, dass eine Uhrzeit-Veränderung von vier Stunden (ein Sechstel Tag) einer Kalender-Veränderung von rund 60 Tagen (ein Sechstel Jahr) entspricht – in Gegenrichtung.

Für den Beobachter auf der Südhalbkugel der Erde (südlich des Erdäquators) gilt: Bei Blickrichtung nach Süden dreht sich während der Nacht der Sternenhimmel im Uhrzeigersinn um den Himmelssüdpol. Bei Blickrichtung nach Norden verläuft die scheinbare Bewegung der Sterne genau andersherum (weil der Beobachter andersherum steht): die Sterne und der Sternenhimmel bewegen sich scheinbar im Gegenuhrzeigersinn von rechts (Osten) nach links (Westen). Auch im Verlauf eines Jahres ergibt sich bei Blick nach Süden die gleiche Bewegung, nur langsamer, im Uhrzeigersinn. Bei Blick nach Norden ist die scheinbare Bewegung wieder im Gegenuhrzeigersinn von rechts nach links.

Verteilung der Sterne am Himmel

Bild eines Sterns bei hoher Vergrößerung (hier der etwa 330 Lj. entfernte R Leonis). Zu sehen sind neben dem unaufgelösten Bild des Sterns auch die Beugungsscheibchen der Punktquelle.

Der erdnächste Stern ist die Sonne. Der nächste Fixstern in klassischem Sinn ist Proxima Centauri, er befindet sich in einer Entfernung von 4,22 Lichtjahren. Der nach der Sonne am hellsten erscheinende Stern ist Sirius mit einer scheinbaren Helligkeit von −1,46m, gefolgt von etwa 20 Sternen erster Größe. Alle mit bloßem Auge erkennbaren Sterne gehören unserer Galaxis an. Sie konzentrieren sich – zusammen mit Millionen schwächerer, freiäugig unsichtbarer Sterne – in einem schwach leuchtenden Band quer über den Nachthimmel, das die Ebene unserer Milchstraße (Galaxis) markiert.

Sterne erscheinen wegen ihrer riesigen Entfernung nur als Lichtpunkte am Himmel, die bei der Abbildung durch das Auge oder Teleskop zu Beugungsscheibchen verschmieren. Je größer die Apertur, desto kleiner sind die Beugungsringe (siehe Bild). Nur die beiden recht nahen Riesensterne Beteigeuze und Mira liegen mit einem scheinbaren Durchmesser von ca. 0,03" an der Auflösungsgrenze des Hubble-Weltraumteleskops und erscheinen dort als unstrukturierte Fläche.

Das Flackern der Sterne, die Szintillation, das meist beim Beobachten mit bloßem Auge sichtbar ist, beruht auf Turbulenzen in der Erdatmosphäre. Es hat nichts mit den Leuchteigenschaften der Sterne zu tun.

Mit bloßem Auge sind unter optimalen Bedingungen Sterne bis zur sechsten Größenklasse erkennbar. Am irdischen Nachthimmel sind dies maximal 5000, d. h., auf der sichtbaren Himmelshälfte rund 2000. Diese Zahl gilt für völlig klare Luft und sinkt durch die industrielle und städtische Lichtverschmutzung oft auf nur 300–500, in den Stadtzentren sogar auf 50–100 Sterne.

Vorkommen und Eigenschaften

Die Astronomie hat in den letzten hundert Jahren zunehmend auf Methoden der Physik zurückgegriffen. So beruht ein großer Teil des Wissens über Sterne aus theoretischen Sternmodellen, deren Qualität an der Übereinstimmung mit den astronomischen Beobachtungen gemessen wird. Umgekehrt ist die Erforschung der Sterne aufgrund der enormen Vielfalt der Phänomene und der Spannweite der beteiligten Parameter auch für die physikalische Grundlagenforschung von großer Bedeutung.

Räumliche Verteilung und Dynamik der Sterne

Fast alle Sterne finden sich in Galaxien. Galaxien bestehen aus einigen Millionen bis zu Hunderten von Milliarden Sternen und sind ihrerseits in Galaxienhaufen angeordnet. Nach Schätzungen der Astronomen gibt es im gesamten sichtbaren Universum etwa 100 Milliarden solcher Galaxien mit insgesamt etwa 70 Trilliarden (7 × 1022) Sternen. Aufgrund der Gravitation umkreisen Sterne das Zentrum ihrer Galaxie mit Geschwindigkeiten im Bereich von einigen Dutzend km/s und benötigen typischerweise für einen Umlauf mehrere 100.000 Jahre bis 200 Millionen Jahre (vgl. Galaktisches Jahr). Zum Zentrum hin stellen sich jedoch deutlich kürzere Umlaufzeiten ein. Die Sterne sind innerhalb einer Galaxie nicht völlig gleichmäßig verteilt, sondern bilden teilweise offene Sternhaufen wie beispielsweise die Plejaden, auch Siebengestirn genannt, oder Kugelsternhaufen, die sich im Halo von Galaxien befinden. Darüber hinaus stehen sie im galaktischen Zentrum deutlich dichter als in den Randbereichen.

Zustandsgrößen der Sterne

Farben-Helligkeits-Diagramm, schematisch. Die logarithmische Helligkeitsskala erstreckt sich über mehr als vier Zehnerpotenzen. Links befinden sich der blaue und rechts der rote Spektralbereich. Das eingezeichnete Linienfeld markiert Spektralklassen B0 bis M0 und Helligkeitsklassen Ia bis V.

Sterne lassen sich mit wenigen Zustandsgrößen nahezu vollständig charakterisieren. Die wichtigsten nennt man fundamentale Parameter. Dazu zählen

und, je nach Zusammenhang:

Die Oberflächentemperatur, die Schwerebeschleunigung und die Häufigkeit der chemischen Elemente an der Sternoberfläche lassen sich unmittelbar aus dem Sternspektrum ermitteln. Ist die Entfernung eines Sterns bekannt, beispielsweise durch die Messung seiner Parallaxe, so kann man die Leuchtkraft über die scheinbare Helligkeit berechnen, die durch Fotometrie gemessen wird. Aus diesen Informationen können schließlich der Radius und die Masse des Sterns berechnet werden. Die Rotationsgeschwindigkeit v am Äquator kann nicht direkt bestimmt werden, sondern nur die projizierte Komponente $ v\cdot \sin i $ mit der Inklination i, die die Orientierung der Rotationsachse beschreibt.

Mehr als 99 Prozent aller Sterne lassen sich eindeutig einer Spektralklasse sowie einer Leuchtkraftklasse zuordnen. Diese fallen innerhalb des Hertzsprung-Russell-Diagramms (HRD) oder des verwandten Farben-Helligkeits-Diagramms in relativ kleine Bereiche, deren wichtigster die Hauptreihe ist. Durch eine Eichung anhand der bekannten Zustandsgrößen einiger Sterne erhält man die Möglichkeit, die Zustandsgrößen anderer Sterne unmittelbar aus ihrer Position in diesem Diagramm abzuschätzen. Die Tatsache, dass sich fast alle Sterne so einfach einordnen lassen, bedeutet, dass das Erscheinungsbild der Sterne von nur relativ wenigen physikalischen Prinzipien bestimmt wird.

Im Verlauf seiner Entwicklung bewegt sich der Stern im Hertzsprung-Russell-Diagramm. Die zugehörige Bahn eines Sternes in diesem Diagramm ist weitgehend durch eine einzige Größe festgelegt, nämlich seine anfängliche Masse. Dabei verharren die Sterne die meiste Zeit auf der Hauptreihe, entwickeln sich im Spätstadium zu Roten Riesen und enden teilweise als Weiße Zwerge. Diese Stadien werden im Abschnitt über die Sternentwicklung näher beschrieben.

Der Wertebereich einiger Zustandsgrößen überdeckt viele Größenordnungen. Die Oberflächentemperaturen von Hauptreihensternen reichen von etwa 2.200 K bis 45.000 K, ihre Massen von 0,07 bis 120 Sonnenmassen und ihre Radien von 0,1 bis 25 Sonnenradien. Rote Riesen sind deutlich kühler und können so groß werden, dass die komplette Erdbahn in ihnen Platz hätte, bei VY Canis Majoris sogar die des Saturns. Weiße Zwerge haben Temperaturen bis zu 100.000 K, sind aber nur so klein wie die Erde, obwohl ihre Masse mit der der Sonne vergleichbar ist. Die Masse von Sternen kann durch die Masse-Leuchtkraft-Relation abgeschätzt werden.

Die Eigenbewegung eines Sterns schließlich ist der Geschwindigkeitsvektor in Bezug auf die Position der Sonne. Typische Eigenbewegungen liegen zwischen 10 und 100 Kilometern pro Sekunde. Diese ist meist auch eine Eigenschaft der Umgebung des Sterns, d. h. Sterne befinden sich meist in Ruhe in ihrer eigenen Umgebung. Das rührt daher, dass Sterne in Gruppen aus großen Gaswolken entstehen. Durch zufällige Prozesse wie beispielsweise Sternbegegnungen in dichten Kugelsternhaufen oder mögliche Supernova-Explosionen in ihrer Umgebung können Sterne überdurchschnittliche Eigengeschwindigkeiten erhalten (so genannte runaway stars oder Hyperschnellläufer). Die jeweilige Geschwindigkeit geht aber nie über Werte von wenigen hundert Kilometern pro Sekunde hinaus. Die erste Entdeckung von Sternen, die aufgrund ihrer Eigenbewegung die Milchstraße verlassen werden, wurde in den letzten Jahren gemacht. Momentan sind elf dieser Sterne bekannt, die großteils durch nahe Begegnungen mit dem Schwarzen Loch im galaktischen Zentrum ihren Impuls bekommen haben.[1][2]

Sternentwicklung

Entstehung

Ein großer Anteil der Sterne ist im Frühstadium des Universums vor über 10 Milliarden Jahren entstanden. Aber auch heute bilden sich noch Sterne. Die typische Sternentstehung verläuft nach folgendem Schema:

Aufnahmen eines entstehenden Sterns: oben ein leuchtender Jet von 12 Lichtjahren Länge in einer optischen Aufnahme, in der unteren Infrarotaufnahme die Staubscheibe, deren Rand wir als Balken in der Mitte eines dunklen Doppelkegels erkennen.
Schematische Übersicht der Lebensphasen eines Sternes
  1. Ausgangspunkt für die Sternentstehung ist eine Gaswolke (meist Molekülwolke), die überwiegend aus Wasserstoff besteht, und die aufgrund ihrer eigenen Schwerkraft kollabiert. Das geschieht, wenn die Schwerkraft den Gasdruck dominiert, und damit das Jeans-Kriterium erfüllt ist. Auslöser können z. B. die Druckwelle einer nahen Supernova, Dichtewellen in der interstellaren Materie oder der Strahlungsdruck bereits entstandener Jungsterne sein.
  2. Durch die weitere Verdichtung der Gaswolke entstehen einzelne Globulen (räumlich eng begrenzte Staub- und Gaswolken), aus denen anschließend die Sterne hervorgehen: Dabei entstehen die Sterne selten isoliert, sondern eher in Gruppen. Die Periode der Kontraktion dauert insgesamt etwa 10 bis 15 Millionen Jahre.
  3. Bei der weiteren Kontraktion der Globulen nimmt die Dichte zu und wegen der freiwerdenden Gravitationsenergie (wie des damit erhöhten Gravitationsdrucks) steigt die Temperatur weiter an (Virialsatz; die kinetische Energie der Teilchen entspricht der Temperatur). Der freie Kollaps kommt zum Stillstand, wenn die Wolke im Farben-Helligkeits-Diagramm die so genannte Hayashi-Linie erreicht, die das Gebiet abgrenzt, innerhalb dessen überhaupt stabile Sterne möglich sind. Danach bewegt sich der Stern im Farben-Helligkeits-Diagramm zunächst entlang dieser Hayashi-Linie, bevor er sich auf die Hauptreihe zubewegt, wo das sogenannte Wasserstoffbrennen einsetzt, das heißt die stellare Kernfusion von Wasserstoff zu Helium durch den Bethe-Weizsäcker-Zyklus oder die Proton-Proton-Reaktion. Als Folge des Drehimpulses der Globule bildet sich eine Scheibe aus, die den jungen Stern umkreist, und aus der er weiter Masse akkretiert. Aus dieser Akkretionsscheibe können ein oder mehrere Sterne sowie Planeten entstehen. Diese Phase der Sternentwicklung ist jedoch bisher noch nicht gut erforscht. Aus der Ebene der Scheibe wird die Ekliptik. Bei der Akkretion aus der Scheibe bilden sich auch in beide Richtungen der Polachsen Materie-Jets (siehe Bild), die eine Länge von über 10 Lichtjahren erreichen können.

Massereiche Sterne entstehen seltener als massearme. Dies wird beschrieben durch die Ursprüngliche Massenfunktion. Je nach Masse ergeben sich verschiedene Szenarien der Sternentstehung:

  • Oberhalb einer gewissen Grenzmasse können Sterne durch den Akkretionsprozess vermutlich gar nicht entstehen, da diese Sterne bereits im Akkretionsstadium einen dermaßen starken Sternwind produzieren würden, dass der Massenverlust die Akkretionsrate übersteigen würde. Sterne dieser Größe, wie beispielsweise die blauen Nachzügler (engl. blue stragglers), entstehen vermutlich durch Sternkollisionen.
  • Massereiche und damit heiße Sterne mit mehr als 8 Sonnenmassen kontrahieren vergleichsweise schnell. Nach der Zündung der Kernfusion treibt die UV-reiche Strahlung die umgebende Globule schnell auseinander und der Stern akkretiert keine weitere Masse. Sie gelangen deshalb sehr schnell auf die Hauptreihe im Hertzsprung-Russell-Diagramm. Der mit 265 Sonnenmassen schwerste bislang entdeckte Stern mit Kurzbezeichnung R136a1 ist etwas über 1 Million Jahre alt und befindet sich in einem Sternhaufen im Tarantelnebel der Großen Magellanschen Wolke [3]. Bei seiner Entstehung könnte der Stern bis zu 320 Sonnenmassen gehabt haben.[4]
  • Sterne zwischen etwa 3 und 8 Sonnenmassen durchlaufen eine Phase, in der sie Herbig-Ae/Be-Sterne genannt werden. In dieser Phase befindet sich der Stern schon auf der Hauptreihe, akkretiert aber noch einige Zeit Masse.
  • Masseärmere Sterne zwischen 0,07 und 3 Sonnenmassen bleiben nach der Zündung der Kernfusion noch einige Zeit in die Globule eingebettet und akkretieren weiter Masse. In dieser Zeit sind sie nur im infraroten Spektralbereich erkennbar. Während sie sich der Hauptreihe annähern, durchlaufen sie das Stadium der T-Tauri-Sterne.
  • Objekte zwischen 13 und 75 Jupitermassen (oder 0,07 Sonnenmassen) erreichen ebenfalls die nötige Temperatur, um eine Kernfusion zu zünden, allerdings nicht die Fusion von Wasserstoff, sondern nur die von primordial in geringen Mengen vorhandenem Lithium und Deuterium. Diese Objekte werden Braune Zwerge genannt und sind hinsichtlich ihrer Masse zwischen den planetaren Gasriesen (bis 13 MJ) und Sternen angesiedelt. Da der Brennstoffvorrat nicht ausreicht, die Kontraktion nennenswert aufzuhalten, werden braune Zwerge als substellare Objekte bezeichnet.[5]
Datei:Sternentstehungsgebiet.jpg
Aktives Sternentstehungsgebiet NGC604 mit einem Durchmesser von 1.300 Lichtjahren im Dreiecksnebel M33

Aus einer Globule kann sowohl ein Doppel- oder Mehrfachsternsystem als auch ein einzelner Stern entstehen. Wenn sich Sterne in Gruppen bilden, können aber auch unabhängig voneinander entstandene Sterne durch gegenseitigen Einfang Doppel- oder Mehrfachsternsysteme bilden. Man schätzt, dass etwa zwei Drittel aller Sterne Bestandteil eines Doppel- oder Mehrfachsternsystems sind.

Im Frühstadium des Universums standen für die Sternentstehung nur Wasserstoff und Helium zur Verfügung. Diese Sterne zählt man zur so genannten Population III, diese Sterne waren zu massereich und somit kurzlebig, um bis heute zu existieren. Die nächste Generation, Population-II-Sterne genannt, existieren noch heute, man findet sie vor allem im Halo der Milchstraße, aber auch in Sonnennähe wurden sie nachgewiesen. Sterne, die später entstanden sind, enthalten von Anfang an einen gewissen Anteil an schweren Elementen, die in früheren Sterngenerationen durch Kernreaktionen erzeugt wurden und beispielsweise über Supernova-Explosionen die interstellare Materie mit schweren Elementen anreicherten. Die meisten Sterne in der Scheibe der Milchstraße gehören dazu. Man bezeichnet sie als Sterne der Population I.

Ein Beispiel für eine aktive Sternentstehungsregion ist NGC 3603 im Sternbild Kiel des Schiffs in einer Entfernung von 20.000 Lichtjahren. Sternentstehungsprozesse werden im Infraroten und im Röntgenbereich beobachtet, da diese Spektralbereiche durch die umgebenden Staubwolken kaum absorbiert werden, anders als das sichtbare Licht. Dazu werden Satelliten eingesetzt wie beispielsweise das Röntgenteleskop Chandra.

Hauptreihenphase

Das Farben-Helligkeits-Diagramm gleichzeitig entstandener Sterne unterschiedlicher Massen enthält einen Abzweigepunkt, der das Alter der Gruppe widerspiegelt. Oberhalb dieses Punktes haben sich die Sterne bereits von der Hauptreihe fortentwickelt.


Der weitere Verlauf der Sternentwicklung wird im Wesentlichen durch die Masse bestimmt. Je größer die Masse eines Sternes ist, umso kürzer ist seine Brenndauer. Die massereichsten Sterne verbrauchen in nur wenigen hunderttausend Jahren ihren gesamten Brennstoff. Ihre Strahlungsleistung übertrifft dabei die der Sonne um das 100.000-fache oder mehr. Die Sonne dagegen hat nach 4,6 Milliarden Jahren noch nicht einmal die Hälfte ihrer Hauptreihenphase hinter sich gebracht. Die massenarmen Roten Zwerge entwickeln sich noch wesentlich langsamer. Da das Universum erst etwa 14 Milliarden Jahre alt ist, hat von den masseärmsten Sternen noch kein einziger die Hauptreihe verlassen.

Neben der Masse ist der Anteil an schweren Elementen von Bedeutung. Neben seinem Einfluss auf die Brenndauer bestimmt er, ob sich beispielsweise Magnetfelder bilden können oder wie stark der Sternwind wird, der zu einem erheblichen Massenverlust im Laufe der Sternentwicklung führen kann. Die folgenden Entwicklungsszenarien beziehen sich auf Sterne mit solaren Elementhäufigkeiten, wie sie für die meisten Sterne in der Scheibe der Milchstraße üblich sind. In den magellanschen Wolken beispielsweise, zwei Zwerggalaxien in der Nachbarschaft der Milchstraße, haben die Sterne jedoch einen deutlich geringeren Anteil an schweren Elementen.

Sterne verbringen nach ihrer Entstehung den größten Teil ihrer Brenndauer (etwa 90 Prozent ihrer Lebenszeit) auf der Hauptreihe. Während dieser Dauer wird im Kern der Sterne gleichmäßig Wasserstoff zu Helium fusioniert. Die schwereren Sterne sind dabei heißer und heller und befinden sich links oben im Farben-Helligkeits-Diagramm, die leichteren rechts unten bei den kühleren mit geringerer Leuchtkraft. Im Verlauf dieser Hauptreihenphase werden die Sterne langsam größer, heißer und heller und bewegen sich in Richtung der Riesensterne. Dies trifft auch auf die Sonne zu, die heute etwa 40 Prozent heller ist als bei ihrer Entstehung.

Die Kernfusion von Wasserstoff zu Helium findet dabei in einem Zentralbereich des Sternes statt, der nur wenige Prozent seines Gesamtvolumens einnimmt, jedoch etwa die Hälfte seiner Masse enthält. Die Temperatur beträgt dort über 10 Millionen Kelvin. Dort sammeln sich auch die Fusionsprodukte an. Der Energietransport an die Sternoberfläche dauert mehrere hunderttausend Jahre. Er findet über Strahlungstransport, Wärmeleitung oder Konvektion statt. Den Bereich, der die Strahlung in den Weltraum abgibt, nennt man die Sternatmosphäre. Ihre Temperatur beträgt mehrere tausend bis mehrere zehntausend Kelvin. So weist beispielsweise ein Stern mit 30 Sonnenmassen eine typische Oberflächentemperatur von 40.000 K auf. Er gibt daher fast ausschließlich UV-Strahlung ab und nur etwa 3 % sichtbares Licht.

Spätstadien

Letzte Brennphasen

Planetarischer Nebel Messier 57 (Ringnebel) mit einem Durchmesser von etwa einem Lichtjahr
Nebel um den extrem massereichen Stern Eta Carinae mit einem Längsdurchmesser von etwa 0,5 Lichtjahren, entstanden durch Eruptionen vor 100 bis 150 Jahren

Bei genügend hoher Temperatur und ausreichend hohem Druck beginnen die beim Wasserstoffbrennen erbrüteten Heliumkerne im Kern des Sterns zu fusionieren. Das Wasserstoffbrennen wird dabei nicht ausgesetzt, sondern läuft in einer Schale um den Helium brennenden Kern weiter. Damit einher geht, dass der Stern die Hauptreihe im Hertzsprung-Russell-Diagramm verlässt. Das Zünden des Heliumbrennens ist aber nur für Sterne hinreichender Masse möglich (ab 0,3 Sonnenmassen, siehe unten), leichtere Sterne glühen nach Abschluss des Wasserstoffbrennens aus. Die weitere Entwicklung verläuft für massearme und massereiche Sterne deutlich verschieden. Dabei bezeichnet man Sterne bis zu 2,3 Sonnenmassen als massearm.

  • Massearme Sterne bis zu 0,3 Sonnenmassen führen die Fusion des Wasserstoffs in einer wachsenden Schale um den erloschenen Kern fort. Sie erlöschen nach dem Ende dieses so genannten Schalenbrennens vollständig. Durch die Temperaturabnahme im Zentrum geben sie der Schwerkraft nach und kontrahieren zu Weißen Zwergen mit Durchmessern von einigen tausend Kilometern. Dadurch steigt die Oberflächentemperatur zunächst stark an. Im weiteren Verlauf kühlen die Weißen Zwerge jedoch ab und enden schließlich als Schwarze Zwerge.
  • Massearme Sterne zwischen 0,3 und 2,3 Sonnenmassen wie die Sonne selbst erreichen durch weitere Kontraktion die zum Heliumbrennen notwendige Temperatur und Dichte in ihrem Kern. Bei der Zündung des Heliumbrennens spielen sich innerhalb von Sekunden dramatische Prozesse ab, bei denen der Leistungsumsatz im Zentrum auf das 100-Milliardenfache der Sonnenleistung ansteigen kann, ohne dass an der Oberfläche davon etwas erkennbar ist. Diese Vorgänge bis zur Stabilisierung des Heliumbrennens werden als Heliumflash bezeichnet. Beim Heliumbrennen entstehen Elemente bis zum Sauerstoff. Gleichzeitig findet in einer Schale um den Kern noch Wasserstoffbrennen statt. Durch den Temperatur- und Leistungsanstieg expandieren die Sterne zu Roten Riesen mit Durchmessern von typischerweise dem 100-fachen der Sonne. Dabei werden oft die äußeren Hüllen der Sterne abgestoßen und bilden Planetarische Nebel. Schließlich erlischt auch das Heliumbrennen und die Sterne werden zu Weißen Zwergen wie oben beschrieben.
  • Massereiche Sterne zwischen 2,3 und 3 Sonnenmassen erreichen nach dem Heliumbrennen das Stadium des Kohlenstoffbrennens, bei dem Elemente bis zum Eisen entstehen. Eisen ist in gewissem Sinne die Sternenasche, da aus ihm weder durch Fusion noch durch Kernspaltung weitere Energie gewonnen werden kann. Durch Sternwind oder die Bildung Planetarischer Nebel verlieren diese Sterne jedoch einen erheblichen Teil ihrer Masse. Sie geraten so unter die kritische Grenze für eine Supernova-Explosion und werden ebenfalls zu Weißen Zwergen.
  • Massereiche Sterne über 3 Sonnenmassen verbrennen in den letzten Jahrtausenden ihres Lebenszyklus praktisch alle leichteren Elemente in ihrem Kern zu Eisen. Auch diese Sterne stoßen einen großen Teil der Masse in ihren äußeren Schichten als Sternwind ab. Die dabei entstehenden Nebel sind oft bipolare Strukturen, wie zum Beispiel der Homunkulusnebel um η Carinae. Gleichzeitig bilden sich um den Kern im Sterninneren Schalen nach Art einer Zwiebel, in denen verschiedene Fusionsprozesse stattfinden. Die Zustände in diesen Schalen unterscheiden sich dramatisch. Das sei exemplarisch am Beispiel eines Sternes mit 18 Sonnenmassen dargestellt, der die 40.000-fache Sonnenleistung und den 50-fachen Sonnendurchmesser aufweist:
  Brennmaterial  
(bzw. Fe)
Brennvorgang
(Nukleosynthese) 
Temperatur in
 Millionen Kelvin 
  Dichte (kg/cm3)   Brenndauer
H Wasserstoffbrennen 40 0,006   10 Millionen J.  
He Heliumbrennen 190 1,1 1 Million J.
C Kohlenstoffbrennen 740 240 10.000 Jahre
Ne Neonbrennen 1.600 7.400 10 Jahre
O Sauerstoffbrennen 2.100 16.000 5 Jahre
Si Siliciumbrennen 3.400 50.000 1 Woche
Fe-Kern Kernfusion schwerster Elemente 10.000   10.000.000   -

Die Grenze zwischen der Helium- und der Kohlenstoffzone ist hinsichtlich des relativen Temperatur- und Dichtesprungs vergleichbar mit der Erdatmosphäre über einem Lavasee. Ein erheblicher Teil der gesamten Sternmasse konzentriert sich im Eisenkern mit einem Durchmesser von nur etwa 10.000 km. Sobald er die Chandrasekhar-Grenze von 1,44 Sonnenmassen überschreitet, kollabiert er innerhalb weniger Sekunden, während die äußeren Schichten durch freigesetzte Energie in Form von Neutrinos und Strahlung abgestoßen werden und eine expandierende Explosionswolke bilden. Unter welchen Umständen als Endprodukt einer solchen Supernova vom Typ II ein Neutronenstern oder ein Schwarzes Loch entsteht, ist noch nicht genau bekannt. Dabei dürfte neben der Masse aber auch die Rotation des Vorläufersterns und dessen Magnetfeld eine besondere Rolle spielen. Möglich wäre auch die Bildung eines Quarksterns, dessen Existenz jedoch bisher lediglich hypothetisch ist. Ereignet sich die Supernova in einem Doppelsternsystem, bei dem Massetransfer von einem Roten Riesen zu einem Weißen Zwerg stattfindet (Typ Ia), können Kohlenstofffusionsprozesse den Stern sogar vollständig zerreißen.

Nukleosynthese und Metallizität

Elemente schwerer als Helium werden fast ausschließlich durch Kernreaktionen im späten Verlauf der Sternentwicklung erzeugt, in der so genannten Nukleosynthese. Bei den im thermischen Gleichgewicht ablaufenden Fusionsreaktionen im Plasma können alle Elemente bis zur Kernladungszahl von Eisen entstehen. Schwerere Elemente, bei denen die Bindungsenergie pro Nukleon wieder ansteigt, werden durch Einfang von Nuklearteilchen in nichtthermischen Kernreaktionen gebildet. Hauptsächlich entstehen schwere Elemente durch Neutroneneinfang mit nachfolgendem β-Zerfall in kohlenstoffbrennenden Riesensternen im s-Prozess oder in der ersten, explosiven Phase einer Supernova im r-Prozess. Hierbei steht s für slow und r für rapid. Neben diesen beiden häufigsten Prozessen, die im Endergebnis zu deutlich unterscheidbaren Signaturen in den Elementhäufigkeiten führen, finden auch Protoneneinfang und Spallation statt.

Die entstandenen Elemente werden zum großen Teil wieder in das interstellare Medium eingespeist, aus dem weitere Generationen von Sternen entstehen. Je häufiger dieser Prozess bereits durchlaufen wurde, umso mehr sind die Elemente, die schwerer als Helium sind, angereichert. Für diese Elemente hat sich in der Astronomie der Sammelbegriff Metalle eingebürgert. Da sich diese Metalle einigermaßen gleichmäßig anreichern, genügt es oft, statt der einzelnen Elementhäufigkeiten die Metallizität anzugeben. Sterne, deren relative Häufigkeitsmuster von diesem Schema abweichen, werden als chemisch pekuliar bezeichnet. Spätere Sternengenerationen haben folglich eine höhere Metallizität. Die Metallizität ist daher ein Maß für das Entstehungsalter eines Sternes.

Doppelsterne

Ein Doppelstern oder Doppelsternsystem besteht aus zwei Sternen, die scheinbar oder tatsächlich am Himmel nahe beisammen stehen. Wenn sie gravitativ aneinander gebunden sind, bewegen sie sich periodisch um ihren gemeinsamen Schwerpunkt.

Man unterscheidet folgende Arten doppelter Sterne bzw. Sternpaare:

  • Optische Doppelsterne (scheinbare Doppelsterne): zwei Sterne, die von der Erde aus in fast gleicher Richtung am Himmel erscheinen, die sich aber gravitativ nicht gegenseitig beeinflussen.
  • Geometrische Doppelsterne (räumliche Doppelsterne): Sterne, die einander räumlich nahe, aufgrund ihrer hohen Relativgeschwindigkeiten jedoch nicht aneinander gebunden sind.
  • Physikalische Doppelsterne oder Doppelsternsysteme sind zwei Sterne, die aufgrund ihrer räumlichen Nähe gravitativ gebunden sind und sich nach den Kepler’schen Gesetzen um einen gemeinsamen Schwerpunkt bewegen. Über die Hälfte aller Sterne im Universum sind Teil eines Doppelsternsystems.
  • Ein Mehrfachsternsystem besteht aus mehr als zwei physikalisch gebundenen Sternen.

Veränderliche Sterne

Die scheinbare und oft auch die absolute Helligkeit mancher Sterne unterliegt zeitlichen Schwankungen. Man unterscheidet folgende drei Typen von veränderlichen Sternen:

  • Bedeckungsveränderliche. Dabei handelt es sich um Doppelsterne, die sich während ihres Umlaufs aus unserer Perspektive zeitweise verdecken.
  • Pulsationsveränderliche. Dabei verändern sich die Zustandsgrößen mehr oder weniger periodisch und damit auch die Leuchtkraft. Die meisten Sterne durchlaufen solche instabile Phasen während ihrer Entwicklung, in der Regel aber erst nach dem Hauptreihenstadium. Man unterscheidet:
    • Cepheiden. Ihrer Periode lässt sich exakt einer bestimmten Leuchtkraft zuordnen. Sie sind daher bei der Entfernungsbestimmung als so genannte Standardkerzen von großer Bedeutung.
    • Mira-Sterne. Ihre Periode ist länger und unregelmäßiger als die der Cepheiden.
    • RR-Lyrae-Sterne. Sie pulsieren sehr regelmäßig mit vergleichsweise kurzer Periode und haben etwa die 90-fache Leuchtkraft der Sonne.
    • Halbregelmäßig veränderliche Sterne. Rote Riesen oder Überriesen pulsieren unregelmäßig in Helligkeit oder Periode.
  • Eruptiv Veränderliche. Sie erleiden für kurze Zeiten Ausbrüche, die sich oft in mehr oder weniger unregelmäßigen Abständen wiederholen. Man unterscheidet:
    • UV Ceti-Sterne. Rote Zwerge mit Strahlungsausbrüchen (Flares).
    • Kataklysmisch Veränderliche. Dabei handelt es sich üblicherweise um Doppelsternsysteme, bei denen ein Massetransfer von einem Roten Riesen zu einem Weißen Zwerg stattfindet. Sie zeigen Ausbrüche in Abständen von wenigen Stunden bis zu mehreren Millionen Jahren.
    • Supernovae. Bei Supernovae gibt es mehrere Typen, von denen Typ Ia ebenfalls ein Doppelsternphänomen ist. Nur die Typen Ib, Ic und II markieren das Ende der Evolution eines massereichen Sterns.

Darüber hinaus gibt es weitere Sterne, die eine zeitabhängige scheinbare Helligkeit aufweisen, jedoch nicht zu den veränderlichen Sternen gezählt werden, wie beispielsweise die Pulsare. Dabei handelt es sich um Neutronensterne, die an den magnetischen Polen schmale Strahlungskegel aussenden. Überstreicht dieser Kegel während der Rotation des Sterns die Sichtlinie zum Beobachter, so werden entsprechende Strahlungsimpulse beobachtet. Auch Schwarze Löcher können kurzzeitige sowie länger anhaltende Strahlungsausbrüche erleiden, wenn Materie in sie hineinstürzt. Ihre Strahlung variiert jedoch nicht periodisch sondern unregelmäßig.

Belege

  1. Norbert Przybilla et al.: HD 271791: An Extreme Supernova Runaway B Star Escaping from the Galaxy arXiv:0811.0576v1 [astro-ph], doi:10.1086/592245
  2. Brown et al.: MMT Hypervelocity Star Survey arXiv:0808.2469v2 [astro-ph]
  3. Massereichste Sterne übertreffen bisher angenommenes Maximum um das Doppelte
  4. Rekordstern weit größer als gedacht: Stern mit 300 Sonnenmassen entdeckt, ESO Science Outreach Network, Max-Planck-Institut für Astronomie, 21. Juli 2010 (über Informationsdienst Wissenschaft)
  5. V. Joergens: Origins of Brown Dwarfs. In: Reviews in Modern Astronomy. 18, 2005, S. 216-239. arXiv:0501220v2. Abgerufen am 16. August 2009.

Literatur

  • S.W. Stahler & F. Palla: The Formation of Stars. WILEY-VCH, Weinheim 2004, ISBN 3-527-40559-3
  • H.H. Voigt: Abriß der Astronomie. 4. Auflage. Bibliographisches Institut, Mannheim 1988, ISBN 3-411-03148-4.
  • H. Scheffler, Hans Elsässer: Physik der Sterne und der Sonne. 2. Auflage. BI-Wiss.-Verl., Mannheim 1990, ISBN 3-411-14172-7.
  • Rudolf Kippenhahn, A. Weigert: Stellar structure and evolution. Springer, Berlin 1990, ISBN 3-540-50211-4 (englisch).
  • N. Langer: Leben und Sterben der Sterne. Becksche Reihe. Beck, München 1995, ISBN 3-406-39720-4.
  • D. Prialnik: An Introduction to the Theory of Stellar Structure and Evolution. Cambridge University Press, Cambridge 2000, ISBN 0-521-65065-8.
  • J.Bennett, M.Donahue, N.Schneider, M.Voith: Astronomie (Kapitel 14-16), Hsg.Harald Lesch, 5. Auflage (1170 S.), Pearson-Studienverlag, München-Boston-Harlow-Sydney-Madrid 2010
  • Thassilo von Scheffer, Die Legenden der Sterne, 1939.

Weblinks

Siehe auch

  • Sternaufbau, Sternoberfläche
  • Gestirn, Astronomisches Objekt
  • Liste der Sterne
  • Liste der Doppel- und Mehrfachsterne
  • Liste der größten Sterne
  • Liste der nächsten Sterne
  • Liste der hellsten Sterne
  • Celestia – freie 3D Echtzeit-Weltraumsimulation (OpenGL)
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News mit dem Thema Stern

28.02.2023
Sterne | Exoplaneten | Teleskope
Mit quantitativer Spektroskopie zu neuen Welten
Das Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und die Vatikanische Sternwarte (VO) haben sich zusammengetan und mehr als 1000 helle Sterne spektroskopisch untersucht, die vermutlich eigene Exoplaneten beherbergen.
22.02.2023
Exoplaneten | Teleskope
Die Zahl der bekannten Planeten in der Sonnenumgebung
Das CARMENES-Programm hat 20 000 Beobachtungen von mehr als 300 Sternen veröffentlicht - Diese Messungen führten zur Entdeckung von 59 Planeten, von denen ein Dutzend potenziell habitabel sind.
20.02.2023
Sterne | Astrophysik
Die perfekte Explosion im Weltraum – Das Rätsel der sphärischen Kilonova
Wenn Neutronensterne kollidieren, entsteht eine Explosion, die – anders als bis vor kurzem angenommen – die Form einer nahezu perfekten Kugel hat.
16.02.2023
Galaxien | Teleskope
Das Weltraumteleskop James Webb macht das Netzwerk aus Gas und Staub naher Galaxien sichtbar
Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler werfen mit dem James Webb Space Telescope (JWST) einen ersten Blick darauf, wie dieses leistungsstarke Infrarotteleskop die fehlenden Teile des Puzzles der Sternentstehung in nahen Galaxien aufspüren wird.
08.02.2023
Atomphysik
Neue Methode für gezieltes Molekül-Design
Das Design von neuartigen Molekülen und Materialien mit spezifischen Eigenschaften kann erhebliche Fortschritte für industrielle Prozesse, die Wirkstoffentwicklung oder die Optoelektronik bringen.
03.02.2023
Exoplaneten | Biophysik | Astrobiologie
Ein naher, möglicherweise lebensfreundlicher Exoplanet mit Erdmasse
Ein Team von Astronominnenund Astronomen hat einen Exoplaneten von der Masse der Erde entdeckt, der in der habitablen Zone des roten Zwergsterns Wolf 1069 kreist.
26.01.2023
Sterne
Neun neue und exotische Geschöpfe für den Pulsar-Zoo
Neun Millisekunden-Pulsare, die meisten in seltenen und teils ungewöhnlichen Doppelsystemen: Das sind erste Ergebnisse einer gezielten Durchmusterung mit dem MeerKAT-Teleskop in Südafrika.
20.01.2023
Biophysik | Geophysik
Die Sichtbarkeit von Sternen am Nachthimmel nimmt schneller ab, als bislang angenommen
Das zeigt eine Studie im Fachmagazin Science anhand eines weltweiten Citizen Science Projekts zur Lichtverschmutzung, das in den letzten elf Jahren Daten erhoben hat.
27.12.2022
Milchstraße | Kernphysik
Galaktische Archäologie: das uralte Herz unserer Milchstraße
Astronomen ist es gelungen, Sterne zu identifizieren, die Zeugen der frühesten Geschichte unserer Heimatgalaxie sind.
14.12.2022
Plasmaphysik | Quantenoptik
Laser haben eine Kernfusion gezündet!
Laser haben einen Mini-Stern auf der Erde gezündet und damit den Grundstein für eine saubere Energiequelle der Zukunft gelegt: Ein historischer Durchbruch in der Trägheitseinschluss-Fusionsforschung an der National Ignition Facility im Lawrence Livermore National Lab und ein entscheidender Moment für die Photonik!.
30.11.2022
Schwarze Löcher | Teleskope
Tidal Disruption Event: Schwarzes Loch, das einen Stern verschluckt
Zu Beginn dieses Jahres wurde VLT der Europäischen Südsternwarte (ESO) alarmiert, nachdem ein Durchmusterungsteleskop eine ungewöhnliche Quelle sichtbaren Lichts entdeckt hatte.
25.11.2022
Exoplaneten | Astrophysik
Rätselraten um einen jungen Exo-Gasriesen
Eine Foschergruppe hat einen Super-Jupiter um den sonnenähnlichen Stern HD 114082 entdeckt, der mit einem Alter von 15 Millionen Jahren der jüngste Exoplanet seiner Art ist.
21.11.2022
Galaxien | Schwarze Löcher | Teleskope
Schärfster Blick in den Kern eines Quasars
Eine internationale Gruppe von Wissenschaftlern präsentiert neue Beobachtungen des ersten jemals identifizierten Quasars.
15.11.2022
Sterne | Planeten | Atomphysik | Quantenphysik
Neues vom Wasserstoff: Erkenntnisse über Planeten und Sterne
Mit einer auf Zufallszahlen basierenden Simulationsmethode konnten Wissenschaftler die Eigenschaften von warmem dichten Wasserstoff so genau wie nie zuvor beschreiben.
15.11.2022
Sterne | Kernphysik
Kosmische Schokopralinen: Innerer Aufbau von Neutronensternen enthüllt
Mit Hilfe einer riesigen Anzahl von numerischen Modellrechnungen ist es Physikern gelungen, allgemeine Erkenntnisse über die extrem dichte innere Struktur von Neutronensternen zu erlangen.
08.11.2022
Sterne | Supernovae | Kernphysik
Wenn ein Stern die Hüllen fallen lässt
Ein Stern im Bild Taube, etwa 900 Lichtjahre von der Erde entfernt: Gamma Columbae hütete eine dunkle Vergangenheit – die jetzt enthüllt wurde.
04.11.2022
Schwarze Löcher | Satelliten und Sonden
Neue Methode findet das der Erde nächste schwarze Loch
Mit Daten des ESA-Astrometriesatelliten Gaia haben Astronomen das erdnächste bekannte schwarze Loch gefunden – weniger als 1600 Lichtjahre von uns entfernt.
03.11.2022
Sonnensysteme | Teleskope
Die verjüngende Wirkung von Planeten auf ihre Sterne
Planeten können ihre Wirtssterne dazu zwingen, sich jünger als für ihr Alter typisch zu verhalten.
02.11.2022
Sterne | Kernphysik
Dichter geht’s nicht - Materie in Neutronensternen
Nach schwarzen Löchern sind Neutronensterne die dichtesten Objekte in unserem Universum, wie ihr Name schon sagt, bestehen Neutronensterne zum größten Teil aus Neutronen.
01.11.2022
Sterne | Relativitätstheorie
Astronomische Beobachtung fordert die Newtonschen Gravitationsgesetze heraus
Ein internationales Team von Astrophysikerinnen und -physikern hat bei der Analyse bestimmter Sternhaufen eine rätselhafte Entdeckung gemacht.
25.10.2022
Galaxien | Teleskope | Teilchenphysik
Energetische Winde wehen aus der Dreiecksgalaxie
Untersuchungen des Zusammenspiels zwischen Sternentstehung und dem interstellaren Medium sind wichtig, um die Entwicklung von Galaxien zu verstehen.
13.10.2022
Exoplaneten | Atomphysik
Schweres Barium in der Atmosphäre eines Exo-Gasriesen
Astronomen und Astronominnen haben das schwerste Element entdeckt, das jemals in der Atmosphäre eines Exoplaneten gefunden wurde: Barium.
12.10.2022
Sterne | Teleskope
17 konzentrische Staubringe um ein Sternenpaar
Ein neues Bild, das mit dem James-Webb-Weltraumteleskop aufgenommen wurde, zeigt einen bemerkenswerten kosmischen Anblick.
22.09.2022
Festkörperphysik | Quantenphysik | Teilchenphysik
Kernstück für einen skalierbaren Quantencomputer
Millionen von Quantenbits sind nötig, damit Quantencomputer sich in der Praxis als nützlich erweisen, die sogenannte Skalierbarkeit gilt als eine der größten Herausforderungen bei der Entwicklung.
19.09.2022
Sterne
Stern-Kindheit prägt stellare Entwicklung
In klassischen Modellen zur Sternentwicklung wurde bis heute der frühen Evolution der Sterne wenig Bedeutung zugemessen.
05.09.2022
Sterne | Supernovae | Astrophysik
Roter Riese Beteigeuze war vor 2.000 Jahren noch gelb
Mit fortschreitender Kernfusion im Innern eines Sterns ändern sich auch seine Helligkeit, Größe und Farbe.
11.08.2022
Sterne | Schwarze Löcher | Astrophysik
Schnappschuss eines Winds, der einen gebündelten Gas-Jet speist
Ein Team von Astronomen aus Italien und Deutschland hat zum ersten Mal Gasströme, die von einer Akkretionsscheibe ausgehen, direkt hin zu einem Jet nachgezeichnet, der Material in den freien Weltraum schleudert.
11.08.2022
Sterne | Supernovae
Beteigeuze erholt sich – vorerst
Neue Beobachtungen des Roten Überriesen deuten darauf hin, dass der Massenauswurf seiner Atmosphäre im Jahr 2019 sein Schicksal maßgeblich beeinflussen könnte.
02.08.2022
Sonnensysteme | Supernovae
Mehr Supernova-Staub im Sonnensystem
Ionensonden-Untersuchungen und verbesserte Sternmodelle bringen neue Erkenntnisse über den Sternenstaub unseres Sonnensystems.
25.07.2022
Galaxien
Vorbereitungen für das größte Radioteleskop der Welt
Ein Forscherteam hat nachgewiesen, dass das Square Kilometer Array Observatory (SKAO) in der Lage ist, Radioemissionen von Spiralgalaxien im frühen Universum zu erkennen.
22.08.2022
Schwarze Löcher
Supermassives Schwarzes Loch beeinflusst Sternbildung
Starke Jets eines supermassiven Schwarzen Lochs verändern die Bedingungen für die Sternentstehung in interstellaren Wolken.
18.08.2022
Galaxien | Schwarze Löcher
Ein ruhendes schwarzes Loch außerhalb unserer Galaxie
Ein internationales Expertenteam hat ein schwarzes Loch mit stellarer Masse in der Großen Magellanschen Wolke, einer Nachbargalaxie von uns, entdeckt.
31.07.2022
Sterne | Schwarze Löcher
8000 Kilometer pro Sekunde: Kürzeste Umlaufzeit um schwarzes Loch bestimmt
Der Stern mit dem Namen S4716 umkreist in vier Jahren Sagittarius A*, das schwarze Loch im Zentrum unserer Milchstraße.
15.06.2022
Exoplaneten
Zwei neue Super-Erden in der Nachbarschaft
Unsere Sonne zählt im Umkreis von zehn Parsec (33 Lichtjahre) über 400 Sterne und eine stetig wachsende Zahl an Exoplaneten zu ihren direkten Nachbarn.
07.06.2022
Galaxien | Sterne
Das Ende der kosmischen Dämmerung
Eine Gruppe von Astronomen hat das Ende der Epoche der Reionisation auf etwa 1,1 Milliarden Jahre nach dem Urknall genau bestimmt.
06.06.2022
Galaxien
Hubble-Weltraumteleskop: Wie findet man die seltensten Galaxien des Universums?
Ein internationales Team von Forschenden hat heute das größte Nahinfrarotbild veröffentlicht, welches das Hubble-Weltraumteleskop, das von der NASA und der ESA betrieben wird, je aufgenommen hat.
03.06.2022
Sterne | Schwarze Löcher
Kosmische Katastrophe: Schwarzes Loch zerreißt Riesenstern
In einer fernen Galaxie im Sternbild Herkules hat ein gigantisches Schwarzes Loch einen Riesenstern zerrissen.
30.05.2022
Sterne
Ein langsam rotierender Neutronenstern
Ein internationales Team von Wissenschaftlern hat einen ungewöhnlichen Neutronenstern entdeckt, der Radiostrahlung aussendet und sich alle 76 Sekunden um die eigene Achse dreht.
16.05.2022
Milchstraße | Sterne
Filament oder flach: Auf die Perspektive kommt es an
Forschende haben mithilfe von Zehntausenden von Sternen, die von der Raumsonde Gaia beobachtet wurden, die 3D-Gestalt zweier großer sternbildender Molekülwolken, der Kalifornien-Wolke und der Orion-A-Wolke, ermittelt.
12.05.2022
Sterne
Rote Überriesen tanzen am Himmel
Aufgrund der blubbernden Oberfläche massereicher Riesensterne scheinen ihre Positionen am Himmel zu wackeln.
11.05.2022
Sterne
Explosion auf einem Weißen Zwerg direkt beobachtet
Wenn Sterne wie unsere Sonne ihren Brennstoff verbraucht haben, schrumpfen sie zu Weißen Zwergen.
09.05.2022
Sonnensysteme | Planeten
Planetenbildende Scheiben entwickeln sich auf überraschend ähnliche Weise
Eine Gruppe von Astronomen und Astronominnen hat die Massenverteilung von über 870 planetenbildenden Scheiben in der Orion A-Wolke analysiert.
20.04.2022
Sterne | Supernovae
Mikronovae: eine neue Art von Sternexplosion
Ein Team von Astronominnen und Astronomen hat mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) eine neue Art von Sternexplosion beobachtet – eine Mikronova.
14.04.2022
Sterne
MAGIC-Teleskope beobachten Sternexplosion
Die MAGIC-Teleskope haben die Nova RS Ophiuchi bei extrem hoher Energie im Gammabereich beobachtet.
11.04.2022
Sonnensysteme | Planeten
ESO-Teleskope messen überraschende Änderungen in der Temperatur des Neptun
Ein internationales Team von Astronomen und Astronominnen hat mit bodengestützten Teleskopen, darunter das Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO), die Temperaturen in der Atmosphäre des Neptun über einen Zeitraum von 17 Jahren verfolgt.
29.03.2022
Galaxien
Sternbewegungen enthüllen das Rückgrat der Großen Magellanschen Wolke
Anhand von Daten der VISTA-Durchmusterung des Magellanschen Wolkensystems (VMC) haben Forschende die Existenz von langgestreckten Bahnen bestätigt, die das Rückgrat des Balkenbildungsprozesses bilden.
10.03.2022
Astrophysik | Teilchenphysik
Kosmischer Teilchenbeschleuniger am Limit
Mit Spezialteleskopen haben Forschende so detailliert in einen kosmischen Teilchenbeschleuniger geblickt wie nie zuvor.
23.02.2022
Galaxien | Astrophysik
Kosmische Radioblitze an einem überraschenden Ort im Weltraum entdeckt
Astronomen wurden überrascht von einer Quelle mysteriöser Radiostrahlungsausbrüche am Himmel, so genannter schneller Radiobursts, im bisher geringsten Abstand von der Erde.
17.02.2022
Galaxien | Milchstraße
Welche Galaxien hat sich unsere Milchstraße einverleibt?
Astronom*innen haben einen Atlas der Verschmelzungen kleinerer Galaxien mit unserer Heimatgalaxie erstellt.
10.02.2022
Sonnensysteme | Exoplaneten
Neuer Planet des sonnennächsten Sterns entdeckt
Mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile hat ein Astronomenteam Hinweise auf einen weiteren Planeten gefunden, der Proxima Centauri umkreist, den unserem Sonnensystem am nächsten gelegenen Stern.
04.01.2022
Milchstraße
Orions Feuerstelle: Ein neues Bild des Flammennebels
Auf diesem neuen Bild der Europäischen Südsternwarte (ESO) bietet der Orion ein spektakuläres Feuerwerk zur Einstimmung auf die Festtage und das neue Jahr.
21.12.2021
Galaxien | Sterne
Neue Klasse galaktischer Nebel entdeckt
Einem internationalen Forschungsteam von Astronomen ist es gemeinsam mit einer Gruppe deutsch-französischer Hobby-Astronomen gelungen, eine neue Klasse von galaktischen Nebeln zu identifizieren.
20.12.2021
Raumfahrt | Physikdidaktik
Science-Fiction nachgerechnet: Der Ramjet-Antrieb
In Science-Fiction-Geschichten über Kontakt mit außerirdischen Zivilisationen gibt es ein Problem: Mit welcher Art von Antrieb soll es möglich sein, die gewaltigen Distanzen zwischen den Sternen zu überbrücken?
20.12.2021
Milchstraße | Sterne
Ein gigantisches Band aus Rohmaterial für neue Sterne
Eine Gruppe von Astronominnen und Astronomen haben in der Milchstraße mit rund 3900 Lichtjahren eine der längsten bekannten Strukturen identifiziert, die fast ausschließlich aus atomarem Wasserstoffgas besteht.
13.12.2021
Sterne | Relativitätstheorie
Einstein erneut erfolgreich
Ein internationales Forscherteam hat in einem 16 Jahre dauernden Experiment Einsteins allgemeine Relativitätstheorie mit einigen der bisher rigidesten Tests überprüft.
08.12.2021
Sterne | Exoplaneten
Tanz der Giganten
Planet im Orbit um das bisher massereichste Sternpaar entdeckt.
30.11.2021
Schwarze Löcher
Das bisher engste bekannte Paar supermassereicher schwarzer Löcher entdeckt
Astronominnen und Astronomen haben mit Hilfe des Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) das der Erde am nächsten gelegene Paar supermassereicher schwarzer Löcher entdeckt, das jemals beobachtet wurde.
25.11.2021
Sonnensysteme | Exoplaneten
Wenig Kollisionsgefahr im Planetensystem TRAPPIST-1
Sieben erdgrosse Planeten umkreisen den Stern TRAPPIST-1 in nahezu perfekter Harmonie.
04.11.2021
Galaxien
Am weitesten entfernter Nachweis von Fluor in sternbildender Galaxie
Eine neue Entdeckung gibt Aufschluss darüber, wie Fluor – ein Element, das in unseren Knochen und Zähnen als Fluorid vorkommt – im Universum entsteht.
14.10.2021
Planeten | Sterne
Der Planet fällt nicht weit vom Stern
Ein Zusammenhang zwischen der Zusammensetzung von Planeten und ihrem jeweiligen Wirtsstern wurde in der Astronomie schon lange vermutet.
12.10.2021
Kometen und Asteroiden
Lerne die 42 kennen: Einige der größten Asteroiden fotografiert
Mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile haben Astronom:innen 42 der größten Objekte im Asteroidengürtel zwischen Mars und Jupiter abgelichtet.
05.08.2021
Exoplaneten
Exoplanet mit lediglich der halben Masse der Venus aufgespürt
Eine Gruppe von Astronomen hat mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile neue Erkenntnisse über Planeten um den nahen Stern L 98-59 gewonnen, die denen des inneren Sonnensystems ähneln.
05.08.2021
Sonnensysteme | Exoplaneten
Superflares: für Exoplaneten weniger gefährlich als gedacht
Superflares, extreme Strahlungsausbrüche von Sternen, standen bisher im Verdacht, den Atmosphären und damit der Habitabilität von Exoplaneten nachhaltig zu schaden.
14.07.2021
Exoplaneten
Ein möglicher neuer Indikator für die Entstehung von Exoplaneten
Ein internationales Team von Astronomen hat als erstes weltweit Isotope in der Atmosphäre eines Exoplaneten nachgewiesen.
13.07.2021
Supernovae
Auf dem Weg zur Supernova – tränenförmiges Sternsystem offenbart sein Schicksal
Astronomen ist die seltene Sichtung zweier Sterne gelungen, die spiralförmig ihrem Ende zusteuern, indem sie die verräterischen Zeichen eines tränenförmigen Sterns bemerkten.
16.06.2021
Sterne
Helligkeitseinbruch von Beteigeuze
Als der helle, orangefarbene Stern Beteigeuze im Sternbild Orion Ende 2019 und Anfang 2020 merklich dunkler wurde, war die Astronomie-Gemeinschaft verblüfft.
15.06.2021
Festkörperphysik | Quantenphysik | Teilchenphysik
Das Elektronenkarussell
Die Photoemission ist eine Eigenschaft unter anderem von Metallen, die Elektronen aussenden, wenn sie mit Licht bestrahlt werden.
09.06.2021
Galaxien | Sterne | Schwarze_Löcher
Wenn Schwarze Löcher den Weg für die Sternentstehung in Satellitengalaxien freimachen
Eine Kombination von systematischen Beobachtungen mit kosmologischen Simulationen hat gezeigt, dass Schwarze Löcher überraschenderweise bestimmten Galaxien helfen können, neue Sterne zu bilden.
09.06.2021
Monde | Astrobiologie
Flüssiges Wasser auf Monden sternenloser Planeten
Monde sternenloser Planeten können eine Atmosphäre haben und flüssiges Wasser speichern.
03.06.2021
Supernovae | Astrophysik | Teilchenphysik
Gammablitz aus der kosmischen Nachbarschaft
Die hellsten Explosionen des Universums sind möglicherweise stärkere Teilchenbeschleuniger als gedacht: Das zeigt eine außergewöhnlich detaillierte Beobachtung eines solchen kosmischen Gammastrahlungsblitzes.
17.05.2021
Milchstraße | Sterne
Mit Klang die Geschichte der frühen Milchstraße erkunden
Einem Team von Astronominnen und Astronomen ist es gelungen, einige der ältesten Sterne in unserer Galaxie mit noch nie dagewesener Präzision zu datieren.
28.04.2021
Galaxien | Sterne
Die Entdeckung von acht neuen Millisekunden-Pulsaren
Eine Gruppe von Astronomen hat mit dem südafrikanischen MeerKAT-Radioteleskop acht Millisekunden-Pulsare entdeckt, die sich in Kugelsternhaufen mit hoher Sterndichte befinden.
19.04.2021
Exoplaneten
Neuer Exoplanet um jungen sonnenähnlichen Stern entdeckt
Astronomen aus den Niederlanden, Belgien, Chile, den USA und Deutschland bilden neu entdeckten Exoplaneten „YSES 2b“ direkt neben seinem Mutterstern ab.
30.03.2021
Kometen_und_Asteroiden
Der erste interstellare Komet könnte der ursprünglichste sein, der je gefunden wurde
Neue Beobachtungen mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) deuten darauf hin, dass der abtrünnige Komet 2I/Borisov einer der ursprünglichsten ist, die je beobachtet wurden.
23.03.2021
Supernovae | Teilchenphysik
Können Sternhaufen Teilchen höher beschleunigen als Supernovae?
Ein internationales Forschungsteam hat zum ersten Mal gezeigt, dass hochenergetische kosmische Strahlung in der Umgebung massereicher Sterne erzeugt wird.
12.03.2021
Astrophysik | Relativitätstheorie
Theoretische Lösung für Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit
Wenn Reisen zu fernen Sternen innerhalb der Lebenszeit eines Menschen möglich sein sollen, muss ein Antrieb gefunden werden, der schneller als Lichtgeschwindigkeit ist.
04.03.2021
Exoplaneten
Eine nahe, glühend heiße Super-Erde
In den vergangenen zweieinhalb Jahrzehnten haben Astronomen Tausende von Exoplaneten aus Gas, Eis und Gestein aufgespürt.
22.02.2021
Sterne | Teilchenphysik
Erstes Neutrino von einem zerrissenen Stern
Ein geisterhaftes Elementarteilchen aus einem zerrissenen Stern hat ein internationales Forschungsteam auf die Spur eines gigantischen kosmischen Teilchenbeschleunigers gebracht.
19.02.2021
Milchstraße | Schwarze_Löcher
Schwarzes Loch in der Milchstraße massiver als angenommen
Ein internationales Team renommierter Astrophysikerinnen und -physiker hat neue Erkenntnisse über Cygnus X-1 gewonnen.
15.02.2021
Exoplaneten | Optik
Neuer Spektrograf sucht nach Super-Erden
Das astronomische Forschungsinstrument CRIRES+ soll Planeten außerhalb unseres Sonnensystems untersuchen.
28.01.2021
Festkörperphysik | Plasmaphysik
Mit Künstlicher Intelligenz warme dichte Materie verstehen
Die Erforschung warmer dichter Materie liefert Einblicke in das Innere von Riesenplaneten, braunen Zwergen und Neutronensternen.
28.01.2021
Satelliten | Raumfahrt
KI für die Raumfahrt
Ob der eigenwillige HAL 9000 bei Odyssee im Weltraum, der dezent agierende „Computer“ der Enterprise oder die nüchtern-sarkastischen TARS und CASE in Interstellar – in der Science-Fiction wird die Exploration des Weltraums seit jeher von Künstlicher Intelligenz begleitet.
28.01.2021
Sterne | Exoplaneten
Die Geburtsstätten von Planeten der kleinsten Sterne
Seit kurzem finden Wissenschaftler in den Scheiben um junge Sterne ringförmige Strukturen, die auf Planetenbildung hindeuten.
25.01.2021
Exoplaneten
Weltraumteleskop findet einzigartiges Planetensystem
Das Weltraumteleskop CHEOPS entdeckt sechs Planeten, die den Stern TOI-178 umkreisen.
21.01.2021
Exoplaneten
Die Entstehung erdähnlicher Planeten unter der Lupe
Innerhalb einer internationalen Zusammenarbeit haben Wissenschaftler ein neues Instrument namens MATISSE eingesetzt, das nun Hinweise auf einen Wirbel am inneren Rand einer planetenbildenden Scheibe um einen jungen Stern entdeckt hat.
20.01.2021
Sterne | Astrophysik | Klassische Mechanik
Der Tanz massereicher Sternenpaare
Die meisten massereichen Sterne treten in engen Paaren auf, in denen beide Sterne das gemeinsame Massenzentrum umkreisen.
15.01.2021
Sterne | Strömungsmechanik
Welche Rolle Turbulenzen bei der Geburt von Sternen spielen
Aufwändige und in diesem Umfang bis dahin noch nicht realisierte Computersimulationen zur Turbulenz in interstellaren Gas- und Molekülwolken haben wichtige neue Erkenntnisse zu der Frage gebracht, welche Rolle sie bei der Entstehung von Sternen spielt.
11.01.2021
Galaxien
ALMA beobachtet, wie eine weit entfernte kollidierende Galaxie erlischt
Galaxien vergehen, wenn sie aufhören, Sterne zu bilden.
22.12.2020
Galaxien | Sterne
Wie sich Sterne in nahe gelegenen Galaxien bilden
Wie Sterne genau entstehen, ist nach wie vor eines der grossen Rätsel der Astrophysik.
18.12.2020
Sterne | Relativitätstheorie
Kollidierende Sterne offenbaren grundlegende Eigenschaften von Materie und Raumzeit
Ein internationales Wissenschaftsteam um den Astrophysikprofessor Tim Dietrich von der Universität Potsdam schaffte den Durchbruch bei der Größenbestimmung eines typischen Neutronensterns und der Messung der Ausdehnung des Universums.
16.12.2020
Sterne
Zwei planetenähnliche Objekte, die wie Sterne geboren wurden
Ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Universität Bern hat ein exotisches System entdeckt, das aus zwei jungen planetenähnlichen Objekten besteht, die sich in sehr grosser Entfernung umkreisen.
23.11.2020
Galaxien | Milchstraße
Stammbaum der Milchstraße
Galaxien wie die Milchstraße sind durch das Verschmelzen von kleineren Vorgängergalaxien entstanden.
19.11.2020
Sterne | Astrophysik | Physikgeschichte
Entfernungen von Sternen
1838 gewann Friedrich Wilhelm Bessel das Wettrennen um die Messung der ersten Entfernung zu einem anderen Stern mit Hilfe der trigonometrischen Parallaxe - und legte damit die erste Entfernungsskala des Universums fest.
19.11.2020
Plasmaphysik | Quantenoptik
Was Sterne zum Leuchten bringt
Internationales Forschungsteam der Universitäten in Berkeley, Madrid und Jena sowie des Institut Polytechnique de Paris beobachtet in Laborversuchen nichtlineare Ionisationsvorgänge in heißen dichten Plasmen.
26.10.2020
Monde | Thermodynamik
Fliegende Sternwarte SOFIA entdeckt molekulares Wasser auf dem Mond
Die fliegende Sternwarte SOFIA (Stratosphären Observatorium Für Infrarot-Astronomie) hat erstmals den direkten eindeutigen Nachweis von Wassermolekülen auf dem Mond außerhalb des permanenten Schattens an den Mondpolen erbracht.
13.10.2020
Sonnensysteme | Planeten | Astrobiologie
Erdähnliche Planeten besitzen oft einen Bodyguard
Eine Gruppe von Astronomen hat ermittelt, dass die Anordnung von Gesteins-, Gas- und Eisplaneten in Planetensystemen offenbar nicht zufällig ist und von nur wenigen Anfangsbedingungen abhängt.
12.10.2020
Sterne | Schwarze_Löcher
Tod durch Spaghettisierung: Die letzten Momente eines von einem schwarzen Loch verschlungenen Sterns
Astronomen haben mit Teleskopen der Europäischen Südsternwarte (ESO) und anderer weltweit tätiger Organisationen einen seltenen Lichtblitz von einem Stern entdeckt, der von einem supermassereichen schwarzen Loch zerrissen wird.
06.10.2020
Planeten | Sterne
Von heißem Staub umgeben
Internationales Forschungsteam unter CAU-Beteiligung beobachtet heiße Staubringe um Sterne in neuem Wellenlängenbereich.
02.10.2020
Exoplaneten
Messung von Masse und Helligkeit desselben Exoplaneten
Astronom*innen haben mit dem ESO-Instrument GRAVITY das erste Bild eines Exoplaneten aufgenommen, der zuvor nur indirekt über das Spektrum seines Sterns nachgewiesen werden konnte.
30.09.2020
Astrophysik | Biophysik
Sternenexplosion nahe der Erde - Zusammenhang mit Eiszeiten des Pleistozän?
Als vor einigen Monaten der Stern Beteigeuze drastisch an Helligkeit verlor, vermuteten einige Beobachter eine bevorstehende Supernova – eine Sternenexplosion, die auch auf der Erde noch Schäden verursachen könnte.
28.09.2020
Milchstraße | Sterne
Treffen der Generationen im Herzen der Galaxis
Das Zentrum unserer Heimatgalaxie gehört zu den sternreichsten Gebieten des bekannten Universums.
22.09.2020
Sterne
Sternflecke: So kommen sonnenähnliche Sterne auf Touren
Sternfleckengruppen, die bevorzugt in großen Clustern auftreten, könnten die Ursache für starke Helligkeitsschwankungen sonnenähnlicher Sterne sein.
22.09.2020
Astrophysik | Festkörperphysik
Gefangenes Wasser auf Sternenstaub
Astrophysiker der Uni Jena beweisen, dass Staubpartikel im All mit Eis vermischt sind.
16.09.2020
Sterne | Teilchenphysik
Rätselhaftes Doppel im Weltraum
Doppelsterne sind Astrophysikerinnen und -physikern gut bekannt. Einer gab ihnen jedoch Rätsel auf: Warum fehlte ein Teil der Röntgenstrahlung, die die Doppelsternsysteme aussenden?
04.08.2020
Sonnensysteme | Exoplaneten
Radioastronomie: extrasolares Planetensystem um einen Hauptreihenstern
Einem internationalen Team von Astronomen ist es gelungen, einen saturnähnlichen extrasolaren Planeten um einen massearmen kühlen Stern nachzuweisen, und zwar anhand der systematischen Bewegung („wobbling“) des Sterns, hervorgerufen durch die Gravitation des Planeten.
30.07.2020
Galaxien
Wunderschöner Weltraum-Schmetterling von ESO-Teleskop eingefangen
Dieser auffällige Gasnebel – bekannt als NGC 2899 – scheint in diesem neuen Bild des Very Large Telescope (VLT) der ESO wie ein Schmetterling mit seiner symmetrischen Struktur, seinen schönen Farben und komplizierten Mustern über den Himmel zu schweben und zu flattern.
27.07.2020
Milchstraße | Sterne | Astrophysik
RAVE: Mehr als ein Jahrzehnt lang Untersuchung der Bewegung von Sternen in der Milchstraße
Wie bewegen sich die Sterne in unserer Milchstraße?
22.07.2020
Sonnensysteme | Exoplaneten
Erstes Bild eines Mehrplanetensystems um einen sonnenähnlichen Stern
Das Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) hat das allererste Bild eines jungen, sonnenähnlichen Sterns aufgenommen, der von zwei riesigen Exoplaneten begleitet wird.
21.07.2020
Astrophysik | Elektrodynamik
Neue kosmische Magnetfeldstrukturen in Galaxie NGC 4217 entdeckt
Spiralgalaxien wie unsere Milchstraße können weit ausgedehnte Magnetfelder besitzen.
20.07.2020
Astrophysik | Elektrodynamik
Gamma-Teleskope messen Durchmesser ferner Sterne
Ein Forscherteam hat spezialisierte Gammastrahlen-Teleskope dank einer wiederbelebten Technik zu einem großen virtuellen Teleskop zusammengeschaltet und damit die Durchmesser hunderte Lichtjahre entfernter Sterne gemessen.
13.07.2020
Astrophysik | Klassische Mechanik
Riesig, rot und voller Flecken
Etwa acht Prozent der Roten Riesen sind von sonnenfleckenähnlichen, dunklen Gebieten überzogen.
16.07.2020
Sonnensysteme | Satelliten
Erste Bilder der Sonne von Solar Orbiter
Solar Orbiter, eine Mission der Weltraumorganisationen ESA und NASA, veröffentlicht erstmals Bilder, die unseren Heimatstern so nah zeigen wie noch nie.
13.07.2020
Sterne
Massereiche Sternembryos wachsen in Schüben
Die Versorgung von massereichen Sternembryos mit Nahrung aus ihrer umgebenden Scheibe aus Gas und Staub war lange Zeit ein Rätsel.
08.07.2020
Astrophysik | Wellenlehre
Schockwellen von Sternenexplosionen schlagen bevorzugte Richtung ein
Rätsel der Astrophysik gelöst: Warum breiten sich viele Supernova-Überreste, die wir von der Erde aus beobachten, nicht kugelförmig, sondern entlang einer Achse aus?
06.07.2020
Galaxien | Planeten | Sterne
Kosmischer Stoßverkehr in der Stern- und Planetenentstehung
Das molekulare Gas in Galaxien ist in einer hierarchischen Struktur angeordnet.
01.07.2020
Sterne | Teilchenphysik
Doppelstern als kosmischer Teilchenbeschleuniger
Mit einem Spezialteleskop in Namibia hat ein DESY-geführtes Forscherteam einen besonderen Doppelstern als neue Quelle für sehr energiereiche kosmische Gammastrahlung nachgewiesen: Eta Carinae liegt 7500 Lichtjahre entfernt im Sternbild Schiffskiel (Carina) am Südhimmel und erzeugt den Messungen zufolge Gammastrahlung bis zu einer Energie von 400 Gigaelektronenvolt (GeV) – rund 100 Milliarden Mal mehr als die Energie von sichtbarem Licht.
30.06.2020
Sterne
Das Verschwinden eines massereichen Sterns
Mit dem Very Large Telescope (VLT) der Europäischen Südsternwarte (ESO) haben Astronomen das Fehlen eines instabilen massereichen Sterns in einer Zwerggalaxie aufgedeckt.
29.06.2020
Sterne
Beteigeuze - Ein Riese mit Makeln
Beteigeuze, der helle Stern im Sternbild Orion, faszinierte Astronomen in den letzten Monaten wegen seines ungewöhnlich starken Helligkeitsabfalls.
25.06.2020
Exoplaneten | Astrobiologie | Biophysik
Mögliches Leben: Forscher finden Super-Erden um Gliese 887
Die uns am nächsten gelegenen Exoplaneten bieten die besten Möglichkeiten, um nach Beweisen für Leben außerhalb des Sonnensystems zu suchen.
24.06.2020
Astrophysik | Teilchenphysik
Schärfere Einblicke in das Innere von Planeten und Sternen
Extreme Bedingungen wie im Inneren von Planeten und Sternen lassen sich im Labor nur mit hohem Aufwand und für Bruchteile von Sekunden nachstellen.
17.06.2020
Supernovae | Teilchenphysik
Supernovae bringen Licht in dunkle Materie
Explosionen von Sternen – sogenannte Supernovae – können Licht in die Erforschung dunkler Materie bringen.
11.06.2020
Sonnensysteme | Sterne | Exoplaneten
Vier neugeborene Exoplaneten von eigener Sonne gegrillt
Ein Team des Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) hat das Schicksal des jungen Sterns V1298 Tau und seiner vier Exoplaneten untersucht.
10.06.2020
Relativitätstheorie
Einsteins glücklichster Gedanke: die bisher beste Bestätigung
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von Astronomen vom Bonner Max-Planck-Institut für Radioastronomie hat in einem Dreifachsternsystem mit dem Pulsar PSR J0337+1715 und zwei Weißen Zwergen mit extrem hoher Präzision vermessen, dass sich Neutronensterne und Weiße Zwerge in einem Schwerefeld mit gleicher Beschleunigung bewegen.
01.06.2020
Astrophysik | Elektrodynamik
Heiße Sterne werden von riesigen magnetischen Flecken heimgesucht
Astronomen haben mit Hilfe von Teleskopen der Europäischen Südsternwarte (ESO) riesige Flecken auf der Oberfläche extrem heißer Sterne entdeckt, die sich in Sternhaufen verstecken.
20.05.2020
Exoplaneten
ESO-Teleskop sieht Anzeichen für Geburt eines Planeten
Beobachtungen mit dem Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (VLT) der ESO (European Southern Observatory) haben deutliche Anzeichen für die Entstehung eines Planetensystems ergeben.
15.05.2020
Galaxien | Schwarze_Löcher
Wie ein Donner ohne Blitz
In Sternhaufen verschmelzen Schwarze Löcher unsichtbar mit Neutronensternen.
06.05.2020
Milchstraße | Schwarze_Löcher
ESO-Instrument entdeckt erdnächstes Schwarzes Loch
Eine Gruppe von Astronomen der Europäischen Südsternwarte (ESO) und anderer Institute hat ein Schwarzes Loch entdeckt, das nur 1000 Lichtjahre von der Erde entfernt liegt.
30.04.2020
Sterne
Sonne weniger aktiv als vergleichbare Sterne
Eine Analyse 369 sonnenähnlicher Sternen zeigt, dass die Helligkeitsschwankungen der Sonne ausgesprochen schwach sind.
30.04.2020
Teilchenphysik
Gravitationswellen könnten Existenz des Quark-Gluon-Plasmas beweisen
Computermodell verschmelzender Neutronensterne sagt voraus, wie dies erkannt werden kann.
16.04.2020
Astrophysik | Relativitätstheorie
ESO-Teleskop beobachtet Sternentanz um supermassereiches schwarzes Loch und bestätigt Einstein
Beobachtungen mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO haben zum ersten Mal gezeigt, dass sich ein Stern, der das supermassereiche Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße umkreist, genauso bewegt, wie es die Allgemeine Relativitätstheorie von Einstein vorhersagt.
03.03.2020
Planeten | Monde | Optik
Totale Mondfinsternis: Beobachtung der Erde als Transitplanet
Ein internationales Forschungsteam untersuchte während einer Mondfinsternis durch die Erdatmosphäre scheinendes Sonnenlicht – analog zur Erforschung entfernter Exoplaneten.
02.03.2020
Sterne | Elektrodynamik
Kugelsternhaufen flattern im galaktischen Wind
Das Magnetfeld der Milchstraße spielt eine wichtige Rolle bei der Entwicklung unserer Galaxie, wobei man allerdings noch sehr wenig über seine Struktur auf kleinen Größenskalen weiß und, ob es sich in den Halo der Milchstraße fortsetzt.
14.02.2020
Sterne | Teleskope
ESO-Teleskop sieht die Oberfläche des schwächelnden Beteigeuze
Mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO haben Astronomen die beispiellose Helligkeitsabnahme von Beteigeuze, einem Roten Überriesen im Sternbild Orion, eingefangen.
05.02.2020
Sterne | Teleskope
ALMA lichtet den schönen Ausgang des Kampfes zweier Sterne ab
Astronomen haben mit dem Atacama Large Millimeter/Submillimeter Array (ALMA), an dem die ESO beteiligt ist, eine eigentümliche Gaswolke entdeckt, die aus einer Konfrontation zweier Sterne resultiert.
30.01.2020
Sterne | Relativitätstheorie | Strömungsmechanik
Ein schnell rotierender Weißer Zwerg verwirbelt die Raumzeit in einem kosmischen Tanz
Nach Einsteins allgemeiner Relativitätstheorie führt die Rotation eines massereichen Objekts zu einer Verwirbelung der Raumzeit in seiner unmittelbaren Umgebung.
18.01.2020
Sterne | Quantenoptik
Hitzewelle kündet vom Wachstum eines Sternembryos
Ein internationales Forschungsteam unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) hat in der Umgebung eines massereichen Protosterns eine sich ausbreitende Hitzewelle nachgewiesen.
15.01.2020
Sterne | Relativitätstheorie | Astrophysik
Sternenkollision im All
Zusammen mit einer internationalen Forschungskooperation haben Physiker der Universität Jena das Gravitationswellensignal GW190425 analysiert, das von den Gravitationswellendetektoren LIGO und Virgo aufgezeichnet wurde.
15.01.2020
Kometen und Asteroiden | Satelliten und Sonden | Biophysik
Astronomen decken den interstellaren Zusammenhang eines der Bausteine des Lebens auf
Phosphor, der in unserer DNA und in den Zellmembranen vorhanden ist, ist ein wesentliches Element für das Leben, wie wir es kennen.
15.01.2020
Kometen und Asteroiden
Vorsintflutlicher Sternenstaub
Forscher datierten Sternenstaub aus einem Meteoriten auf sieben Milliarden Jahre – der älteste Feststoff, der bisher auf der Erde gefunden wurde.
14.01.2020
Milchstraße | Atomphysik | Elektrodynamik
Heißes Gas füttert die Spiralarme der Milchstraße
Ein internationales Forschungsteam, mit wesentlicher Beteiligung von Astronomen des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA), hat wichtige Erkenntnisse darüber gewonnen, woher das Material in den Spiralarmen der Milchstraße stammt, aus dem sich letztendlich neue Sterne formen.
10.01.2020
Sterne | Kernphysik | Thermodynamik
Explosion oder Kollaps: Experiment über Beta-Zerfall wirft Licht auf das Schicksal von Sternen mittlerer Masse
Einer Gruppe von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, unter ihnen mehrere vom GSI Helmholtzzentrum für Schwerionenforschung sowie der Technischen Universität Darmstadt, ist es gelungen, experimentell die Bedingungen von Kernprozessen in Materie, die zehn Millionen mal dichter und 25-mal heißer ist als im Mittelpunkt unserer Sonne, zu bestimmen.
07.01.2020
Milchstraße
Der Riese in der Milchstraße
Astronomen der Universitäten Wien um João Alves und der Harvard University entdeckten eine riesige, zusammenhängende, gashaltige, wellenförmige Struktur innerhalb der Milchstraße, in der Sterne entstehen – die größte ihrer Art, die jemals in unserer Galaxie beobachtet wurde.
19.12.2019
Galaxien | Elektrodynamik
Von Harfen, Weihnachtsbäumen, einem wandernden Stern und den mysteriösen Strömen kosmischer Strahlung
Forscher am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) und dem Max-Planck-Institut für Astrophysik Garching (MPA) haben galaktische Radioobjekte untersucht, die Formen wie Weihnachtsbäume und Harfen annehmen.
16.12.2019
Milchstraße
Die Sternentstehung im Zentrum der Milchstraße verlief in zwei Schüben
Dank neuer Beobachtungen des Zentrums unserer Heimatgalaxie konnten Astronomen erstmals die Geschichte der Sternentstehung im Zentrum der Milchstraße rekonstruieren.
10.12.2019
Sterne | Planeten
Sternenstaub von Roten Riesen
Ein Teil des Materials, aus dem die Erde entstand, war Sternenstaub von roten Riesensternen.
04.12.2019
Exoplaneten | Teleskope
Erster Riesenplanet um Weißen Zwerg gefunden
Erstmals haben Wissenschaftler mit dem Very Large Telescope der ESO Beweise für einen riesigen Planeten gefunden, der in Verbindung mit einem Weißen Zwergstern steht.
26.11.2019
Galaxien | Sterne | Elektrodynamik
Gigantische magnetische Schleifen im Außenbereich eines fernen Sternsystems
Ein internationales Forscherteam unter Leitung des Bonner MPIfR hat polarisierte Radiostrahlung der Galaxie NGC4631 mit dem VLA-Radioteleskop untersucht.
13.11.2019
Sonnensysteme | Exoplaneten
Ferne Welten unter vielen Sonnen
Der Jenaer Astrophysiker Dr.
31.10.2019
Sterne | Astrophysik
Uralte Gaswolke zeigt, dass die ersten Sterne direkt nach dem Urknall entstanden sein müssen
Astronomen unter der Leitung von Eduardo Bañados vom Max-Planck-Institut für Astronomie haben eine Gaswolke entdeckt, die Informationen über die Frühphase der Galaxien- und Sternentstehung liefert, bloße 850 Millionen Jahre nach dem Urknall.
23.10.2019
Sterne | Kernphysik
Die Alchemie von verschmelzenden Neutronensternen
Zum ersten Mal haben Astronomen ein chemisches Element identifiziert, das durch das Verschmelzen zweier Neutronensterne gebildet wurde.
10.10.2019
Sonnensysteme
Junge Sonnensysteme haben eingebaute „Kindersicherung“ für neugeborene Planeten
Numerische Simulationen einer Gruppe von Astronomen unter der Leitung von Mario Flock vom Max-Planck-Institut für Astronomie haben gezeigt, dass junge Planetensysteme in natürlicher Weise „kindersicher“ sind: Physikalische Prozesse halten junge Planeten davon ab, in den Stern zu fallen.
09.10.2019
Sterne | Supernovae | Elektrodynamik
Wie entstehen die stärksten Magnete des Universums?
Wie kommt es, dass manche Neutronensterne zu den stärksten Magneten im Universum werden?
26.09.2019
Planeten | Sterne
Wenn Zwerge Riesen gebären
Astronominnen und Astronomen des CARMENES-Konsortiums haben einen neuen Exoplaneten entdeckt, der nach derzeitigem Wissensstand nicht existieren dürfte.
26.09.2019
Exoplaneten
Ein Planet, der nicht existieren sollte
Astronominnen und Astronomen haben bei einem kleinen Stern einen Planeten aufgespürt, der viel massereicher ist, als theoretische Modelle voraussagen.
12.09.2019
Sterne | Elektrodynamik | Astrophysik
Galaktische Förderbänder füttern Sternentstehung
Die Rolle von Magnetfeldern bei der Entstehung von Sternen wird seit Jahrzehnten unter Astrophysiker*innen stark diskutiert.
22.08.2019
Sterne | Thermodynamik | Astrophysik
Experiment HADES simuliert die Kollision und das Verschmelzen von Sternen: 800 Milliarden Grad in der kosmischen Küche
Sie gehören zu den spektakulärsten Ereignissen im Universum: Kollisionen von Neutronensternen.
20.08.2019
Sonnensysteme | Geophysik
Sternenstaub im antarktischen Schnee liefert Hinweise auf die Umgebung des Sonnensystems
Bei gewaltigen Sternenexplosionen entsteht das seltene Isotop Eisen-60.
09.08.2019
Sterne | Atomphysik | Thermodynamik
800 Milliarden Grad Celsius: Temperaturen wie in Sternenkollisionen im Labor gemessen
Sie gehören zu den heißesten Momenten im kosmischen Geschehen: die Kollisionen von Neutronensternen im Universum, bei denen chemische Elemente gebildet werden.
07.08.2019
Sterne | Teleskope | Astrophysik
Anatomie einer kosmischen Möwe
Diese farbenfrohe und faszinierende Ansammlung von Objekten ist bekannt als der Möwennebel, benannt nach seiner Ähnlichkeit mit einer Möwe im Flug.
18.07.2019
Kernphysik | Thermodynamik
Chemie des kosmologischen Dunklen Zeitalters im Labor untersucht
Neue Messungen ergeben eine dramatisch höhere Häufigkeit von Heliumhydrid-Ionen im frühen Universum.
27.06.2019
Sterne | Astrophysik
Im Herzen alt: eine Lösung für das Altersparadoxon Roter Riesen
Eine Gruppe Roter Riesen, die vor vier Jahren entdeckt wurde, scheint alt und jung zugleich.
18.06.2019
Exoplaneten
Zwei erdähnliche Planeten um einen der kleinsten Sterne – und die Möglichkeit, von dort aus die Erde nachzuweisen
Ein internationales Astronomenteam hat zwei erdähnliche Planeten um einen der kleinsten bekannten Sterne, "Teegardens Stern", gefunden.
22.05.2019
Galaxien
Galaxien als „kosmische Kochtöpfe“
Die Entstehung von Sternen innerhalb interstellarer Wolken aus Gas und Staub, sogenannten Molekülwolken, verläuft sehr schnell, aber auch sehr „ineffizient“.
22.05.2019
Sterne | Kometen und Asteroiden
Drei Exo-Kometen um den Stern Beta Pictoris entdeckt
An der Universität Innsbruck wurde durch die Auswertung von Daten aus der aktuellen NASA-Mission TESS eine sensationelle Entdeckung gemacht.
21.05.2019
Sterne | Astrophysik
Stellarer Paartanz mit dramatischem Ende
Astrophysiker der Universität Bonn haben zusammen mit Kollegen aus Moskau ein ungewöhnliches Himmelsobjekt identifiziert.
29.04.2019
Sterne
Überrest einer Nova: Beobachtung mit Göttinger Beteiligung bestätigt alte chinesische Messung
Ein europäisches Forscherteam unter Beteiligung der Universität Göttingen hat zum ersten Mal die Überreste einer sogenannten Nova in einem galaktischen Kugelsternhaufen entdeckt.
24.04.2019
Sterne | Exoplaneten | Astrobiologie
Rapide Zerstörung erdähnlicher Atmosphären durch junge Sterne
Der Entdeckung tausender Planeten folgte eine der fundamentalen Fragen der heutigen Wissenschaft: Kann sich Leben auf diesen entwickeln?
17.04.2019
Atomphysik | Astrophysik
Erster astrophysikalischer Nachweis des Heliumhydrid-Ions
Das Heliumhydrid-Ion HeH+ war das erste Molekül, das im noch jungen Universum vor ca.
15.04.2019
Sterne | Kometen und Asteroiden | Astrophysik
Asteroiden verraten Größe ferner Sterne
Mit Hilfe der besonderen Eigenschaften von Gammastrahlen-Teleskopen haben Forscher die Durchmesser ferner Sterne bestimmt.
09.04.2019
Sterne
Sind „Braune Zwerge“ gescheiterte Sterne oder Super-Planeten?
Die „Lücke“ zwischen Sternen und den viel kleineren Planeten füllen „Braune Zwerge“.
08.04.2019
Planeten | Kometen und Asteroiden | Astrophysik
Driftende interstellare Welten wie „Oumuamua“ könnten Keimzellen für neue Planeten sein
Interstellare Objekte in Wolkenkratzergröße, wie der vor zwei Jahren entdeckte Oumuamua, könnten neuen Sternensystemen helfen, schnell Planeten zu bilden.
19.03.2019
Sterne | Elektrodynamik
Kartographie eines fernen Sterns
Der am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) gefertigte Spektrograph PEPSI zeigt erste Aufnahmen der Struktur des Magnetfelds auf der Oberfläche eines weit entfernten Sterns.
14.03.2019
Sterne | Teleskope
Eine kosmische Fledermaus in der Dunkelheit
Versteckt in einer der dunkelsten Ecken des Sternbilds Orion, breitet diese kosmische Fledermaus ihre diffusen Flügel durch den interstellaren Raum in zweitausend Lichtjahren Entfernung aus.
12.03.2019
Supernovae | Atomphysik | Astrophysik
Wie schwere Elemente im Universum entstehen
Bei Sternenexplosionen oder an der Oberfläche von Neutronensternen entstehen schwere Elemente durch den Einfang von Wasserstoff-Kernen (Protonen).
11.03.2019
Sterne | Supernovae | Atomphysik
Zombie-Sterne auf der Flucht
Unter Federführung von Astronomen der FAU hat ein internationales Konsortium drei Hyper-Velocity-Sterne (HVS) entdeckt, die offenbar eine Supernova überlebt haben.
28.02.2019
Plasmaphysik
Interview mit Dr. E. Stenson über die sensiblen Antiteilchen der Elektronen: Positronen in der Falle
Erstmals ist es Wissenschaftlern der Technischen Universität München (TUM) und des Max-Planck-Instituts für Plasmaphysik (IPP) gelungen, verlustfrei Positronen in einen Magnetfeldkäfig zu bringen.
26.02.2019
Sterne | Astrophysik
Wenn Superwinde Partner von Roten Riesen verraten
Die Beobachtung von sterbenden Sternen erlaubt einen Blick in die Zukunft unserer eigenen Sonne und dem damit verbundenen Schicksal unseres ganzen Planetensystems.
21.02.2019
Sterne | Teleskope | Relativitätstheorie
Jet/Hüllen-Rätsel in Gravitationswellenereignis gelöst
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung von Astronomen des Bonner Max-Planck-Instituts für Radioastronomie hat Radioteleskope auf fünf Kontinenten miteinander verknüpft, um das Vorhandensein eines stark gebündelten Materiestrahls, eines sogenannten Jets zu beweisen, der vom Überrest des bisher einzigen bekannten Gravitationswellenereignisses ausgeht, bei dem zwei Neutronensterne miteinander verschmolzen.
15.02.2019
Sterne
„Sternschweife“ - der Beginn vom Ende eines offenen Sternhaufens
Im Laufe ihres Lebens verlieren offene Sternhaufen kontinuierlich Sterne an ihre Umgebung.
13.02.2019
Sterne | Atomphysik
Neutronensterne: Wie kosmische Ereignisse Einblick in grundlegende Eigenschaften der Materie geben
Seitdem es möglich ist, Gravitationswellen von zwei miteinander verschmelzenden Neutronensternen zu messen, bietet sich die Chance, einige grundlegende Fragen zur Struktur der Materie zu beantworten.
06.02.2019
Galaxien | Sterne
Blasen von brandneuen Sternen
Diese beeindruckende Region neu gebildeter Sterne in der Großen Magellanschen Wolke (GMW) wurde vom Multi Unit Spectroscopic Explorer Instrument (MUSE) am Very Large Telescope der ESO eingefangen.
24.01.2019
Astrophysik | Klassische Mechanik
Wie Gaswolken zu Sonnen zerfallen
Mit dem ALMA-Observatorium in Chile hat eine Gruppe von Astronomen unter der Leitung von Henrik Beuther vom Max-Planck-Institut für Astronomie in Heidelberg die bisher detailliertesten Beobachtungen dazu gemacht, wie eine riesige Gaswolke in dichtere Teilregionen zerfällt, die dann als Geburtsstätten von Sternen dienen.
21.01.2019
Sterne
Nur ein flüchtiger Moment
Der schwache, vergängliche Glanz, der vom Planetarischen Nebel ESO 577-24 ausgeht, ist nur von kurzer Dauer – etwa 10.
15.01.2019
Festkörperphysik | Plasmaphysik
Kieler Physiker entdecken neuen Effekt bei der Wechselwirkung von Plasmen mit Festkörpern
Plasmen finden sich im Inneren von Sternen, werden aber auch in speziellen Anlagen im Labor künstlich erzeugt.
08.01.2019
Galaxien | Sterne
Neue Einblicke in die Sternenkinderstube im Orionnebel
Team unter Kölner Beteiligung zeigt: Winde eines jungen Sternes verhindern die Bildung neuer Sterne in der Nachbarschaft / Publikation in Nature.
19.12.2018
Exoplaneten
Exotische Planeten aus Saphiren und Rubinen
Forschende der Universitäten Zürich und Cambridge haben eine neue, exotische Klasse von Planeten ausserhalb unseres Sonnensystems entdeckt.
12.12.2018
Sterne | Exoplaneten
Tanz mit dem Feind
Beim Testen eines neuen Subsystems von SPHERE, dem Instrument zur Planetensuche am Very Large Telescope der ESO, konnten Astronomen beeindruckende Details der turbulenten Wechselwirkungen im Doppelstern R Aquarii mit beispielloser Präzision erfassen – selbst im Vergleich zu Beobachtungen mit Hubble.
06.12.2018
Exoplaneten | Teilchenphysik
Universität Göttingen erforscht in internationalem Team Helium-Schweif eines Exoplaneten
Ein internationales Forscherteam unter Beteiligung des Instituts für Astrophysik der Universität Göttingen hat entdeckt, dass der extrasolare Gasplanet WASP-69b einen kometenähnlichen Schweif aus Heliumpartikeln hinter sich herzieht.
19.11.2018
Sterne | Teilchenphysik
Kosmische Schlange
Das VISIR-Instrument des VLT der ESO hat dieses atemberaubende Bild eines neu entdeckten, massereichen Dreifachsternsystems aufgenommen.
14.11.2018
Sterne | Exoplaneten
Eine kalte Supererde in unserer Nachbarschaft
Einer internationalen Gruppe von Astronomen unter Beteiligung des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) in Heidelberg ist es gelungen, beim nur sechs Lichtahre entfernten Barnards Stern einen Planeten nachzuweisen, der gut drei Mal so viel Masse wie die Erde aufweist und ähnlich kalt wie der Saturn ist.
07.11.2018
Astrophysik | Elektrodynamik
Magnetfeld heizt Weißen Zwergen ein
Universität Tübingen an internationaler Studie beteiligt: Erstmals lässt sich erklären, warum mancher der Sternreste besonders heiß wird.
24.10.2018
Astrophysik | Elektrodynamik
Erdmagnetfeld in etwa 90 Kilometer Höhe mithilfe von künstlichen Sternen vermessen
Internationale Kooperation nutzt durch Laser erzeugte künstliche Leitsterne zur Vermessung des Erdmagnetfelds in der Natriumschicht der Atmosphäre.
24.10.2018
Astrophysik | Physikgeschichte
Historische Sterndaten digital verfügbar
Das großangelegte Digitalisierungsprojekt APPLAUSE stellt historische Fotoplatten aus mehr als einhundert Jahren astronomischer Beobachtung zahlreicher Sternwarten online zur Verfügung.
08.10.2018
Galaxien | Sterne
Eine Reise zum Anbeginn der Zeit
Im Rahmen des „Pristine Survey“ sucht und erforscht ein internationales Team die ältesten Sterne unseres Universums.
01.10.2018
Galaxien | Teilchenphysik
Das glimmende Universum
Mit dem MUSE-Spektrographen am Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) entdeckten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler riesige kosmische Reservoirs von atomarem Wasserstoff, die ferne Galaxien umgeben.
25.09.2018
Kometen_und_Asteroiden | Sterne
Mögliche Heimatsterne für das interstellare Objekt ‘Oumuamua
Ein Team von Astronomen unter der Leitung von Coryn Bailer-Jones vom Max-Planck-Institut für Astronomie hat die Bahn des interstellaren Objekts Oumuamua zu mehreren möglichen Heimsternen zurückverfolgt.
14.09.2018
Astrophysik | Klassische Mechanik
Widerlegt eine Zwerg-Galaxie die MOND-Theorie?
Welche Ursachen sorgen dafür, dass die Sterne in den Galaxien sich auf den beobachteten Bahnen bewegen?
13.09.2018
Milchstraße | Sterne
Die Geburtsstätten der Sterne in unserer Milchstraße
Ein Team internationaler Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unter der Leitung von Ivan Minchev am Leibniz-Institut für Astrophysik Potsdam (AIP) hat einen Weg gefunden, die Geburtsorte von Sternen in unserer Galaxie zu ermitteln.
29.08.2018
Astrophysik | Teilchenphysik
Erstmals radioaktives Molekül im All lokalisiert
Erstmalig hat ein internationales Forschungsteam ein radioaktives Molekül im All lokalisiert.
30.07.2018
Astrophysik | Teilchenphysik
26AlF – die erste Entdeckung eines radioaktiven Moleküls im Weltraum
Der erste eindeutige Nachweis eines radioaktiven Moleküls, 26AlF, im Weltraum, ist in der direkten Umgebung des historischen Nova-ähnlichen Objekts CK Vul gelungen, bei dem es sich höchstwahrscheinlich um den Überrest der Kollision zweier Sterne handelt.
25.07.2018
Astrophysik | Relativitätstheorie
Wie man Sterne mit Gravitationslinsen wiegt
Mit Hilfe der Daten des Astrometrie-Satelliten Gaia haben Astronomen der Universität Heidelberg die Bewegung von Millionen von Sternen in der Milchstraße analysiert.
12.07.2018
Astrophysik | Teilchenphysik
Durchbruch bei der Fahndung nach Teilchenbeschleunigern im Weltall
Mit einer international angelegten astronomischen Ringfahndung haben Forscher erstmals eine Quelle hochenergetischer kosmischer Neutrinos geortet, geisterhafter Elementarteilchen, die Milliarden Lichtjahre durch das Weltall reisen und dabei mühelos Sterne, Planeten und ganze Galaxien durchqueren.
12.07.2018
Astrophysik | Teilchenphysik
MAGIC-Teleskope finden Entstehungsort von seltenem kosmischen Neutrino
Astrophysikern ist es erstmals gelungen, die Quelle eines hochenergetischen kosmischen Neutrinos zu orten. Mit hoher Wahrscheinlichkeit entstammt das Neutrino einem Blazar, einem aktiven Schwarzen Loch im Zentrum einer entfernten Galaxie im Sternbild des Orion. Wie kam es zu diesem interessanten Ergebnis?
02.07.2018
Exoplaneten
Wie sich die Atmosphäre des heißesten bekannten Exoplaneten verflüchtigt
Astronomen haben beobachtet, wie sich die Atmosphäre des heißesten bekannten Exoplaneten, des heißen Jupiter-ähnlichen Planeten KELT-9b, allmählich verflüchtigt.
02.07.2018
Sonnensysteme | Exoplaneten
Astronomen werden Zeugen der Geburt eines Planeten
Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astronomie (MPIA) in Heidelberg und des Konsortiums des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der Europäischen Südsternwarte (ESO) in Chile haben einen extrem jungen Exoplaneten im Stadium seiner Entstehung entdeckt und charakterisiert.
26.06.2018
Sterne | Astrophysik
Frankfurter Physiker präzisieren Größe von Neutronensternen space
Der Vergleich von milliarden theoretischen Modellen mit Gravitationswellen-Messungen führt zur Lösung eines alten Rätsels.
14.06.2018
Astrophysik | Teilchenphysik
Ein neues Experiment zum Verständnis der Dunklen Materie
Ist Dunkle Materie Quelle für eine bis jetzt unbekannte Wechselwirkung zusätzlich zur Gravitation?
13.06.2018
Sterne | Exoplaneten
ALMA entdeckt Trio von Baby-Planeten rund um neugeborenen Stern
Zwei unabhängige Astronomenteams haben mit ALMA überzeugende Belege dafür gefunden, dass sich drei junge Planeten im Orbit um den Säuglingsstern HD 163296 befinden.
04.06.2018
Galaxien | Sterne | Teleskope
ALMA und VLT finden zu viele massereiche Sterne in Starburst-Galaxien nah und fern
Astronomen haben mit ALMA und dem VLT herausgefunden, dass sowohl Starburstgalaxien im frühen Universum als auch eine Sternentstehungsregion in einer nahen Galaxie einen viel höheren Anteil an massereichen Sternen enthalten als ruhigere Galaxien.
31.05.2018
Strömungsmechanik
Ordnung im Chaos – TU Ilmenau ist turbulenten Mustern auf der Spur
Wissenschaftler der Technischen Universität Ilmenau um Prof.
24.05.2018
Milchstraße | Schwarze_Löcher | Astrophysik
APEX wirft einen Blick ins Herz der Finsternis
Das APEX-Teleskop in Chile wurde mit speziellen Zusatzgeräten technisch aufgerüstet, um interferometrische Beobachtungen bei einer Wellenlänge von nur 1,3 mm durchzuführen.
23.05.2018
Galaxien
Rotierende Rugbybälle unter den massereichsten Galaxien
Den Umlaufbahnen der Sterne in den massereichsten Galaxien widmet sich eine neu erschienene Studie, deren Ergebnisse überraschen: während sich die eine Hälfte der untersuchten sehr massereichen Galaxien wie erwartet um ihre kleine Achse dreht, rotiert die andere Hälfte um ihre große Achse.
16.05.2018
Galaxien | Sterne
ALMA und VLT finden Hinweise auf Sternentstehung nur 250 Millionen Jahre nach dem Urknall
Astronomen haben anhand von Beobachtungen des Atacama Large Millimeter/Submillimeter Arrays (ALMA) und des Very Large Telescope (VLT) der ESO festgestellt, dass die Sternentstehung in der weit entfernten Galaxie MACS1149-JD1 in einem unerwartet frühen Stadium begann, nur 250 Millionen Jahre nach dem Urknall.
11.04.2018
Sterne
SPHERE enthüllt faszinierende Vielfalt von Scheiben um junge Sterne
ESO-Bildveröffentlichung (Garching): Neue Bilder des SPHERE-Instruments am Very Large Telescope der ESO zeigen in nie gekannter Detailgenauigkeit die Staubscheiben, die junge Sterne in unserer kosmischen Nachbarschaft umgeben.
09.04.2018
Galaxien
Kugelsternhaufen als Relikte der Sternentstehung im jungen Universum
Die Kugelsternhaufen, die die Milchstraße umgeben, sind annähernd so alt wie das Universum selbst.
04.04.2018
Astrophysik | Optik
Toter Stern, von Licht umgeben
Neue Bilder in Chile machen eine reichhaltige Landschaft aus Sternen und leuchtenden Gaswolken in einer unserer nächsten Nachbargalaxien sichtbar, der Kleinen Magellanschen Wolke.
21.03.2018
Planeten | Astrophysik
Auf der Suche nach dem Ursprung von Planetenatmosphären
Die Europäische Weltraumagentur ESA hat das Weltraumobservatorium ARIEL als neue Exoplanetenmission mit geplantem Start im Jahr 2028 ausgewählt.
26.02.2018
Milchstraße | Sterne
Sterne am Rande der Milchstraße - Kosmische Eindringlinge oder Opfer galaktischer Vertreibung?
Astronomen haben eine kleine Population von Sternen im Halo der Milchstraße untersucht und dabei festgestellt, dass ihre chemische Zusammensetzung derjenigen der galaktischen Scheibe nahe kommt.
15.11.2017
Sterne | Exoplaneten
Nächstgelegener Planet mit gemäßigten Temperaturen um ruhigen Stern entdeckt
In nur 11 Lichtjahren Entfernung von unserem Sonnensystem hat ein Forscherteam mit dem einzigartigen Planetenjäger-Instrument HARPS einen gemäßigten, erdähnlichen Planeten entdeckt.
13.11.2017
Galaxien
«Kosmische Schlange» lässt die Struktur von fernen Galaxien erkennen
Die Entstehung von Sternen in fernen Galaxien ist noch weitgehend unerforscht.
03.11.2017
Milchstraße | Sterne
ALMA entdeckt kalten Staub um nächstgelegenen Stern
Astronomen haben mit dem ALMA-Observatorium in Chile kalten Staub um unseren nächsten Nachbarstern Proxima Centauri entdeckt.
16.10.2017
Astrophysik | Optik | Relativitätstheorie
ESO-Teleskope beobachten erstes Licht einer Gravitationswellen-Quelle
Teleskope der ESO in Chile haben zum ersten Mal im sichtbaren Licht eine Quelle von Gravitationswellen vermessen können.
12.10.2017
Milchstraße
Die ferne Seite der Milchstraße
Astronomen vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn und vom amerikanischen Harvard-Smithsonian Center for Astrophysics haben mit dem „Very Long Baseline Array“ die Entfernung zu einem Sternentstehungsgebiet vermessen, das sich jenseits des Galaktischen Zentrums auf der anderen Seite der Milchstraße befindet.
28.08.2017
Astrophysik | Klassische Mechanik
Turbulente Bewegungen in der Atmosphäre eines fernen Sterns
Zum ersten Mal ist es einem Forscherteam gelungen, die turbulenten Bewegungen in der Atmosphäre eines anderen Sterns als der Sonne zu kartieren.
17.08.2017
Astrophysik | Relativitätstheorie
Erster Nachweis relativistischer Effekte bei Sternen um galaktisches Zentrum
Eine Neuauswertung von Daten vom Very Large Telescope der ESO durch Wissenschaftler von der Universität zu Köln und vom Max-Planck-Institut für Radioastronomie in Bonn deutet darauf hin, dass die Bahnen von Sternen um das Schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße die schwachen, von Einsteins Allgemeiner Relativitätstheorie vorhergesagten Effekte zeigen könnten.
27.07.2017
Galaxien
Der Orionnebel - drei Generationen von Sternen unter einem Dach
Im Orionnebel-Haufen haben Astronomen drei unterschiedliche Populationen sehr junger Sterne entdeckt.
11.07.2017
Planeten | Sterne
Ungewöhnliches Planetensystem um schnell rotierenden Stern wirft Fragen zur Planetenentstehung auf
Astronomen haben einen seltenen warmen, massereichen jupiterartigen Planeten entdeckt, der einen extrem schnell rotierenden Stern umkreist.
30.06.2017
Galaxien | Sterne
Schärfster Radioblick in ferne Sternentstehungsgebiete
Wie in menschlichen Zivilisationen schwankte auch bei Sternen die Geburtenrate im Lauf der Zeit.
30.06.2017
Sterne | Astrobiologie
ALMA entdeckt Bausteine für Leben um jungen sonnenähnlichen Stern
Bei der Beobachtung von sonnenähnlichen Sternen, die sich noch in sehr frühen Entwicklungsstadien befinden, haben Forscher mit ALMA Spuren von Methylisocyanat gefunden – einem chemischen Bestandteil für die Entwicklung von Leben.
30.06.2017
Galaxien | Astrophysik
“Auriga”-Projekt enthüllt die Geschichte von Galaxien
Ein Forschungsteam unter der Leitung von HITS-Wissenschaftler Robert Grand erstellte 36 Simulationen von Milchstraßen.
30.06.2017
Galaxien
Schnell wachsende Galaxien könnten kosmisches Rätsel lösen – zeigen früheste Verschmelzung
Astronomen haben im frühen Universum eine neue Art von Galaxie entdeckt, die bereits weniger als eine Milliarde nach dem Urknall hundert Mal schneller Sterne bildet als unsere Milchstraße.
13.10.2016
Milchstraße | Sterne
Wie das Herz der Milchstraße vor Urzeiten entstand
Im Zentrum der Milchstraße wurden zum ersten Mal sehr alte Sterne des Typs RR Lyrae entdeckt.
23.09.2016
Galaxien | Astrophysik
Geschichte der Sternentstehung auf kosmischen Skalen
Sternen-Rohmaterial in fernen Galaxien: Untersuchungen mit dem Teleskopverbund ALMA haben dokumentiert, welches Rohmaterial seit der Frühzeit rund 2 Milliarden Jahre nach dem Urknall im Kosmos zur Verfügung stand.
08.09.2016
Galaxien | Milchstraße
Astronomen entdecken einzigartiges Relikt aus der frühen Phase der Milchstraße
Ein internationales Astronomenteam hat ein bisher einzigartiges Relikt aus der Anfangsphase der Milchstraße enttarnt, das Sterne völlig unterschiedlichen Alters beherbergt.
31.08.2016
Sterne | Exoplaneten
Planet in bewohnbarer Zone um nächstgelegenen Stern gefunden
Mit Teleskopen der ESO und anderen Einrichtungen ist es Astronomen gelungen, einen klaren Hinweis auf einen Planeten zu finden, der den nächsten Stern zur Erde, Proxima Centauri, umkreist.
05.05.2016
Sterne | Exoplaneten
Drei potenziell bewohnbare Welten um benachbarten sehr kühlen Zwergstern
Astronomen haben mit dem TRAPPIST-Teleskop am La Silla-Observatorium der ESO drei Planeten entdeckt, die einen sehr kühlen Zwergstern umkreisen, der nur 40 Lichtjahre von der Erde entfernt ist.
25.11.2015
Sterne
Riesenstern beim Abnehmen auf frischer Tat ertappt
Astronomen ist mit dem Very Large Telescope (VLT) der ESO die bisher detailreichste Aufnahme des Hyperriesensterns VY Canis Majoris gelungen.
23.11.2015
Milchstraße | Sterne
Der heißeste weiße Zwergstern der Galaxis
Astronomen der Universitäten Tübingen und Potsdam orten sterbenden Stern sowie intergalaktisches Gas, das in die Milchstraße stürzt.
18.11.2015
Galaxien
Die Geburt von Monstern
VISTA lokalisiert die frühesten Riesengalaxien .
11.11.2015
Sterne
Der leuchtende Halo eines Zombie-Sterns
Zum ersten Mal konnte ein internationales Astronomenteam mit dem Very Large Telescope am Paranal-Observatorium der ESO in Chile die Überbleibsel einer verhängnisvollen Begegnung zwischen einem toten Sterns und einem Asteroiden durch genau beobachten.
09.11.2015
Astrophysik | Teilchenphysik
Wie bekommen massereiche Sterne ihre Masse?
Astronomen finden Scheibe um jungen, massereichen Stern.
09.11.2015
Milchstraße | Astrophysik
VISTA entdeckt neue Komponente der Milchstraße
Astronomen haben mit dem VISTA-Teleskop am Paranal-Observatorium der ESO einen bisher unbekannten Teil der Milchstraße entdeckt.
09.11.2015
Galaxien | Sterne
Der letzte Kuss zweier Sterne
Ein internationales Astronomenteam hat mit dem Very Large Telescope der ESO den bislang heißesten und massereichsten bekannten Doppelstern entdeckt.
24.04.2015
Exoplaneten
Direkte Abbildung eines ganzen (Exo-)Planetensystems
Ein internationales Astronomenteam, zu dem auch sechs Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Astronomie gehören, hat das Exoplanetensystem um den Stern HR8799 direkt abgebildet.
24.04.2015
Galaxien
Große Galaxien sterben von innen nach außen
Astronomen ist es erstmals gelungen zu zeigen, wie die Sternentstehung in „toten“ Galaxien vor Milliarden von Jahren ins Stottern kam.
28.03.2015
Milchstraße | Sterne | Physikgeschichte
Rätselhafte Explosion aus dem 17. Jahrhundert durch Sternkarambolage erklärt
Das APEX-Teleskop konnte zeigen, dass ein "neuer" Stern, den europäische Astronomen im Jahr 1670 aufleuchten sahen, keine gewöhnliche Nova darstellte.
18.02.2015
Sterne
Der seltsame Fall des verschollenen Zwerges
Bislang gingen Astronomen davon aus, dass ein Brauner Zwerg den ungewöhnlichen Doppelstern V471 Tauri begleitet.
13.02.2015
Sterne
Geburt eines Sternenquartetts
Ein internationales Forschungsteam hat im All etwas Aussergewöhnliches entdeckt: Ein sich neu formierendes Sternensystem, das aus Teilen einer fadenförmigen Gaswolke hervorgeht.
10.02.2015
Galaxien | Sterne
Katastrophales Ende einer Sternpartnerschaft
Astronomen haben mit Teleskopen der ESO und auf den kanarischen Inseln zwei überraschend massereiche Sterne im Zentrum des Planetarischen Nebels Henize 2-428 entdeckt, die sich gegenseitig umkreisen.
16.09.2013
Sterne
Forscher zeigen, warum manche Sterne so schön sterben
Wie sich die wohl prachtvollsten Objekte im Weltall bilden, zeigt eine neue Studie.
25.08.2013
Exoplaneten | Biophysik
Drei Planeten in der habitablen Zone eines nahen Sterns
.
23.08.2013
Schwarze_Löcher | Sterne | Klassische Mechanik
Turbulenzen im Kosmos lassen Sterne und Schwarze Löcher wachsen
Wie sich Sterne und Schwarze Löcher im Universum aus rotierender Materie bilden können, ist eine der großen Fragen in der Astrophysik.

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