Hexetidin

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Strukturformel
Strukturformel von Hexetidin
Allgemeines
Freiname Hexetidin
Andere Namen

1,3-Bis(2-ethylhexyl)-5-methyl-
1,3-diazinan-5-amin (IUPAC)

Summenformel C21H45N3
CAS-Nummer 141-94-6
PubChem 3607
ATC-Code

A01AB12

Kurzbeschreibung

farblose bis schwach gelbe, ölige Flüssigkeit[1]

Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

Antisepticum

Verschreibungspflichtig: nein
Eigenschaften
Molare Masse 339,60 g·mol−1
Dichte

0,8889 g·cm−3[2]

pKs-Wert

8,3[2]

Löslichkeit

löslich in Petrolether, Methanol, Benzol, Aceton, n-Hexan und Chloroform, praktisch unlöslich in Wasser[2]

Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 315-319-335
P: 261-​305+351+338 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]

Xn
Gesundheits-
schädlich
R- und S-Sätze R: 20/21/22-41
S: 24/25-26-36/37/39-45
LD50

1430 mg·kg−1 (Ratte p.o.)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Hexetidin ist ein Antiseptikum, das in 0,1 bzw. 0,2 %iger Lösung im Mund- und Rachenraum angewendet wird. Es ist als Gurgellösung und als Spray erhältlich.

Chemische Eigenschaften

Hexetidin ist ein Hexahydro-Pyrimidin-Derivat. Es ist eine amphiphile Verbindung.

Wirkung

Hexetidin hat ein breites antiseptisches Wirkungsspektrum gegen Bakterien und Pilze, jedoch vorwiegend gegen grampositive Bakterien. Außerdem hat es lokalanästhetische, adstringierende und desodorierende Wirkungen.

Handelsnamen

Monopräparate

Drossadin (CH), Hexoral (D, A), Hextril (CH), Isozid-H (A), Vagi-Hex (D, CH), Oraldene (GB)

Literatur

  • C. J. Estler (Hrsg.): Pharmakologie und Toxikologie. 4. Aufl., Schattauer, Stuttgart u. New York, 1995. S. 601.
  • E. Kapić et al.: “Hexetidine – an oral antiseptic”. Medicinski arhiv 56 (1) (2002), S. 43–48. (auf Kroatisch) PMID 11917691
  • H. J. Roth, H. Fenner: Arzneistoffe. Thieme, Stuttgart u. New York, 1988. S. 169–170, 176.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Datenblatt HEXETIDINE CRS beim EDQM, abgerufen am 30. August 2008.
  2. 2,0 2,1 2,2 The Merck Index. An Encyclopaedia of Chemicals, Drugs and Biologicals. 14. Auflage, 2006, S. 812–813, ISBN 978-0-911910-00-1.
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Hexetidine, mixture of stereoisomers bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
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