Aluminiumchlorat

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Strukturformel
Aluminiumion $ \mathrm {\ {\Biggl [}} $ Chloration $ \mathrm {\ \!\ {\Biggr ]}_{3}^{-}} $
Allgemeines
Name Aluminiumchlorat
Summenformel Al(ClO3)3
CAS-Nummer 15477-33-5
Eigenschaften
Molare Masse 277,33 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

Zersetzung [1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser und Ethanol [1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Aluminiumchlorat ist ein Aluminiumsalz der Chlorsäure mit der Summenformel Al(ClO3)3, das als Arzneistoff verwendet wird.

Darstellung und Verwendung

In wässriger Lösung wird das Aluminiumchlorat durch Umsetzung von Bariumchlorat mit Aluminiumsulfat hergestellt, wobei das schwerlösliche Bariumsulfat ausfällt:

$ \mathrm {3\ Ba(ClO_{3})_{2}+Al_{2}(SO_{4})_{3}\longrightarrow } $ $ \mathrm {2\ Al(ClO_{3})_{3}+3\ BaSO_{4}\downarrow } $

Die Substanz wird daraus nicht isoliert, sondern die Lösung weiterverarbeitet. 25 %ige Aluminiumchloratlösung wird medizinisch als adstringierend, antiseptisch und antimikrobiell wirkende Flüssigkeit zur Mundspülung, Blutstillung und Behandlung von Wunden und Geschwüren verwendet.[3]

Eigenschaften

Aluminiumchlorat bildet farblose, in Wasser gut lösliche Kristalle, die sich leicht beim Erhitzen und längerer Lagerung über 35 °C zu Aluminiumchlorid und Sauerstoff zersetzen. Bekannt sind das Hexahydrat Al(ClO3)3 · 6 H2O und das Nonahydrat Al(ClO3)3 · 9 H2O; letzteres bildet sich beim vorsichtigen Eindampfen aus wässriger Lösung.[1] Wie alle Chlorate ist auch Aluminiumchlorat ein starkes Oxidationsmittel, das mit brennbaren Stoffen explosionsartig reagieren kann.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips. Handbook of Inorganic Compounds, 1995, CRC Press, ISBN 0849386713
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Franz von Bruchhausen: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, S. 141, 1997, Springer Verlag, ISBN 3540526889

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