Natriumsulfit

Natriumsulfit

Strukturformel
Strukturformel von Natriumsulfit
Allgemeines
Name Natriumsulfit
Andere Namen
  • Schwefligsaures Natrium
  • E 221
Summenformel Na2SO3
CAS-Nummer 7757-83-7
PubChem 24437
Kurzbeschreibung

weißes, kristallines, geruchloses Pulver [1]

Eigenschaften
Molare Masse 126,04 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

2,63 g·cm−3 [1]

Schmelzpunkt

Zersetzung ab 500 °C [1]

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser (220 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine GHS-Piktogramme
H- und P-Sätze H: keine H-Sätze
P: keine P-Sätze [1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Natriumsulfit Na2SO3 (nicht zu verwechseln mit Natriumsulfid Na2S) ist das Natriumsalz der Schwefligen Säure. Es entsteht beim Einleiten von Schwefeldioxid in Natronlauge oder durch Neutralisation von Natronlauge mit schwefliger Säure.

Eigenschaften

Natriumsulfit ist ein weißes bis schwach gelbliches, geruchloses, kristallines Pulver. Es ist hygroskopisch und kann durch Sauerstoff zu Natriumsulfat (Na2SO4) oxidiert werden. Natriumsulfit ist in Wasser leicht löslich, die Lösung reagiert alkalisch und wirkt reduzierend (so wird zum Beispiel Kaliumpermanganatlösung entfärbt). Es wirkt keimtötend.

Verwendung

  • Natriumsulfit dient als Konservierungsmittel und Antioxidans für Lebensmittel (Zusatzstoffnummer E221). Als Bestandteil der sogenannten Knödelhilfe verhindert es das Braunfärben (Oxidieren) von Kartoffelteig. In der Photoindustrie kommt Natriumsulfit wasserfrei photo grade als Oxidationsschutzmittel von Entwicklerlösungen zum Einsatz. In der chemischen und chemisch-technischen Industrie wird aus Natriumsulfit unter Schwefelzusatz Natriumthiosulfat (Fixiersalz) hergestellt. In der Chemiefaser- und Textilindustrie dient es als Bleichmittel und zur Zerstörung von aktivem Chlor. Es ist auch Hilfsmittel bei der Wasseraufbereitung, denn es wirkt als Korrosionsschutz durch Sauerstoffentzug und dient der Entfernung von Chlor aus Brauchwässern. In der Kautschuk- und Zellstoffindustrie trägt es zur Qualitätsverbesserung der Produkte bei. Es ist auch ein Zwischenprodukt zur Herstellung von Natriumdithionit.
  • Natriumsulfit wird als Wirkstoff gegen Keim- oder Algenbildung in Wasserbetten angeboten.
  • Natriumsulfit wird neben Natriumdithionit als Wirkstoff im Tintenkiller verwendet und ist ein Bestandteil von Fleckentfernern.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu Natriumsulfit in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Nov. 2007 (JavaScript erforderlich)

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