Innere Umwandlung

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Dieser Artikel behandelt die Innere Umwandlung (internal conversion) in der Spektroskopie. Für die Zerfallsart, siehe Innere Konversion.

Innere Umwandlung (engl. internal conversion, „IC“) ist ein Begriff aus der Photochemie und der Spektroskopie. Er bezeichnet den strahlungslosen Übergang von einem elektronisch angeregten Zustand in einen anderen, ohne Änderung der Multiplizität (keine Spinumkehr). Wenn sich die Multiplizität ändert, handelt es sich dagegen um ein Intersystem Crossing. Innere Umwandlungen treten mit der größten Wahrscheinlichkeit in der Nähe von Schnittpunkten zweier Potentialkurven auf. Gehört die zweite Potentialkurve zu einem ungebundenen Kontinuumszustand, so tritt Dissoziation ein.

Andernfalls erfolgt der Übergang zumeist in einen vibronisch angeregten Zustand, der anschließend, unter Energieabgabe durch Stöße mit umgebenden Teilchen, strahlungslos in den Grundzustand übergehen kann. Da große Moleküle mehr Vibrationsmoden als kleine haben, ist bei ihnen die Wahrscheinlichkeit für einen solchen Übergang i. A. höher. Eine Übersicht über die möglichen Übergänge gibt das Jablonski-Schema.

Das Melanin der Haut und die DNA nutzen die innere Umwandlung, um die für den Organismus schädliche UV-Strahlung in unschädliche Wärme umzuwandeln. Diese ultraschnelle innere Umwandlung ist verantwortlich für den exzellenten UV-Schutz dieser großen natürlichen Moleküle.

Weblink

Fast internal conversion in DNA

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