Cobaltgelb

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Strukturformel
3 Kaliumion Struktur von Hexanitrocobaltat
Allgemeines
Name Cobaltgelb
Andere Namen
  • Kaliumhexanitritocobaltat(III)
  • Kaliumhexanitrocobaltat(III)
  • Kaliumcobalt(III)-nitrit
  • Fischers Salz
  • Indischgelb
  • Aureolin
Summenformel K3CoN6O12 · 1,5 H2O
CAS-Nummer 13782-01-9
Kurzbeschreibung

gelber geruchloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 479,3 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 20/22-33
S: 7-13-20/21-23-25
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Cobaltgelb
(Farbcode: #E2DC30)


Cobaltgelb, nach seiner goldgelben Farbe auch Aureolin (von lat. aureolus „schön aus Gold gemacht“) genannt, ist ein feines, leichtes kristallines Pulver und wird als Pigment für Öl- und Aquarellmalerei verwendet. Sein Staub gilt als krebserregend.[4]

Der Farbindex-Wert von Cobaltgelb ist PY40. Dies steht für pigment yellow 40, das heißt für den vierzigsten Eintrag auf der Liste der gelben Pigmente.

Geschichte

Kobaltgelb wurde im Jahre 1848 erfunden und wird seit etwa 1860 industriell hergestellt. Zur damaligen Zeit war es neben Indischgelb die einzige Lasurfarbe mit leuchtend gelber Färbung. Erst mit der Erfindung der organischen Teerfarbstoffe, die wesentlich preiswerter herzustellen waren, ging seine Verbreitung wieder zurück.[1]

Chemische Eigenschaften

Chemisch gesehen handelt es sich bei Aureolin um ein Cobaltkaliumnitrit – genauer: Kaliumhexanitritocobaltat(III) – mit der Summenformel K3CoN6O12 · n H2O. Es sollte nur im Neutralen verwendet werden, da es im sauren oder basischen Milieu nicht beständig ist.[1]

Es fällt als Niederschlag aus, wenn in ein Gemisch von gelöstem Kaliumnitrit und salpetersaurem Cobalt(III)-oxid Dämpfe der Salpetrigen Säure eingeleitet werden[1]:

$ \mathrm {6\ KNO_{2}+Co_{2}O_{3}+6\ HNO_{2}\longrightarrow } $ $ \mathrm {2\ K_{3}{[Co(NO_{2})}_{6}]+3\ H_{2}O} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Sicherheitsdatenblatt von Kremer Pigmente Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „kremer“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. swisseduc.ch
Farb-Check-RGB.png

Die in diesem Artikel verwendeten Farben werden auf jedem Monitor anders dargestellt und sind nicht farbverbindlich. Eine Möglichkeit, die Darstellung mit rein visuellen Mitteln näherungsweise zu kalibrieren, bietet das nebenstehende Testbild: Tritt auf einer oder mehreren der drei grauen Flächen ein Buchstabe („R“ für Rot, „G“ für Grün oder „B“ für Blau) stark hervor, sollte die Gammakorrektur des korrespondierenden Monitor-Farbkanals korrigiert werden. Das Bild ist auf einen Gammawert von 2,2 eingestellt – den gebräuchlichen Wert für IBM-kompatible Computer. Apple-Macintosh-Rechner hingegen verwenden bis einschließlich System 10.5 („Leopard“) standardmäßig einen Gammawert von 1,8, seit dem System 10.6 („Snow Leopard“) kommt Gamma 2,2 zum Einsatz.

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