Zinktellurid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Zinktellurid
__ Zn2+     __ Te2−
Allgemeines
Name Zinktellurid
Verhältnisformel ZnTe
CAS-Nummer 1315-11-3
Kurzbeschreibung

rotbraune, rote Kristalle [1]

Eigenschaften
Molare Masse 192,97 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

6,34 g·cm−3 [2]

Schmelzpunkt

1240 °C [2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302-332
P: 261-​264-​301+312-​304+340-​312-​501Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 20/22
S: 9-36
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Zinktellurid (ZnTe) ist eine kristalline Verbindung aus der Gruppe der Telluride, die aus Zink und Tellur mit einer (kubischen) Zinkblende-Kristallstruktur (Raumgruppe $ F{\bar {4}}3m $) gebildet wird. In seiner kristallinen Form ist es ein direkter Halbleiter mit einem Bandabstand von 2,23 bis 2,25 eV und zählt zu den II-VI-Verbindungshalbleitern.

Eigenschaften

Zinktellurid lässt sich leicht dotieren und wird im Bereich der Optoelektronik zur Herstellung von blauen Leuchtdioden, Laserdioden und Solarzellen als Werkstoff verwendet.[4] Weiters findet es in Kombination mit Cadmiumtellurid (CdTe) bei pin-Dioden in elektronischen Hochfrequenzschaltungen Anwendung.

Zinktellurid dient in Kombination mit Cadmium als Basis für ternäre Halbleiter wie CdxZn(1−x)Te, welche eine Modellierung des Bandabstandes, und damit der optischen Eigenschaften, durch unterschiedliche Mischungssverhältnisse erlaubt.

In Kombination mit Lithiumniobat wird es im Bereich der nichtlinearen Optik zur Erzeugung von Terahertzstrahlung verwendet.

Verwandte Verbindungen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Zinc telluride bei webelements.com, abgerufen am 19. Jan. 2012.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Datenblatt Zinktellurid bei AlfaAesar, abgerufen am 10. Juli 2011 (JavaScript erforderlich).
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Nowshad Amin, Kamaruzzaman Sopian, Makoto Konagai: Numerical modeling of CdS/CdTe and CdS/CdTe/ZnTe solar cells as a function of CdTe thickness, Solar Energy Materials and Solar Cells, Vol. 91, Nr. 13, 15. August 2007, S. 1202–1208

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