Vanadium(II)-bromid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von Vanadium(II)-bromid
__ V2+     __ Br
Allgemeines
Name Vanadium(II)-bromid
Andere Namen
  • Vanadiumdibromid
  • Vanadin(II)-bromid
  • Vanadindibromid
Verhältnisformel VBr2
CAS-Nummer 14890-41-6
PubChem 21871976
Kurzbeschreibung

blassbrauner, kristalliner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 210,749 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,23 g·cm−3[1]

Siedepunkt

800 °C [1]

Löslichkeit

löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]2+-Ionen[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Vanadium(II)-bromid ist eine chemische Verbindung der Elemente Vanadium und Brom. Es ist ein blass-orangebrauner, kristalliner Feststoff, der bei 800 °C siedet.

Gewinnung und Darstellung

Vanadium(II)-bromid kann durch Reduktion von Vanadium(III)-bromid mit Wasserstoff bei 400 °C gewonnen werden:[4]

$ \mathrm {2\ VBr_{3}+H_{2}\longrightarrow 2\ VBr_{2}+2\ HBr} $

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Vanadium(II)-bromid besitzt eine oktaedrische Kristallstruktur, ähnlich der von Cadmiumiodid.[2]

Chemische Eigenschaften

Vanadium(II)-bromid ist ein starkes Reduktionsmittel, das sogar Stickstoff in Anwesenheit von Magnesiumhydroxid zu Hydrazin reduziert.[2]

Es löst sich in Wasser unter Bildung von [V(H2O)6]2+-Ionen:[2] $ \mathrm {V^{2+}+6\ H_{2}O\longrightarrow [V(H_{2}O)_{6}]^{2+}} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Vanadium(II)-bromid auf webelements.com
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3  Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 102. Auflage. de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1550.
  3. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. Lothar Kolditz: Anorganische Chemie Teil 2. VEB Deutscher Verlag der Wissenschaften, Berlin, 1980, S. 641

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