T-2-Toxin

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Strukturformel
Strukturformel des T-2-Toxin
Allgemeines
Name T-2-Toxin
Andere Namen

Fusariotoxin T2

Summenformel C24H34O9
CAS-Nummer 21259-20-1
PubChem 30552
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 466,52 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

151,5 °C [2]

Löslichkeit
  • unlöslich in Wasser[1]
  • löslich in polaren organischen Lösungsmitteln [3]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
06 – Giftig oder sehr giftig

Gefahr

H- und P-Sätze H: 300-310-315-330
P: 260-​264-​280-​284-​302+350-​310Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Sehr giftig
Sehr giftig
(T+)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-38
S: 28-36/37-45
LD50
  • 1,84 mg·kg−1 (Huhn, oral) [5]
  • 1 mg·kg−1 (Meerschwein, oral) [6]
  • 3,8 mg·kg−1 (Maus, oral) [7]
  • 4 mg·kg−1 (Schwein, oral) [8]
  • 2,7 mg·kg−1 (Ratte, oral) [9]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

T-2-Toxin ist ein Mykotoxin (Gift der Schimmelpilze) aus der Gruppe der Trichothecene und ein Fusarium-Toxin. Es zählt zu den Typ-A-Trichothecenen und entsteht als Stoffwechselprodukt von Pilzen verschiedener Gattungen, hauptsächlich von Mitgliedern der Gattung Fusarium, so etwa von Fusarium sporotrichioides und Fusarium tricinctum.

Toxikologie

Das Toxin wirkt sowohl auf Säugetiere, als auch auf Vögel giftig, mit oralen LD50-Werten zwischen 1 und 4 mg/kg Körpergewicht.[5][6][7][8][9] Bei einigen Tierarten (Rind, Maus, Schwein) erzeugte die Gabe Magenbluten, Durchfall und Schläfrigkeit. Eine krebserzeugende Wirkung bei verschiedenen Tieren ist nachgewiesen.[2]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 Datenblatt T-2 Toxin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 9. Mai 2011.
  2. 2,0 2,1 T-2-Toxin bei ChemIDplus
  3. Mary J. Duffy, R. Stephen Reid: "Measurement of the stability of T-2 toxin in aqueous solution", Chem. Res. Toxicol., 1993, 6 (4), S. 524ff.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. 5,0 5,1 Journal of Agricultural and Food Chemistry. Vol. 26, Pg. 246, 1978.
  6. 6,0 6,1 Developments in Food Science. Vol. 4, Pg. 135, 1983.
  7. 7,0 7,1 Biotechnology and Bioengineering. Vol. 10, Pg. 445, 1968.
  8. 8,0 8,1 Journal of the American Veterinary Medical Association. Vol. 163, Pg.
  9. 9,0 9,1 Developments in Food Science. Vol. 4, Pg. 135, 1983.

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