Lithiummethanolat

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Strukturformel
Lithiumion Methanolation
Allgemeines
Name Lithiummethanolat
Andere Namen

Lithiummethoxid

Summenformel CH3LiO
CAS-Nummer 865-34-9
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 37,98 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Löslichkeit

heftige Zersetzung in Wasser[1], löslich in Methanol[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
02 – Leicht-/Hochentzündlich 05 – Ätzend

Gefahr

H- und P-Sätze H: 251-314
EUH: 014
P: 235+410-​280-​305+351+338-​310 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Leichtentzündlich Ätzend
Leicht-
entzündlich
Ätzend
(F) (C)
R- und S-Sätze R: 11-14-34
S: (1/2)-8-16-26-43-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Lithiummethanolat ist das Lithiumsalz des Methanolatanions. Es tritt in Form eines selbstentzündlichen, weißen Pulvers auf.

Gewinnung und Darstellung

Lithiummethanolat kann durch Reaktion von Lithiumhydrid oder Butyllithium mit Methanol dargestellt werden.

$ \mathrm {LiH+\ CH_{3}OH\longrightarrow \ CH_{3}OLi+H_{2}} $

Verwendung

Lithiummethanolat dient als starke Base bei der Synthese von organischen Verbindungen.

Sicherheitshinweise

Lithiummethanolat neigt zur Selbstentzündung.

Siehe auch

  • Natriummethanolat CH3NaO, CAS: 124-41-4
  • Kaliummethanolat CH3KO, CAS: 865-33-8
  • Magnesiummethanolat Mg(OCH3)2, CAS: 27428-49-5
  • Calciummethanolat Ca(OCH3)2, CAS: 2556-53-8
  • Bariummethanolat Ba(OCH3)2

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Lithiummethanolat bei AlfaAesar, abgerufen am 15. Februar 2010 (JavaScript erforderlich).
  2. http://www.chemetalllithium.com/fileadmin/Products/pdf/Lithium_Methoxide_Solution_in_Methanol_CH3LiO.pdf
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 865-34-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Eintrag zu CAS-Nr. 865-34-9 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2011 (JavaScript erforderlich).
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

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