Kreosot

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Kreosot ist eine Mischung aus Guajacol und Kresolen, die durch die Destillation von Kohlenteer gewonnen wird. Es wird als Holzschutzmittel eingesetzt.[1] Da einige der Stoffe krebserzeugend sind, ist die Abgabe von Kreosot und damit behandelten Holzes seit dem 30. Juni 2003 verboten (Richtlinie der EU-Kommission). Allerdings darf Kreosot im Rahmen industrieller Verfahren, z. B. zur Behandlung von Bahnschwellen und Telefonmasten, Baumstützen für die Landwirtschaft und Rebpfählen, eingesetzt werden. Nach einem Beschluss zur Änderung der Richtlinie vom Juli 2011 wird ab 2013 jedoch auch die industrielle Verwendung mit strengeren Auflagen versehen. Sie wird dann nur noch möglich sein, wenn eine Ausnahmegenehmigung erteilt wird. Die Mitgliedsstaaten dürfen Kreosot im Ausnahmefall genehmigen, wenn keine weniger umweltschädliche Variante zur Verfügung steht. [2]

Der Geruch des Mittels gab dem Kreosotbusch seinen Namen.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Otto-Albrecht Neumüller (Herausgeber): Römpps Chemie Lexikon, Frank'sche Verlagshandlung, Stuttgart, 1983, 8. Auflage, S. 2235, ISBN 3-440-04513-7.
  2. Verschärfte Auflagen für krebserregendes Holzschutzmittel Kreosot Europa vor Ort, 27. Juli 2011.

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