Dhurrin

Dhurrin

Strukturformel
Struktur von Dhurrin
Allgemeines
Name Dhurrin
Andere Namen

(S)-4-Hydroxymandelonitril-β-D-glucoside

Summenformel C14H17NO7
CAS-Nummer 499-20-7
PubChem 161355
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 311,29 g·mol−1
Schmelzpunkt

200 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
07 – Achtung

Achtung

H- und P-Sätze H: 302
P: keine P-Sätze [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4][1]
Gesundheitsschädlich
Gesundheits-
schädlich
(Xn)
R- und S-Sätze R: 22
S: 22-45
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Dhurrin ist ein cyanogenes Glycosid, das in Pflanzen als Fraßschutz vorkommt. Wird die Pflanze verletzt, entsteht giftige Blausäure. Es kommt beispielsweise in Sorghum und jungen Hirse-Pflanzen vor. Die Biosynthese des Dhurrin verläuft in der Pflanze über die Aminosäure Tyrosin.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Datenblatt Dhurrin bei Carl Roth, abgerufen am 14. Dezember 2010.
  2. Dhurrin bei ChemIDplus.
  3. 3,0 3,1 Datenblatt Dhurrin bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. März 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. R. Hegnauer: Chemotaxonomie der Pflanzen: eine Übersicht über die Verbreitung und die systematische Bedeutung der Pflanzenstoffe. S. 356, Birkhäuser, 1986, ISBN 978-3-7643-0723-3.

Siehe auch

  • Pflanzliche Abwehr von Herbivoren

Weblinks

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