Adolf-von-Baeyer-Denkmünze

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Die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze wird von der Gesellschaft Deutscher Chemiker für herausragende Forschungsleistungen und Entdeckungen in Verbindung mit einem Preisgeld an Chemiker vergeben.

Geschichte

Die Adolf-von-Baeyer-Denkmünze ist eine Goldmedaille, die Carl Duisberg am 19. Mai 1910 zum Andenken an das 50-jährige Dozentenjubiläum und den 75. Geburtstag seines Lehrers Adolf von Baeyer stiftete. Die Medaille und das Preisgeld wurden in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg aus dem Stiftungskapital der Carl-Duisberg-Stiftung bestritten und vom damaligen Verein Deutscher Chemiker verliehen.

Nach dem Untergang des Dritten Reichs ließ 1949 die gerade neu gegründete Gesellschaft Deutscher Chemiker den Adolf-von-Baeyer-Denkmünze wieder aufleben, für den zunächst die Bayer AG aufkam. Heute wird diese Auszeichnung mit einem Preisgeld von 7500 Euro[1] aus den Erträgen eines Sondervermögens bei der Gesellschaft Deutscher Chemiker finanziert.

Preisträger und Inhaber der Adolf-von-Baeyer-Denkmünze

Verleihung durch den Verein Deutscher Chemiker

Verleihung durch die Gesellschaft Deutscher Chemiker

  • 1949 – Walter Reppe, Ludwigshafen
  • 1951 – Otto Bayer, Leverkusen
  • 1952 – Gustav Ehrhart, Frankfurt am Main
  • 1953 – Georg Wittig, Tübingen
  • 1954 – Arthur Zitscher, Offenbach am Main
  • 1955 – Hermann Otto Laurenz Fischer, Berkeley/USA
  • 1956 – Gerhard Schrader, Wuppertal-Elberfeld
  • 1957 – Alfred Rieche, Berlin-Adlershof
  • 1958 – Paul Schlack, Frankfurt am Main
  • 1960 – Erich Haack, Mannheim; Fritz Lindner, Frankfurt am Main; Heinrich Ruschig, Frankfurt am Main
  • 1961 – John Eggert, Zürich/Schweiz
  • 1963 – Otto Roelen, Oberhausen-Holten
  • 1965 – Franz Sondheimer, Cambridge/England
  • 1967 – Siegfried Hünig, Würzburg
  • 1968 – Otto Scherer, Frankfurt am Main
  • 1971 – Eugen Müller, Tübingen
  • 1975 – Hans Albert Offe, Wuppertal-Elberfeld
  • 1978 – Rudolf Wiechert, Berlin
  • 1979 – Heinz Staab, Heidelberg
  • 1980 – Klaus Hafner, Darmstadt
  • 1983 – Christoph Rüchardt, Freiburg im Breisgau
  • 1985 – Wolfgang Richard Roth, Bochum
  • 1986 – Paul von Ragué Schleyer, Erlangen
  • 1987 – Wolfgang Kirmse, Bochum
  • 1989 – Horst Prinzbach, Freiburg im Breisgau
  • 1991 – Günther Maier, Gießen
  • 1994 – Rolf Gleiter, Heidelberg
  • 1996 – Henning Hopf, Braunschweig
  • 1999 – Manfred Regitz, Kaiserslautern
  • 2001 – Dieter Hoppe, Münster
  • 2003 – Fritz Vögtle, Bonn
  • 2005 – Armin de Meijere, Göttingen
  • 2007 – Wolfram Sander, Bochum
  • 2009 – Gerhard Erker, Münster
  • 2011 – François Diederich, Zürich

Einzelnachweise

Weblinks

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