Superbasen

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Dieser Artikel behandelt die Superbase in der Chemie; zum gleichnamigen Datenbankmanagementsystem siehe Superbase (Datenbank).

In der Chemie ist eine Superbase eine extrem starke Base. Wie stark eine Base sein muss, um als „Superbase“ zu gelten, ist nicht eindeutig definiert - häufig wird Natriumhydroxid als Maßstab verwendet (demnach wäre eine Superbase also eine Base, die stärker ist als Natriumhydroxid), so wie für die Definition der Supersäure häufig die Schwefelsäure als Maßstab benutzt wird.

Da Natriumhydroxid mit einem pKs-Wert von ~14 schon als starke Base gilt, ist bei dem Umgang mit Superbasen unbedingte Vorsicht geboten, da auch kurzzeitige Berührungen mit der Haut zu irreparablen Schäden führen können (besonders da Superbasen oft wasserfrei und unverdünnt zum Einsatz kommen).

Es gibt drei Hauptklassen, in die man Superbasen einteilt: organische Superbasen, organometallische Superbasen und anorganische Superbasen (welche typischerweise Salze mit stark geladenen Anionen sind).

Beispiele für Superbasen

  • Eine organische Superbase ist Proton Sponge (1,8-Bis(dimethylamino)naphthalin).
  • Eine organometallische Superbase ist die Lochmann-Schlosser-Base.
  • Ein Beispiel für eine anorganische Superbase ist Lithiumnitrid.
  • Weitere Beispiele für (organische) Superbasen sind Alkoholate (pKs*-Wert ~ 26) und Lithiumdiisopropylamid (LDA, pKs*-Wert 35-40).

Quellen

Siehe auch

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