Rubidiumselenid

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Kristallstruktur
Struktur von Rubidiumselenid
__ Rb+     __ Se2−
Allgemeines
Name Rubidiumselenid
Verhältnisformel Rb2Se
CAS-Nummer 31052-43-4
PubChem 169243
Kurzbeschreibung

farblose, stark hygroskopische Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 249,89 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,22 g·cm−3[2]

Schmelzpunkt

733 °C[2]

Löslichkeit

reagiert mit Wasser[3]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
06 – Giftig oder sehr giftig 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 331-301-373-400-410
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [4]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 23/25-33-50/53
S: (1/2)-20/21-28-45-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Rubidiumselenid ist das Rubidiumsalz der Selenwasserstoffsäure.

Herstellung

Rubidiumselenid kann aus elementarem Rubidium und Quecksilberselenid hergestellt werden.[6] Aus den Elementen ist die Synthese in flüssigem Ammoniak möglich.[7]

Eigenschaften

Rubidiumselenid kristallisiert im kubischen Kristallsystem in der Raumgruppe $ Fm{\bar {3}}m $ mit den Gitterparametern a = 801,0 pm, und 4 Formeleinheiten pro Elementarzelle.[1]

Verwendung

Rubidiumselenid wird zusammen mit Caesiumselenid in photovoltaischen Zellen eingesetzt.[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Jean D'Ans, Ellen Lax: Taschenbuch für Chemiker und Physiker. 3. Elemente, anorganische Verbindungen und Materialien, Minerale, Band 3. 4. Auflage, Springer, 1997, ISBN 978-3-5406-0035-0, S. 692 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. 2,0 2,1 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 336 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  3. Datenblatt Rubidiumselenid bei AlfaAesar, abgerufen am Dienstag, 29. Juni 2010 (JavaScript erforderlich).
  4. 4,0 4,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Selenverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Selenverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. März 2010 (JavaScript erforderlich)
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. Alfred Bergmann: Über die Darstellung und Eigenschaften von Caesium-und Rubidium-Sulfid, Selenid und Tellurid. In: Zeitschr. f. anorg. u. allg. Chem. 1937, 231, 3, S. 269–280, doi:10.1002/zaac.19372310306.
  7.  Joseph William Mellor: A comprehensive treatise on inorganic and theoretical chemistry. Longmans & Green, 1963 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  8.  University of California: Solid state technology, Band 4. Cowan Pub. Corp., 1961 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).

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