Rubidiumdichromat

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Strukturformel
2  Rubidiumion  Dichromation
Allgemeines
Name Rubidiumdichromat
Summenformel Rb2Cr2O7
CAS-Nummer 13446-73-6
Kurzbeschreibung

rote trikline oder gelbe monokline Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 386,924 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte
  • 3,021 g·cm−3 (monoklin)[1]
  • 3,125 g·cm−3 (triklin)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
07 – Achtung 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 350i-317-410
P: ?
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Giftig Umweltgefährlich
Giftig Umwelt-
gefährlich
(T) (N)
R- und S-Sätze R: 49-43-50/53
S: 53-45-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Rubidiumdichromat ist eine chemische Verbindung aus Rubidium, Chrom und Sauerstoff.

Eigenschaften

Physikalische Eigenschaften

Rubidiumdichromat kommt in zwei verschiedenen Kristallstrukturen vor:

Chemische Eigenschaften

Rubidiumdichromat reagiert mit Chromtrioxid zu Rubidiumtetrachromat.[6]

$ \mathrm {Rb_{2}Cr_{2}O_{7}+2\ CrO_{3}\longrightarrow \ Rb_{2}Cr_{4}O_{1}3} $

Mit Rubidiumcarbonat bildet sich Rubidiumchromat.

$ \mathrm {Rb_{2}CO_{3}+Rb_{2}Cr_{2}O_{7}\rightarrow 2\ Rb_{2}CrO_{4}+CO_{2}\uparrow } $

Verwendung

Rubidiumdichromat wird zur Herstellung von elementarem Rubidium verwendet. Dazu wird es im Hochvakuum bei 500 °C mit Zirkonium zur Reaktion gebracht:[7]

$ \mathrm {Rb_{2}Cr_{2}O_{7}+2\ Zr\longrightarrow \ 2\ Rb+2\ ZrO_{2}+Cr_{2}O_{3}} $

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 Dale L. Perry, Sidney L. Phillips: Handbook of inorganic compounds. CRC Press, 1995, ISBN 978-0-8493-8671-8, S. 334 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Chrom(VI)verbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Chrom(VI)verbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 5. September 2009 (JavaScript erforderlich)
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. N. Ch. Panagiotopoulos, I. D. Brown: "Crystal structure of triclinic rubidium dichromate, Rb2Cr2O7" in Can. J. Chem. 1970, 48(4), S. 537. Volltext
  5. Robert L. Carter: "Comparison of the vibrational spectra of K2Cr2O7, Rb2Cr2O7 and Cs2Cr2O7" in Spectrochimica Acta A 1973, 29(2), S. 253-262. doi:10.1016/0584-8539(73)80069-8
  6. Percy Löfgren: "The crystal structure of rubidium tetrachromate, Rb2Cr4O13" in Acta Cryst. 1973, 29, S. 2141. doi:10.1107/S0567740873006242
  7. Mary Eagleson: Concise encyclopedia chemisry Berlin; New York: de Gruyter, 1994, ISBN 3-11-011451-8, S. 958 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).

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