Quecksilber(II)-acetat

Erweiterte Suche

Strukturformel
Strukturformel von Quecksilber(II)-acetat
Allgemeines
Name Quecksilber(II)-acetat
Andere Namen
  • Quecksilberacetat
  • Diacetoxyquecksilber
Summenformel C4H6HgO4
CAS-Nummer 1600-27-7
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 318,7 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

3,27 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

178–180 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

gut löslich in Wasser (400 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
06 – Giftig oder sehr giftig 08 – Gesundheitsgefährdend 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330-310-300-373-410
P: 273-​280-​302+352-​304+340-​309+310 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 26/27/28-33-50/53
S: (1/2)-13-28-45-60-61
MAK

0,1 mg·m−3[1]

LD50

40,9 mg·kg−1 (Ratte, peroral)[4]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Quecksilber(II)-acetat ist eine chemische Verbindung, genauer das Quecksilbersalz der Essigsäure.

Gewinnung und Darstellung

Quecksilber(II)-acetat kann durch Reaktion von Essigsäure mit Quecksilber dargestellt werden.

$ \mathrm {Hg+2\ CH_{3}COOH\longrightarrow Hg(CH_{3}COO)_{2}+H_{2}} $

Verwendung

Quecksilber(II)-acetat wird als Katalysator[5] und zur Herstellung von organischen Quecksilberverbindungen (z. B. Phenylquecksilber(II)-acetat)[6] verwendet. Eine spezielle Form ist die Oxymercurierung-Demercurierung.[7]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 1600-27-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 16. August 2007 (JavaScript erforderlich)
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Anorganische Quecksilberverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Anorganische Quecksilberverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CLP_82890“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Datenblatt bei JT Baker
  5. Erwähnung von Quecksilberacetat in Bestimmung der Fettzahl
  6. Whitmore F. C., Hanson E. R.: o-Chloromercuriphenol, Organic Syntheses, Collective Volume 1, 1941, S. 161 (online).
  7. Eintrag zu Oxymercurierung-Demercurierung auf ChemPage.de

Weblinks

 Commons: Quecksilber(II)-acetat – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Vorlage:Commonscat/WikiData/Difference

cosmos-indirekt.de: News der letzten Tage