Pyrazophos

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Strukturformel
Struktur von Pyrazophos
Allgemeines
Name Pyrazophos
Andere Namen
  • O,O-Diethyl-O-(5-methyl-6- carbethoxypyrazolo-(1,5a)-pyrimidyl-2)- thiophosphat
  • 2-(O,O-Diethylthionophosphoryl)-5-methyl-6- carbethoxy-pyrazolo(1,5 a)-pyrimidin
  • Afugan
  • Curamil
Summenformel C14H20N3O5PS
CAS-Nummer 13457-18-6
Kurzbeschreibung

grün bis brauner Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 373,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,35 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

50-51 °C[1]

Siedepunkt

Zersetzung ab 160 °C[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 332-302-410
P: 273-​301+310-​501 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 20/22-50/53
S: (2)-36/37-46-60-61
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Pyrazophos ist ein systemisches Fungizid, welches im Obst-, Wein- und Gemüseanbau gegen den Echten Mehltau angewandt wird. In einem geringen Maße wird es auch in der Getreidewirtschaft eingesetzt.[5]

Verbreitung

Pyrazophos ist unter den Markennamen Afugan und Curamil im Handel. Des Weiteren ist es in Kombination mit Propiconazol unter dem Markenname Desgan und mit Flusilazol als Furesan erhältlich. In der EU wurde mit der Entscheidung der Kommission vom 9. April 2000 die Zulassung von Pyrazophos aufgehoben.[6]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 Eintrag zu CAS-Nr. 13457-18-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 15. Mai 2009 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 13457-18-6 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  3. Datenblatt Pyrazophos bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 22. April 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Rudolf Heitefuss: In Pflanzenschutz: Grundlagen der praktischen Phytomedizin, 3. Neubearbeitete und erweiterte Auflage, Georg Thieme Verlag Stuttgart ISBN 3-13-513303-6.
  6. EUR-Lex.

Literatur

  • H. Fehrmann: In Systemische Fungizide — ein Überblick I. Zur Wirkungsweise praxisüblicher Substanzen Journal of Phytopathology 1976, 86, 67-89.

Weblinks

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