Palladium(II)-oxid
| Kristallstruktur | ||||||||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| __ Pd2+ __ O2− | ||||||||
| Allgemeines | ||||||||
| Name | Palladium(II)-oxid | |||||||
| Andere Namen |
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| Verhältnisformel | PdO | |||||||
| CAS-Nummer | 1314-08-5 | |||||||
| Kurzbeschreibung |
Grünlich schwarzes, geruchloses Pulver[1] | |||||||
| Eigenschaften | ||||||||
| Molare Masse | 122,42 g·mol−1 | |||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||
| Dichte |
8,3 g·cm−3[1] | |||||||
| Schmelzpunkt |
750 °C (Zersetzung)[2] | |||||||
| Löslichkeit |
Unlöslich in Wasser und Säuren[1] | |||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||
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| Thermodynamische Eigenschaften | ||||||||
| ΔHf0 | ||||||||
| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | ||||||||
Palladium(II)-oxid ist das stabilste Oxid von Palladium. Es ist ein grünlich schwarzer, kristalliner Feststoff, der bei 750 °C schmilzt.
Gewinnung und Darstellung
Palladiumoxid wird durch Erhitzung von Palladiumschwamm in Gegenwart von Sauerstoff bei 350 °C gebildet. Das Oxid wird als schwarzes Pulver erhalten. Speziell für katalytische Anwendungen kann es auch durch Erhitzung einer Mischung aus Palladium(II)-chlorid und Kalium- oder Natriumnitrat bei 600 °C mit anschließender Auslaugung des wasserlöslichen Rückstandes erhalten werden.[1] Die Hydratform kann durch Fällung von Palladium(II)-nitrat mit Natronlauge erhalten werden. Das braune Oxidhydrat kann durch Erhitzung in die dehydratisierte Form überführt werden. Die Löslichkeit in Säuren nimmt mit abnehmendem Wassergehalt ab.
Eigenschaften
Physikalische Eigenschaften
Palladium(II)-oxid liegt in Form von grünlich schwarzen tetragonalen Kristallen vor. Es ist unlöslich in Wasser und Säuren, jedoch schwach löslich in Königswasser.
Chemische Eigenschaften
Palladium(II)-oxid zersetzt sich oberhalb von 750 °C zu Palladiummetall.[1] Bei Zugabe von Alkalilauge fällt gelb-braunes Palladium(II)-oxid-Hydrat PdO · x H2O aus, welches sich nicht ohne gleichzeitige Abgabe von Sauerstoff entwässern lässt.[3] Es ist im Gegensatz zu wasserfreiem PdO in Säuren löslich.
Verwendung
Palladiumoxid wird für die Herstellung von Palladium-Hydrierkatalysatoren durch Reduktion mit Wasserstoff verwendet.