Natriumbromat

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Strukturformel
Struktur des Na+-Ions Struktur des Bromations
Allgemeines
Name Natriumbromat
Andere Namen

Natriumbromat(V)

Summenformel NaBrO3
CAS-Nummer 7789-38-0
PubChem 23668195
Kurzbeschreibung

farbloser geruchloser Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 150,89 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[1]

Dichte

3,34 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

381 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

leicht löslich in Wasser
(364 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
03 – Brandfördernd 07 – Achtung

Gefahr

H- und P-Sätze H: 271-302-315-319
P: 210-​302+352-​305+351+338 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [2][1]
Brandfördernd Gesundheitsschädlich
Brand-
fördernd
Gesundheits-
schädlich
(O) (Xn)
R- und S-Sätze R: 9-22-36/38
S: 22-26
LD50

140 mg·kg−1 (Maus, intraperitoneal)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Natriumbromat ist eine chemische Verbindung aus den Gruppen der Natriumverbindungen und der Bromate.

Gewinnung und Darstellung

Natriumbromat kann durch Reaktion von flüssigem Brom mit einer Lösung von Natriumhydroxid dargestellt werden:[4]

$ \mathrm {3\ Br_{2}+6\ Na^{+}+6\ OH^{-}\rightleftharpoons } $ $ \mathrm {6\ Na^{+}+BrO_{3}^{-}+5\ Br^{-}+3\ H_{2}O} $

Es verbleiben somit fünf Moleküle NaBr und ein Molekül Natriumbromat (NaBrO3).

Natriumbromat kann auch durch Auflösung von Natriumcarbonat in Wasser und anschließende Reaktion mit Brom gewonnen werden.[5]

Eigenschaften

Natriumbromat ist eine farbloser, geruchloser, hygroskopischer Feststoff, welcher leicht löslich in Wasser und ein starkes Oxidationsmittel ist. Er zersetzt sich ab einer Temperatur über 381 °C, wobei Sauerstoff entsteht.[1]

Verwendung

Natriumbromat wird als Oxidationsmittel (z. B. als Bleichmittel und beim Textilfärben) und als piezoelektischer Einkristall verwendet.[1] In Kombination mit Natriumbromid wird es bei der Goldwäsche eingesetzt.[5]

Verwandte Verbindungen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Eintrag zu CAS-Nr. 7789-38-0 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 14. April 2010 (JavaScript erforderlich)
  2. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  3. Datenblatt Sodium bromate, ≥99% bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 29. September 2012.
  4. Production of bromine compounds (Weizmann)
  5. 5,0 5,1 Bromine, Inorganic Compounds (ICL)

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