Massenzahl

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Die Massenzahl oder Nukleonenzahl (manchmal auch Kerngröße genannt) bezeichnet die Anzahl der Nukleonen, also der schweren Kernbausteine (Protonen und Neutronen) eines Atoms eines Nuklids und gibt damit annähernd die Atommasse an. Ihr Formelzeichen ist $ A $ und $ m $ in der Massenspektrometrie.[1]

Sie ist die Summe der Protonenzahl $ Z $ und Neutronenzahl $ N $:

$ A=Z+N $

Nuklide mit der gleichen Protonenzahl, aber verschiedenen Neutronen- und somit verschiedenen Massenzahlen werden Isotope genannt. Beispielsweise besteht der Atomkern des häufigsten Wasserstoff-Isotops nur aus einem einzelnen Proton, derjenige des Wasserstoffisotops Deuterium (schwerer Wasserstoff) aus einem Proton und einem Neutron.

Zur abgekürzten Darstellung eines bestimmten Nuklids schreibt man links oberhalb des betreffenden Elementsymbols seine Massenzahl $ A $ und links unten seine Ordnungszahl $ Z $.

$ {}_{Z}^{A}{\text{Symbol}} $

Das Kohlenstoff-Isotop mit der Massenzahl 14 wird also in Formeln als

$ {}_{\ 6}^{14}\mathrm {C} $

geschrieben.

Die Protonenzahl $ Z $ ist bereits durch das Elementsymbol festgelegt und wird daher in der Schreibweise oft weggelassen, sofern sie nicht, wie bei Kernreaktionen, von besonderem Interesse ist. Im Fließtext ist daher auch die Schreibweise Elementname-Massenzahl (z. B. „Uran-235“ oder „Kohlenstoff-14“) üblich, die zudem der Sprechweise entspricht und keine Kenntnis der Elementsymbole erfordert. Auch die Schreibweise Elementsymbol-Massenzahl (z. B. „U-235“ oder „C-14“) ist gebräuchlich.

Protonen und Neutronen gehören beide zu den Baryonen. Die Nukleonenzahl ist daher identisch mit der Baryonenzahl B des Kerns und auch des gesamten Atoms oder Ions.

Einzelnachweise

  1.  Eintrag: mass number. In: IUPAC Compendium of Chemical Terminology (the “Gold Book”). doi:10.1351/goldbook.M03726.

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