Doripenem

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Strukturformel
Strukturformel von Doripenem
Allgemeines
Freiname Doripenem
Andere Namen

Doripenemum (Latein)

Summenformel C15H24N4O6S2
CAS-Nummer
  • 148016-81-3
  • 364622-82-2 (Monohydrat)
PubChem 73303
ATC-Code

J01DH04

Arzneistoffangaben
Wirkstoffklasse

β-Lactam-Antibiotika, Carbapeneme

Wirkmechanismus

Hemmung der Zellwandsynthese

Verschreibungspflichtig: Ja
Eigenschaften
Molare Masse 420,50 g·mol−1
Sicherheitshinweise
Bitte die eingeschränkte Gültigkeit der Gefahrstoffkennzeichnung bei Arzneimitteln beachten
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
keine Einstufung verfügbar

H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Doripenem (Handelsnamen in Deutschland und Österreich: Doribax®) ist ein Arzneistoff, der zur Gruppe der Carbapeneme gehört. Doripenem ist in Europa seit 25. Juli 2008 für die Behandlung nosokomialer Pneumonien (inkl. Beatmungspneumonien), für komplizierte intraabdominelle Infektionen und für komplizierte Harntraktinfektionen zugelassen. [2]

Pharmakologie

Siehe Carbapeneme. Durch Einführung einer β-Methylgruppe in Position 4 ist Doripenem im Gegensatz zu Imipenem stabil gegenüber Dehydropeptidase I.[3]

Wirkspektrum

Doripenem zeigt eine stärkere Wirksamkeit gegen gram-positive Kokken als Meropenem und eine stärkere Wirksamkeit gegen gram-negative Stäbchen als Imipenem. Studiendaten zeigen auch eine besonders gute Wirkung gegen Pseudomonas aeruginosa und Enterobakterien einschließlich von Stämmen, die gegen andere Antibiotika resistent sind.[4]

Nebenwirkungen

Doripenem wurde in allen klinischen Studien gut vertragen. Bezüglich Sicherheit konnte für Doripenem in klinischen Studien ein vergleichbares Profil mit Meropenem nachgewiesen werden. Die häufigsten Nebenwirkungen, die auftreten können, sind Kopfschmerzen, Diarrhö und Übelkeit.[2]

Einzelnachweise

  1. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  2. 2,0 2,1 European Medicines Agency: Europäischer öffentlicher Beurteilungsbericht (EPAR) Doribax.
  3. M. Mori; M. Hikida; T. Nishihara; T. Nasu; S. Mitsuhashi: Comparative stability of carbapenem and penem antibiotics to human recombinant dehydropeptidase-I, Journal of Antimicrobial Chemotherapy 37, 1034–1036, 1996.
  4. Shazad Mushtaq; Yigong Ge; David M. Livermore: Doripenem versus Pseudomonas aeruginosa In Vitro: Activity against Characterized Isolates, Mutants, and Transconjugants and Resistance Selection Potential, Antimicrobial Agents and Chemotherapy 48, 3086–3092, 2004 doi:10.1128/AAC.48.8.3086-3092.2004.
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