Dibenzofuran

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Strukturformel
Struktur von Dibenzofuran
Allgemeines
Name Dibenzofuran
Andere Namen
  • DBF
  • Diphenylenoxyd
Summenformel C12H8O
CAS-Nummer 132-64-9
Kurzbeschreibung

farblose, blau fluoreszierende Nadeln[1]

Eigenschaften
Molare Masse 168,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,3 g·cm−3 (20 °C) [2]

Schmelzpunkt

79–82 °C [2]

Siedepunkt

287–289 °C [2]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
09 – Umweltgefährlich
H- und P-Sätze H: 411
P: 273-​391-​501 [2]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Umweltgefährlich
Umwelt-
gefährlich
(N)
R- und S-Sätze R: 51/53
S: keine S-Sätze
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Dibenzofuran ist eine heterozyklische aromatische organische Verbindung, die aus einem Furanring in der Mitte und zwei daran kondensierten Benzolringen besteht. An jedes der äußeren Kohlenstoffatome ist jeweils ein Wasserstoffatom gebunden. Dibenzofuran ist ein aromatischer Ether.

Unter Dibenzofuranen kann man auch eine ganze Stoffklasse verstehen, in der die Wasserstoffatome durch andere Atome oder Gruppen ersetzt sind. Zum Beispiel sind im 2,3,7,8-Tetrachlordibenzofuran (TCDF) die Wasserstoffatome an den Kohlenstoffatomen 2, 3, 7 und 8 durch Chloratome ersetzt. Polychlorierte Dibenzofurane sind sehr giftige Stoffe mit ähnlichen Eigenschaften wie die Dioxine.

Das Dibenzofuran TCDF (2,3,7,8-Tetrachlordibenzofuran) ist die Dibenzofuran-Entsprechung des Dibenzodioxins und Sevesogifts 2,3,7,8-Tetrachlordibenzodioxin.

Siehe auch

Quellen

  1. 1,0 1,1 1,2 Römpp Online - Version 3.5, 2009, Georg Thieme Verlag, Stuttgart.
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 2,5 Eintrag zu Dibenzofuran in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 7. Januar 2008 (JavaScript erforderlich)
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.

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