Catamarcait
Catamarcait | |
Andere Namen |
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Chemische Formel |
Cu6GeWS8 |
Mineralklasse | Sulfide und Sulfosalze 2.CB.35b (8. Auflage: II/C.09) nach Strunz 02.09.14.02 nach Dana |
Kristallsystem | hexagonal |
Kristallklasse; Symbol nach Hermann-Mauguin | 6mm |
Farbe | grau |
Strichfarbe | |
Mohshärte | 3,5 |
Dichte (g/cm3) | 4,892 |
Glanz | metallisch |
Transparenz | opak |
Bruch | |
Spaltbarkeit | |
Habitus |
Catamarcait ist ein sehr selten vorkommendes Mineral aus der Mineralklasse der Sulfide und Sulfosalze. Es kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem mit der chemischen Zusammensetzung Cu6GeWS8 und bildet dünne Ränder und bis zu einem Millimeter große, graue Aggregate auf Chalkosin- und Borniterzen.
Etymologie und Geschichte
Das Mineral wurde erstmals 2003 von Hubert Putz, Werner H. Paar, Dan Topa, Emil Makovicky und Andrew C. Roberts in Probenmaterial aus der La Rosario-Ader der Capillitas Mine in der argentinischen Provinz Catamarca gefunden. Sie benannten es nach der Provinz, in der es gefunden wurde.
Klassifikation
In der Systematik nach Strunz wird Catamarcait zu den Metallsulfiden mit einem Verhältnis von Metall zu Schwefel, Selen oder Tellur von 1:1 gezählt. In der 9. Auflage bildet es mit Vinciennit, Hemusit, Kiddcreekit, Morozeviczit, Polkovicit und Renierit eine Untergruppe der Sulfide mit Zink, Eisen, Kupfer oder Silber.
In der Systematik nach Dana bildet es mit Idait eine Untergruppe der Sulfide, Selenide und Telluride mit einer allgemeinen Verhältnisformel AmBnXp und einem Verhältnis von (m+n) zu p von 1:1.[1]
Bildung und Fundorte
Catamarcait bildet sich in epithermalem,bornithaltigen Erzen. Es ist vergesellschaftet mit Bornit, Digenit, Chalkosin, Covellin, Sphalerit, Hübnerit, Luzonit, Wittichenit, germaniumhaltigen Sulfiden wie Putzit und Quarz.
Es ist bislang nur die Typlokalität als Fundort bekannt.
Kristallstruktur
Catamarcait kristallisiert im hexagonalen Kristallsystem in der Raumgruppe P63mc mit den Gitterparametern a = 7,524 Å und c = 12,39 Å sowie zwei Formeleinheiten pro Elementarzelle.
Siehe auch
Einzelnachweise
Literatur
- Hubert Putz, Werner H. Paar, Dan Topa, Emil Makovicky und Andrew C. Roberts: Catamarcaite, Cu6GeWS8, a new species of germanium–tungsten sulfide from Capillitas, Catamarca, Argentina: description, paragenesis and crystal structure. In: Canadian Mineralogist. 2006, 44, 6, S. 1481-1497, doi:10.2113/gscanmin.44.6.1481.
Weblinks
- Mineralienatlas:Catamarcait
- Catamarcait bei mindat.org (engl.)