Californium(III)-chlorid

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Kristallstruktur
Kristallstruktur von CfCl3 (UCl3-Typ)
__ Cf3+     __ Cl
Kristallsystem

hexagonal

Raumgruppe

$ P6_{3}/m\; $

Gitterkonstanten

a = 738 pm
c = 409 pm

Koordinationszahlen

Cf[9], Cl[3]

Allgemeines
Name Californium(III)-chlorid
Andere Namen

Californiumtrichlorid

Verhältnisformel CfCl3
CAS-Nummer 13536-90-8
Kurzbeschreibung

grüne hexagonale Kristalle[1]

Eigenschaften
Molare Masse 357,438 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,88 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

545 °C[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [3]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
Radioaktivität
Radioaktiv
 
Radioaktiv
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Californium(III)-chlorid ist ein Chlorid des künstlichen Elements und Actinoids Californium mit der Summenformel CfCl3. In diesem Salz tritt Californium in der Oxidationsstufe +3 auf.

Eigenschaften

Californium(III)-chlorid ist ein grüner Feststoff und bildet zwei kristalline Modifikationen:[4][5][6][7]

  • Die orthorhombische Form (PuBr3-Typ) mit: a = 386,9 ± 0,2 pm, b = 1174,8 ± 0,7 pm und c = 856,1 ± 0,4 pm. Die Koordinationszahl ist 8 mit zwei Cf–Cl-Abständen von 269,0 ± 0,7 pm, vier mit 280,6 ± 0,4 pm und zwei mit 294,0 ± 0,6 pm. Hieraus wurde ein Ionenradius von 93,2 ± 0,3 pm für das 6-fach koordinierte Cf3+-Ion abgeleitet.

Sicherheitshinweise

Einstufungen nach der Gefahrstoffverordnung liegen nicht vor, weil diese nur die chemische Gefährlichkeit umfassen und eine völlig untergeordnete Rolle gegenüber den auf der Radioaktivität beruhenden Gefahren spielen. Auch Letzteres gilt nur, wenn es sich um eine dafür relevante Stoffmenge handelt.

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Californium(III)-chlorid bei www.webelements.com.
  2. Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1969.
  3. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  4. J. H. Burns, J. R. Peterson, R. D. Baybarz: „Hexagonal and Orthorhombic Crystal Structures of Californium Trichloride“, in: J. Inorg. Nucl. Chem., 1973, 35 (4), S. 1171–1177; doi:10.1016/0022-1902(73)80189-7.
  5. J. R. Peterson, J. P. Young, D. D. Ensor, R. G. Haire: „Absorption Spectrophotometric and X-Ray Diffraction Studies of the Trichlorides of Berkelium-249 and Californium-249“, in: Inorg. Chem., 1986, 25 (21), S. 3779–3782; doi:10.1021/ic00241a015.
  6. S. E. Nave, J. R. Moore, J. R. Peterson, R. G. Haire: „Magnetic Susceptibility of CfCl3 and its Dependence on Crystal Structure“, in: Journal of the Less Common Metals, 1987, 127, S. 79–85; doi:10.1016/0022-5088(87)90361-4.
  7. J. L. Green, B. B. Cunningham: „Crystallography of the Compounds of Californium. I. Crystal Structure and Lattice Parameters of Californium Sesquioxide and Californium Trichloride“, in: Inorg. Nucl. Chem. Lett., 1967, 3 (9), S. 343–349; doi:10.1016/0020-1650(67)80040-0.

Literatur

  • Richard G. Haire: Californium, in: Lester R. Morss, Norman M. Edelstein, Jean Fuger (Hrsg.): The Chemistry of the Actinide and Transactinide Elements, Springer, Dordrecht 2006; ISBN 1-4020-3555-1, S. 1499–1576; doi:10.1007/1-4020-3598-5_11.

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