Cadmiumbromid

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Kristallstruktur
Struktur von Cadmiumbromid
__ Cd2+     __ Br
Allgemeines
Name Cadmiumbromid
Andere Namen
  • Cadmium(II)-bromid
  • Cadmiumdibromid
Verhältnisformel CdBr2
CAS-Nummer
  • 7789-42-6
  • 13464-92-1 (Tetrahydrat)
PubChem 24609
Kurzbeschreibung

Farblose, hexagonale, permuttglänzende Schuppen[1]

Eigenschaften
Molare Masse 272,22 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

5,196 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

569 °C[1]

Siedepunkt

863 °C[1]

Löslichkeit
  • 950 g·l−1 in Wasser (18 °C)[1]
  • 264 g·l−1 in Ethanol (15 °C)[1]
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 302-312-332-410
P: 220-​273-​280-​501 [3]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [4] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 20/21/22-50-53
S: (2)-60-61
LD50

322 mg·kg−1 (oral Ratte)[3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
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Cadmiumbromid, CdBr2, ist eine chemische Verbindung des Cadmiums mit Brom.

Gewinnung und Darstellung

Die Darstellung von Cadmiumbromid gelingt aus den Elementen bei erhöhter Temperatur.

$ \mathrm {Cd+Br_{2}\longrightarrow CdBr_{2}} $

Weiterhin kann es auch durch Auflösen von Cadmium in Bromwasserstoffsäure und anschließender Kristallisation dargestellt werden.

Eigenschaften

Cadmiumbromid liegt als farblose, hexagonale, permuttglänzende Schuppen vor und ist sehr hygroskopisch. Es besitzt eine Kristallstruktur vom Cadmiumchlorid-Typ (a = 398,5, c = 1884 pm). Aus einer Lösung von Cadmiumbromid in Wasser kristallisiert oberhalb von 36 °C das Monohydrat, unterhalb dieser Temperatur das Tetrahydrat aus.[1]

Verwendung

Cadmiumbromid wird als Ausgangsstoff zur Herstellung von Cadmium-Wolfram-Bromid-Komplexverbindungen verwendet.[3] Früher kam es auch zur Herstellung von Bromsilber-Gelatine für fotografische Aufnahmen zum Einsatz.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Georg Brauer: Handbuch der präparativen anorganischen Chemie, Band II, S. 1041; ISBN 3-432-87813-3
  2. 2,0 2,1 Nicht explizit in EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber dort mit der angegebenen Kennzeichnung unter den Sammelbegriff „Cadmiumverbindungen“; Eintrag aus der CLP-Verordnung zu Cadmiumverbindungen in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 8. April 2012 (JavaScript erforderlich) Referenzfehler: Ungültiges <ref>-Tag. Der Name „CLP_82820“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert.
  3. 3,0 3,1 3,2 Datenblatt Cadmium bromide tetrahydrate bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 15. März 2011.
  4. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  5. Die Trockenplatte - der Rollfilm

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