Walter Dieckmann

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Walter Dieckmann (* 8. Oktober 1869 in Hamburg; † 12. Januar 1925 in München) war ein deutscher Chemiker und a. o. Professor.

Leben

Der Sohn eines Kaufmanns besuchte studierte er an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg, der Technischen Hochschule Charlottenburg (heute Technische Universität Berlin) und an der Ludwig-Maximilians-Universität München Chemie. Dieckmann wurde in München als akademischer Schüler von Eugen Bamberger promoviert,[1] danach war er Privatassistent bei Adolf von Baeyer und arbeitete anschließend bei der Badischen Anilin- und Sodafabrik (heutige BASF S.E.). 1894 kehrte er an die Universität München zurück und habilitierte sich 1898. Diekmann war a. o. Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München.

Wirken

In der Habilitationsphase entdeckte Dieckmann die nach ihm benannte Dieckmann-Kondensation, eine intramolekulare Esterkondensation, die der (intermolekularen) Claisen-Kondensation ähnelt.[2] Die Dieckmann-Kondensation fand später breite Anwendung bei der Synthese polycyclischer und makrocyclischer Verbindungen.[3]

Weblink

Einzelnachweise

  1. Louis Fieser, Mary Fieser: Organische Chemie, Verlag Chemie Weinheim, 2. Auflage, 1972, S. 571, ISBN 3-527-25075-1.
  2. Winfried R. Pötsch, Annelore Fischer und Wolfgang Müller unter Mitarbeit von Heinz Cassenbaum: Lexikon bedeutender Chemiker, VEB Bibliographisches Institut Leipzig, 1988, S. 116−117, ISBN 3-323-00185-0.
  3. László Kürti, Barbara Czakó: Strategic Applications of Named Reactions in Organic Synthesis, Elsevier Academic Press, Amsterdam 2005, S. 138−139, ISBN 978-0-12-369483-6.

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