Triallat

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Strukturformel
Struktur von Triallat
Allgemeines
Name Triallat
Andere Namen
  • S-2,3,3-Trichlorallyl- N,N-diisopropylthiocarbamat
  • N,N-Diisopropyl- 2,3,3-trichlorallylthiolcarbamat
Summenformel C10H16Cl3NOS
CAS-Nummer 2303-17-5
PubChem 5543
Kurzbeschreibung

farbloses, brennbares Pulver[1]

Eigenschaften
Molare Masse 304,67 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,27 g·cm−3 (25 °C) [1]

Schmelzpunkt

29–30 °C [1]

Siedepunkt

148–149 °C (12 hPa) [1]

Dampfdruck

16 mPa (25 °C) [1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser[1] (4,0 mg·l-1 bei 20 °C[2])

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
08 – Gesundheitsgefährdend 07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 302-373-317-410
P: 273-​280-​501 [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 22-43-48/22-50/53
S: (2)-24-37-60-61
LD50

800 mg·kg−1 (Ratte, peroral) [6]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Triallat ist ein Wirkstoff zum Pflanzenschutz und eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Thiocarbamate.

Geschichte

Triallat wurde in den 1960er Jahren von der Firma Monsanto auf den Markt gebracht.[7]

Verwendung

Triallat wird als Herbizid (stört die Zellteilungsvorgänge[8]) zur Bekämpfung von Flughafer und Windhalm in Getreiden (ausgenommen Hafer), in Rüben, Mais, Gemüse- und Futtererbsen verwendet. Es wird dazu in flüssiger Form (gelöst z.B. in Acetonitril) eingesetzt. Triallat ist in Österreich für die Bekämpfung von Windhalm und Flughafer zugelassen, in der Schweiz und Deutschland besteht keine Zulassung.[9]

Sicherheitshinweise

Bei höheren Temperaturen ist Triallat instabil und zersetzt sich, wobei Stickoxide, Chlorwasserstoff und Schwefeloxide entstehen.

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu Triallat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22.02.2008 (JavaScript erforderlich).
  2. Weber, J.B.: Interaction of organic pesticides with particulate matter in aquatic and soil systems in Fate of Organic Pesticides in the Aquatic Environment, Adv. Chem. Ser. 111 (1972) 55.
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 2303-17-5 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Datenblatt Triallat bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 24. April 2011.
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. Triallat bei ChemIDplus.
  7. Herstellerbeschreibung.
  8. Beschreibung der Anwendung
  9. Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 21. Dezember 2008.

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