Tetrabutylzinn

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Strukturformel
Strukturformel von Tetrabutylzinn
Allgemeines
Name Tetrabutylzinn
Andere Namen
  • Tetrabutylstannan
  • Zinntetrabutyl
  • Tetra-n-butylzinn
Summenformel C16H36Sn
CAS-Nummer 1461-25-2
PubChem 15098
Kurzbeschreibung

farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch[1]

Eigenschaften
Molare Masse 347,17 g·mol−1
Aggregatzustand

flüssig

Dichte

1,05 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

−97 °C[1]

Siedepunkt

140 °C (10 mbar)[1]

Dampfdruck

0,0014 mbar mbar (25 °C)[1]

Löslichkeit

praktisch unlöslich in Wasser (0,008 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Brechungsindex

1,4742 (bei 20 °C und 589 nm)[2]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [1]
07 – Achtung 09 – Umweltgefährlich

Achtung

H- und P-Sätze H: 302-410
P: 262-​260-​273 [1]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][2]
Gesundheitsschädlich Umweltgefährlich
Gesundheits-
schädlich
Umwelt-
gefährlich
(Xn) (N)
R- und S-Sätze R: 22-50/53
S: 23-25-61
LD50

1270 mg/kg (oral Ratte)[1]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Tetrabutylzinn ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Zinnorganischen Verbindungen.

Gewinnung und Darstellung

Tetrabutylzinn kann durch Reaktion von Zinntetrachlorid mit n-Butylmagnesiumchlorid oder 1-Chlorbutan gewonnen werden.[4]

Eigenschaften

Tetrabutylzinn ist eine farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch, die praktisch unlöslich in Wasser ist. Sie hat eine dynamische Viskosität von 4 mPa·s bei 20 °C.[1]

Verwendung

Tetrabutylzinn ist Ausgangsmaterial von Tributylzinn- und Dibutylzinn-Verbindungen, welche Ausgangsstoffe für eine breite Palette von zinnorganischen Verbindungen sind, die als Stabilisatoren für PVC, Biozide, Fungizide und Antifouling-Mittel verwendet werden.[5]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 1,8 1,9 Eintrag zu CAS-Nr. 1461-25-2 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 11. Januar 2012 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 Datenblatt Tetra-n-butylzinn bei Merck, abgerufen am 11. Januar 2012.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Tetra-n-butyltin in der Hazardous Substances Data Bank, abgerufen am 27. Juli 2012.
  5. Hoch, M.: Organotin compounds in the environment — an overview. In: Applied Geochemistry. 16, Nr. 7–8, 2001, S. 719–743. doi:10.1016/S0883-2927(00)00067-6.

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