Reisöl

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Reisöl ist ein aus Reis hergestelltes Pflanzenöl.

Allgemeine chemische Struktur von Ölen, wie Reisöl. Darin sind R1, R2 und R3 langkettige Alkylreste (≤ 20 %) oder Alkenylreste (≥ 80 %) mit einer meist ungeraden Anzahl von Kohlenstoffatomen). Reisöl ist wie andere Öle ein Gemisch von Triestern des Glycerins.

Zusammensetzung

Die Triglyceriden des Reisöls sind Fettsäureester uns zwar zu etwa 47 % Ester einfach ungesättigter Fettsäuren, zu 33 % Ester mehrfach ungesättigter Fettsäuren und zu etwa 20 % Ester gesättigte Fettsäuren.

Die Trigliceride sind Ester folgender Fettsäuren:[1]

Fettsäure Prozentualer Anteil
Palmitinsäure 15,0 %
Stearinsäure 1,9 %
Oleinsäure 42,5 %
Linolsäure 39,1 %
Linolensäure 1,1 %
Arachidinsäure 0,5 %
Beheninsäure 0,2 %

Verwendung als Nahrungsmittel

Man kann Reisöl wie Olivenöl für gekochte und rohe Nahrungsmittel verwenden oder einfach zum Würzen und Verfeinern von Salaten und Soßen. Es weist einen hohen Anteil an Vitamin E und Squalen, einem linearen Triterpen, auf. Ideal ist es auch für das Zubereiten von Risotto geeignet.[2]

In Japan gab es mehrfach Fälle von Massenvergiftungen, die sogenannte Yusho-Krankheit, durch mit polychlorierten Biphenylen verunreinigtes Reisöl.[3][4]

Verwendung als nachwachsender Rohstoff

Reisöl wird neben der Verwendung als Lebensmittel hauptsächlich in der Kosmetik verwendet. Dabei dient es als Rohstoff für die Herstellung bestimmter Seifensorten.[5]

Daneben wird es zur Unterdrückung der Oxidation in kosmetischen Zubereitungen verwendet, obwohl es ungesättigte Fettsäuren enthält.[6]

Eine neuere Anwendung ist die Verwendung als Bohrspülflüssigkeit bei der Erdölgewinnung.[7]

Weiterführende Links

Einzelnachweise

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