Metallhydridspeicher

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Ein Metallhydridspeicher (Hydridspeicher) ist ein Speicher für zunächst gasförmigen Wasserstoff.

Hierbei wird der Wasserstoff in einem Metall oder einer Metalllegierung gelöst gespeichert. Es bildet sich aus dem Metall und dem Wasserstoff eine Verbindung, das Metallhydrid. Durch Druckerniedrigung und leichte Wärmezufuhr kann der Wasserstoff wieder ausgetrieben werden. Aussichtsreiche Kandidaten sind zur Zeit zum Beispiel die chemischen Verbindungen Lithiumhydrid, Natriumborhydrid, Lithiumaluminiumhydrid und Amminboran.[1][2][3]

Hydridspeicher sind eine mögliche Speichermethode für Wasserstoff, die in mobilen Brennstoffzellen in Automobilen oder tragbaren Computern als Energieträger zukünftig eine größere Rolle spielen könnte. (Energieverteilungskonzept der Wasserstofftechnologie)

Ein Nachteil des Hydridspeichers ist die hohe Masse durch die massive Metallfüllung; ein Vorteil besteht bei der Sicherheit (kein hoher Speicherdruck erforderlich).[4]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Komplexe Hydride als Materialien für die Wasserstoffspeicherung (MPG)
  2. Speicherung von Wasserstoff
  3. [Chemische und physikalische Lösungen für die Speicherung von Wasserstoff, DOI 10.1002/ange.200806293]
  4. Wasserstoff- und Brennstoffzellen-Technologien

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