Fluoreszenzspektrum

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Spektren des Lichtsammelkomplexes LHC2 in einem Saccharose, Wasser und Pufferlösungsgemisch bei pH 7,5. Anregung des Fluoreszenz-spektrums bei 500 nm. Messung des Fluoreszenzanregungsspektrums bei 686 nm.

Bei dem Fluoreszenzanregungsspektrum handelt es sich um ein Spektrum, dessen Fluoreszenzemission bei einer konstanten Wellenlänge detektiert wird, während die Anregungswellenlänge verändert wird. Die Detektion erfolgt normalerweise beim Maximum der Fluoreszenzemission. Im Idealfall entspricht dabei das Fluoreszenzanregungsspektrum dem Absorptionsspektrum des Fluorophors, da die emittierte Strahlung proportional zur absorbierten Strahlung ist. Unter realen Bedingungen ist dies jedoch nicht der Fall, da die Strahlungsquelle bei den jeweiligen Anregungswellenlängen unterschiedliche Strahlungsintensitäten aufweist und auch die restlichen Komponenten des Spektrometers wie der Monochromator oder der Photodetektor eine Wellenlängenabhängigkeit besitzen. Durch Korrigieren des Spektrums können die Abweichungen vom Absorptionsspektrum auf ein niedriges Maß verringert werden.

Mit Hilfe des Fluoreszenzanregungsspektrums kann unter anderem die Reinheit fluoreszierender Substanzen ermittelt werden. Dabei wird das Absorptionsspektrum mit dem Fluoreszenzanregungsspektrum verglichen. Zusätzliche Banden im Absorptionsspektrum weisen auf eine Verunreinigung der Substanz hin.

Literatur

  • Joseph R. Lakowicz: Principles of Fluorescence Spectroscopy. 3. Auflage. Springer, New York 1999, ISBN 978-0-387-31278-1.

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