Fenpropathrin

Erweiterte Suche

Strukturformel
Strukturformeln von (±)-Fenpropathrin
1:1-Gemisch aus (R)-Form (oben)
und (S)-Form (unten)
Allgemeines
Name Fenpropathrin
Andere Namen
  • α-Cyan-3-phenoxybenzyl-2,2,3,3-tetramethylcyclopropan-carboxylat
  • (RS)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,3,3-tetramethylcyclopropan-carboxylate (IUPAC)
  • (±)-α-Cyano-3-phenoxybenzyl-2,3,3-tetramethylcyclopropan-carboxylate
Summenformel C22H23NO3
CAS-Nummer
  • 39515-41-8 (Fenpropathrin ohne Konfigurationsangabe)
  • 64257-84-7 [(RS)-Fenpropathrin]
  • 67890-38-4 [(R)-Fenpropathrin]
  • 67890-41-9 [(S)-Fenpropathrin]
PubChem 47326
Kurzbeschreibung

schwach gelber Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 349,4 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

1,15 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

40–42 °C[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
06 – Giftig oder sehr giftig 09 – Umweltgefährlich

Gefahr

H- und P-Sätze H: 330-301-312-410
P: 260-​273-​280-​284-​301+310-​310Vorlage:P-Sätze/Wartung/mehr als 5 Sätze [4]
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [5] aus EU-Verordnung (EG) 1272/2008 (CLP) [3]
Sehr giftig Umweltgefährlich
Sehr giftig Umwelt-
gefährlich
(T+) (N)
R- und S-Sätze R: 21-25-26-50/53
S: (1/2)-28-36/37-38-45-60-61
LD50
  • 18 mg·kg−1 (oral Ratte)[1]
  • > 2000 mg·kg−1 (dermal Kaninchen)[1]
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Fenpropathrin ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Pyrethroide.

Eigenschaften

Fenpropathrin ist ein brennbarer schwach gelber Feststoff, der praktisch unlöslich in Wasser ist.[1] Es ist instabil unter alkalischen Bedingungen.[2]

Verwendung

Fenpropathrin wird als Akarizid und Insektizid zur Bekämpfung einer Reihe von Insekten, vor allem Milben, beim Anbau von Obst und Gemüse verwendet.[2] Fenpropathrin wurde in den USA zuerst 1989 zugelassen[6] und wirkt auf die Natriumkanäle der Nervenzellen.[7]

In Deutschland, in Österreich und der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel zugelassen, die Fenpropathrin als Wirkstoff enthalten.[8]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Eintrag zu CAS-Nr. 39515-41-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 25. Oktober 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. 2,0 2,1 2,2 FAO: Fenpropathrin
  3. 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 39515-41-8 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
  4. Datenblatt Fenpropathrin, PESTANAL®, analytical standard bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 25. Oktober 2011.
  5. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  6. EPA: Fenpropathrin Summary Document
  7.  Terence Robert Roberts, D. H. Hutson: Metabolic pathways of agrochemicals. Royal Soc of Chemistry, 1999, ISBN 978-0-85404499-3 (Seite 653 in der Google Buchsuche).
  8. Nationale Pflanzenschutzmittelverzeichnisse: Schweiz, Österreich, Deutschland; abgerufen am 25. Oktober 2011

cosmos-indirekt.de: News der letzten Tage