Bariumazid

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Strukturformel
Bariumion $ \mathrm {\ {\Biggl [}} $ Azidion $ \mathrm {\ \!\ {\Biggr ]}_{2}^{-}} $
Allgemeines
Name Bariumazid
Andere Namen

Bariumdinitrid

Summenformel BaN6
CAS-Nummer 18810-58-7
PubChem 62728
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Eigenschaften
Molare Masse 221,37 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Dichte

2,936 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

120 °C (Zersetzung)[1]

Löslichkeit

löslich in Wasser (173 g·l−1 bei 17 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
EU-Gefahrstoffkennzeichnung [3][1]
Giftig Explosionsgefährlich
Giftig Explosions-
gefährlich
(T) (E)
R- und S-Sätze R: 1-23-25-36/37/38
S: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Bariumazid ist eine instabile chemische Verbindung aus der Gruppe der Bariumverbindungen und Azide.

Eigenschaften

Bariumazid ist ein weißer Feststoff, welcher löslich in Wasser ist. Er zersetzt sich ab einer Temperatur über 120 °C explosionsartig, wobei Stickoxide entstehen. Trockenes Bariumazid ist durch Stoß oder Hitze explosionsfähig und entzündet sich an der Luft von selbst.[1] Die Verbindung ist bei einer Belastung von 240 N reibempfindlich.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 Eintrag zu CAS-Nr. 18810-58-7 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 22. Mai 2011 (JavaScript erforderlich).
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
  4. Köhler, J.; Meyer, R.; Homburg, A.: Explosivstoffe, zehnte, vollständig überarbeitete Auflage,, Wiley-VCH, Weinheim 2008, ISBN 978-3-527-32009-7.

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