Sonnenfinsternis vom 22. September 2006

Sonnenfinsternis vom 22. September 2006

Klassifikation
Typ	Ringförmig
Gebiet	Südamerika, Westafrika, Antarktis Ringförmig: Guyana, Suriname, Französisch-Guayana, Südatlantik
Saros-Zyklus	144 (16 von 70)
Gamma-Wert	-0,406
Größte Verfinsterung
Dauer	7 Minuten 9 Sekunden
Ort	Südatlantik
Lage	20° 40′ S, 9° 3′ W -20.666666666667-9.05Koordinaten: 20° 40′ 0″ S, 9° 3′ 0″ W
Zeitpunkt	22. September 2006 11:40:00 UT JD: 2454000.9861111
Größe	0,935

Am 22. September 2006 fand eine ringförmige Sonnenfinsternis statt. In ihrer ringförmigen Gestalt konnte die Sonnenfinsternis im Anfangsabschnitt über Guayana, Suriname, Französisch-Guayana und Brasilien vom Festland aus gesehen werden, danach lediglich über dem Südatlantik. Mit Paramaribo (Suriname) und Cayenne (Franz. Guayana) lagen größere Städte in der Ringförmigkeitszone, auf deren Zentrallinie die Ringfinsternis von 85 % bei sehr tiefem Sonnenstand 5 min 38 s dauerte. Auch der Weltraumbahnhof Kourou der ESA lag im verschatteten Bereich. Partiell war die Sonnenfinsternis in praktisch ganz Südamerika, im Süden und Südwesten Afrikas und Teilen der Antarktis zu sehen, außerdem auf halb Madagaskar sowie den Ferieninseln Mauritius und La Réunion.

In relativer Nähe zum Herbst-Äquinoktium eintretend - Herbstanfang war am 23. September 2006 um 06:03 Uhr MESZ - und infolge des Zusammenfallens des absteigenden Knotens mit dem Herbstpunkt, war die Ringförmigkeitszone nach kurzem äquator-parallelen Verlauf stark nach Süden gebogen. Dies resultierte aus der Addition der Mondbahnschräge (rund 5°) und der Ekliptikschiefe (23,5°) (siehe auch Ekliptik).

Die Finsternis vom 22. September 2006 war die 16. einer 70 Finsternisse umfassenden Saros-Serie. Sie fand im absteigenden Knoten der Mondbahn statt.

Die folgenden Sonnenfinsternisse waren am 19. März und 11. September 2007, beides waren partielle Finsternisse. Im Jahr 2008 kam es wieder zu zentralen Sonnenfinsternissen: am 7. Februar 2008 (ringförmig) sowie am 1. August 2008 (total).