Nickel(II)-sulfat
- Wikipedia:Vom Gesetzgeber eingestufter Gefahrstoff
- Krebserzeugender Stoff
- Stoff mit reproduktionstoxischer Wirkung
- Gesundheitsschädlicher Stoff
- Sensibilisierender Stoff
- Umweltgefährlicher Stoff
- Giftiger Stoff
- Nickelverbindung
- Sulfat
| Strukturformel | ||||||||||||||||||||
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| Allgemeines | ||||||||||||||||||||
| Name | Nickel(II)-sulfat | |||||||||||||||||||
| Andere Namen |
Nickelsulfat | |||||||||||||||||||
| Summenformel | NiSO4 | |||||||||||||||||||
| CAS-Nummer |
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| Kurzbeschreibung | ||||||||||||||||||||
| Eigenschaften | ||||||||||||||||||||
| Molare Masse | ||||||||||||||||||||
| Aggregatzustand |
fest | |||||||||||||||||||
| Dichte | ||||||||||||||||||||
| Schmelzpunkt | ||||||||||||||||||||
| Siedepunkt |
thermische Zersetzung: 840 °C [1] | |||||||||||||||||||
| Löslichkeit |
650 g·l−1 in Wasser (20 °C)[2] | |||||||||||||||||||
| Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||||||
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| LD50 |
264 mg·kg−1[2] | |||||||||||||||||||
| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | ||||||||||||||||||||
Nickel(II)-sulfat ist das Nickelsalz der Schwefelsäure. Es besteht aus je einem Nickel-Kation (Ni2+) und einem Sulfat-Anion (SO42−). Beim Erhitzen über 840 °C tritt Zersetzung unter Bildung von giftigen Dämpfen (Nickelmonoxid, Schwefeltrioxid) auf. In wässriger Lösung bildet Nickel(II)-sulfat schwache Säuren.
Vorkommen
In der Natur kommt das Heptahydrat des Nickel(II)-sulfats als Mineral Morenosit vor.[5]
Darstellung
Nickel(II)-sulfat kann dargestellt werden durch Reaktion von Nickel mit verdünnter Schwefelsäure und anschließender Kristallisation.
Hydrate
Nickel(II)-sulfat existiert neben der wasserfreien Form auch als Hepta- und Hexahydrat. Das Heptahydrat liegt in Form von dunkelgrünen Kristallen vor. Bei 31,5 °C wird aus dem Heptahydrat Hexahydrat, das smaragdgrün bis blau ist. Die wasserfreie, gelbe Form tritt bei Temperaturen über 103 °C auf.[6]
Verwendung
Nickel(II)-sulfat ist die technisch wichtigste Nickelverbindung. Es dient zur Herstellung von anderen Nickelverbindung und Katalysatoren.[6] Die wässrigen Lösungen von Nickel(II)-sulfat und Nickel(II)-chlorid NiCl2 werden zur galvanischen Abscheidung von metallischen Nickelschichten verwendet. Weiterhin wird es in der Färberei als Beizmittel und bei der Herstellung von Gasmasken verwendet.
Sicherheitshinweise
Nickel(II)-sulfat wurde beim Mensch bekanntermaßen als krebserzeugenden Stoff (Kategorie 1) eingestuft (TRGS 905).[1] Der Stoff kann zu Kontaktallergien führen. Nach dem Verschlucken treten Reizungen des Verdauungstrakts auf.
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 1,7 Eintrag zu Nickel(II)-sulfat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 4. November 2008 (JavaScript erforderlich)
- ↑ 2,0 2,1 Datenblatt Nickel(II)-sulfat bei Merck, abgerufen am 19. Januar 2011.
- ↑ 3,0 3,1 Eintrag aus der CLP-Verordnung zu CAS-Nr. 7786-81-4 in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA (JavaScript erforderlich)
- ↑ Seit 1. Dezember 2012 ist für Stoffe ausschließlich die GHS-Gefahrstoffkennzeichnung zulässig. Bis zum 1. Juni 2015 dürfen noch die R-Sätze dieses Stoffes für die Einstufung von Zubereitungen herangezogen werden, anschließend ist die EU-Gefahrstoffkennzeichnung von rein historischem Interesse.
- ↑ Handbook of Mineralogy - Morenosite (englisch, PDF 66,4 kB)
- ↑ 6,0 6,1 CD Römpp Chemie Lexikon – Version 1.0, Stuttgart/New York: Georg Thieme Verlag 1995