Magnetokalorischer Effekt

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Unter dem magnetokalorischen Effekt versteht man das Phänomen, dass sich ein Material erwärmt, wenn man es einem starken Magnetfeld aussetzt, und es sich abkühlt, wenn man das Magnetfeld entfernt. Der Effekt entsteht durch die Ausrichtung der magnetischen Momente des Materials durch das Magnetfeld, die mit dem Magnetfeld auch wieder abnimmt. Die Ausrichtungsgeschwindigkeit der magnetischen Momente zeigt meist ein deutliches Hysterese-Verhalten, das vom jeweiligen Material abhängig ist. Die Suche nach geeigneten Legierungen mit geringer Hysterese soll Materialien ergeben, die sich als Kühlmittel eignen: Durch periodische Magnetisierung und gleichzeitiges Abführen der entstehenden Wärme kann mit ihnen eine Kühlwirkung erreicht werden. Der Test von entsprechenden Prototypen dient der Erprobung des Effektes für Anwendungen in Haushaltsgeräten.[1] Viele der Prototypen verwenden Gadolinium, das eine Curie-Temperatur von 16 °C hat, oder Legierungen mit Gadolinium.

Literatur

  • Horst Stöcker: Taschenbuch der Physik. 4. Auflage, Verlag Harry Deutsch, Frankfurt am Main, 2000, ISBN 3-8171-1628-4.

Einzelnachweise

Siehe auch

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