Kryoflüssigkeit

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Als Kryoflüssigkeiten werden kalte Flüssigkeiten bezeichnet, die benutzt werden, um die in technischen Anwendungen (zum Beispiel der Magnetresonanztomografie) oder wissenschaftlichen Experimenten notwendigen tiefen Temperaturen zur Verfügung zu stellen.

In Kryostaten dienen sie dazu, eine kalte Umgebung bereitzustellen, von der aus mit geeigneten Methoden die gewünschten, eventuell noch tieferen Temperaturen erreicht werden können. Die Kryoflüssigkeiten werden von zentralen Einrichtungen oder kommerziellen Anbietern durch Verflüssigung der entsprechenden Gase erzeugt (für Luft/Stickstoff z.B. nach dem Linde-Verfahren) und mit besonderen Transportbehältern zur jeweiligen Anwendung gebracht.

Meistens verwendet man dabei flüssigen Stickstoff (Siedepunkt 77,35 K = −195,80 °C) und/oder flüssiges Helium (Siedepunkt 4,21 K = −268,93 °C).

Siehe auch

Literatur

  • Frank Pobell: Matter and Methods at Low Temperatures. Springer, 1996 ISBN 3-540-58572-9.

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