Empfindlichkeit (Analytik)

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Die Empfindlichkeit beschreibt in der analytischen Chemie den Messbereich und die Genauigkeit eines Gerätes. Je genauer ein Gerät einen Wert, z. B. die Konzentration eines Stoffes, messen kann, desto größer ist seine Empfindlichkeit. Das Ziel ist in der analytischen Chemie ist es, möglichst empfindliche Geräte zu benutzen, d. h. Geräte zu verwenden, die eine Messung bei möglichst geringer Menge möglichst genau durchführen.

Die Empfindlichkeit eines Gerätes hängt mit der Kalibrierung zusammen.

Dieser Zusammenhang wird klar, wenn man bedenkt, dass bei einer großen Steigung der Kalibriergeraden, eine kleine Änderung der Konzentration eine verhältnismäßig große Änderung des Signals nach sich zieht. Betrachtet man nun die gleiche Konzentrationsänderung bei einer Kalibriergeraden geringer Steigung, so stellt man nur eine geringe Änderung des Signals fest. Große Signaländerungen lassen sich nun besser, also genauer, detektieren. Bei kleinen Signaländerungen kommt man möglicherweise in jene Regionen, in denen das Signal nicht mehr vom Rauschen, welches unvermeidbar ist, getrennt werden kann.

Literatur

  • G. Schwedt: Analytische Chemie. 2. Auflage. Wiley-VCH, 2008, ISBN 978-3-527-31206-1.

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