Caesiumhyperoxid
| Kristallstruktur | |||||||
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| __ Cs+ __ O− | |||||||
| Allgemeines | |||||||
| Name | Caesiumhyperoxid | ||||||
| Andere Namen |
Caesiumsuperoxid (veraltet) | ||||||
| Verhältnisformel | CsO2 | ||||||
| CAS-Nummer | 12018-61-0 | ||||||
| Kurzbeschreibung |
gelber bis orangefarbener Feststoff[1] | ||||||
| Eigenschaften | |||||||
| Molare Masse | 164,9 g·mol−1 | ||||||
| Aggregatzustand |
fest | ||||||
| Dichte |
3,77 g·cm−3[1] | ||||||
| Schmelzpunkt | |||||||
| Sicherheitshinweise | |||||||
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| Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen. | |||||||
Caesiumhyperoxid (veraltet Caesiumsuperoxid) ist eine chemische Verbindung des Caesiums und zählt zu den Hyperoxiden, besitzt also O2− als Anion. Es ist ein orangefarbener Feststoff.
Gewinnung und Darstellung
Caesiumhyperoxid bildet sich beim Verbrennen von Caesium im Sauerstoffüberschuss.[2]
- $ \mathrm {Cs+O_{2}\longrightarrow CsO_{2}} $
Eigenschaften
Caesiumhyperoxid kristallisiert wie Kalium- und Rubidiumhyperoxid in der Calciumcarbid-Struktur. Im Gegensatz zu den Oxiden gibt es beim Caesiumhyperoxid direkte Sauerstoff-Sauerstoff-Bindungen.[2]
In Wasser disproportioniert Caesiumhyperoxid zu Sauerstoff, Wasserstoffperoxid und Caesiumhydroxid.[2]
- $ \mathrm {2\ CsO_{2}+2\ H_{2}O\longrightarrow O_{2}+H_{2}O_{2}+2\ CsOH} $
Die Standardbildungsenthalpie von Caesiumhyperoxid beträgt ΔHf0 = -403 kJ/mol.[4]
Verwendung
Caesiumhyperoxid ist eine mögliche Ausgangsverbindung für die Gewinnung von Caesiumozonid. Dazu wird das Hyperoxid mit Ozon umgesetzt.[2]
- $ \mathrm {CsO_{2}+O_{3}\longrightarrow CsO_{3}+O_{2}} $
Einzelnachweise
- ↑ 1,0 1,1 Caesiumhyperoxid bei webelements.com.
- ↑ 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Arnold F. Holleman, Nils Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie, 102. Auflage, de Gruyter, Berlin 2007, ISBN 978-3-11-017770-1, S. 1285-86.
- ↑ Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg, Lehrbuch der Anorganischen Chemie 1995, 101. Auflage, de Gruyter. ISBN 3-11-012641-9, S. 1176.