Basenanhydride

Basenanhydride

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Als Basenanhydride bezeichnet man sauerstoffarme Oxide, meist Metalloxide, welche bei Reaktion mit Wasser basisch (alkalisch) reagierenden Lösungen bilden.[1] Zu den Basenanhydriden gehören z. B. die Oxide der Alkali- und Erdalkalimetalle:

$ \mathrm {\ Na_{2}O+\ H_{2}O\ \longrightarrow 2\ NaOH} $
$ \mathrm {\ CaO+\ H_{2}O\ \longrightarrow Ca(OH)_{2}} $

Im Periodensystem nimmt innerhalb einer Gruppe der basische Charakter den Elementoxide ebenso zu, wie der metallische Charakter des Elements. So reagieren in der Gruppe 15 die Oxide N2O3 und P4O6 als Säurenanhydride, Sb2O3 amphoter und Bi2O3 als Basenanhydrid.[2]

Reaktionen

Mit Säuren bilden Basenanhydride die korrespondierenden Salze:[3]

$ \mathrm {\ CaO+\ H_{2}SO_{4}\ \longrightarrow CaSO_{4}\ +\ H_{2}O} $

Ebenso reagieren Basenanhydride mit Säureanhydriden unter Bildung von Salzen, allerdings ohne Wasserabspaltung:[4]

$ \mathrm {\ CaO+CO_{2}\longrightarrow \ CaCO_{3}} $

Einzelnachweise

  1. Lautenschläger, Schröter, Wanninger: Taschenbuch der Chemie. Verlag Harri Deutsch GmbH, 2005, ISBN 978-3-8171-1640-4 (Seite 207 in der Google Buchsuche).
  2. Erwin Riedel, Christoph Janiak: Anorganische Chemie. de Gruyter, 2011, ISBN 978-3-11-022566-2 (Seite 463 in der Google Buchsuche).
  3. Lautenschläger, Schröter, Wanninger: Taschenbuch der Chemie. Verlag Harri Deutsch GmbH, 2005, ISBN 978-3-8171-1640-4 (Seite 208 in der Google Buchsuche).
  4. Wilhelm Klemm, Rudolf Hoppe: Anorganische Chemie. Walter de Gruyter & Co, 1979, ISBN 3-11-007950-X (Seite 76 in der Google Buchsuche).

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