Ambrein

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Strukturformel
Struktur von Ambrein
Allgemeines
Name Ambrein
Andere Namen
  • (1R,2R,4aS,8aS)-1-((3E)-6-((1S)-2,2-Dimethyl-6-methylencyclohexyl)-4-methyl-3-hexenyl)decahydro-2,5,5,8a-tetramethyl-2-naphthalenol (IUPAC)
  • (E)-Ambra-13,18(28)-dien-8-ol
Summenformel C30H52O
CAS-Nummer 473-03-0
Eigenschaften
Molare Masse 428,74 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

83 °C[1]

Siedepunkt

210 °C (300 hPa)[1]

Löslichkeit
Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung [2]
keine Einstufung verfügbar
H- und P-Sätze H: siehe oben
P: siehe oben
LD50

7500 mg·kg−1 (Maus, intraperitoneal) [3]

Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.
Vorlage:Infobox Chemikalie/Summenformelsuche vorhanden

Ambrein ist ein Triterpen-Alkohol. Es ist der Hauptinhaltstoff der grauen Ambra (Ambra grisea) des Pottwals.[1]

Ambrein wurde als Fixateur bei der Parfümherstellung verwendet.[1] Die Verbindung ist vollkommen geruchslos, durch Oxidation z. B. durch Luftsauerstoff, entstehen die eigentlichen Geruchsstoffe, Ambrox und Ambrinol.

Die Duftnote liegt zwischen holzig, trocken, balsamisch, etwas tabakartig bis bouquethaft mit aphrodisierendem Einschlag. Zur Herstellung von Ambrox wird Ambrein heute nicht mehr benötigt, es wird als Ausgangsstoff durch Sclareol aus Salvia sclarea ersetzt.

Ambrein ist Bestandteil von Aphrodisiaka auf Basis des grauen Ambra, welche besonders in arabischen Ländern bekannt sind. Es soll die Konzentration von verschiedenen Hormonen der Adenohypohyse, sowie die Konzentration von Testosteron im Blutserum erhöhen.[4]

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 1,5 1,6 Thieme Chemistry (Hrsg.): Eintrag zu Ambrein im Römpp Online. Version 3.29. Georg Thieme Verlag, Stuttgart 2012, abgerufen am 19. März 2011.
  2. Diese Substanz wurde in Bezug auf ihre Gefährlichkeit entweder noch nicht eingestuft oder eine verlässliche und zitierfähige Quelle hierzu wurde noch nicht gefunden.
  3. Ambrein bei ChemIDplus.
  4. Sandorni, P. (2001) "Aphrodisiacs past and present: a historical review" Clinical Autonomic Research (5):303-7.

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