Lösche

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Dieser Artikel behandelt das Verbrennungsprodukt von Kohle, zum Familiennamen siehe Lösche (Begriffsklärung).
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Ein Eisenbahner beim "Ziehen" der Lösche

Lösche heißt das Verbrennungsprodukt von Kohle und auch Schweröl, welches sich in der Rauchkammer von Dampflokomotiven ansammelt und in regelmäßigen Abständen – in der Regel nach Beendigung eines Arbeitstages – entfernt werden muss.

Bei der Dampflok strömt aus der Feuerbüchse das Rauchgas durch die von Wasser umspülten Rauchrohre. Das Wasser beginnt dann aufgrund der hohen Temperatur zu sieden und bildet den zum Betrieb notwendigen Dampf. Am Ende der Rauchrohre befindet sich die Rauchkammer mit dem Schlot (auch Esse, Schornstein oder Auspuff), aus dem der Rauch sowie der Abdampf (Ausnahme: Kondensationslokomotiven) entweicht. Bevor die Gase ins Freie entweichen können, passieren sie einen kegelförmigen Funkenfänger in Form eines trichterförmigen Siebs, das im Inneren der Rauchkammer angebracht ist.

Zahlreiche (z. T. noch glühende) Ascheteilchen, Ruß und Staub (Sammelbegriff: Flugasche) bleiben an diesem Funkenfänger hängen und sammeln sich auf dem Boden der Rauchkammer. Um unkontrollierte Brände und Funkenflug zu vermeiden, muss die Lösche in regelmäßigen Abständen mithilfe des Spritzrohres, eines fest installierten Wasserrohres in der Rauchkammer, abgelöscht werden. Die feuchte Lösche ist aufgrund des hohen Schwefelanteils hochgradig aggressiv. Zum Schutz des Stahlbodens der Rauchkammer ist dieser daher zementiert.

Weblinks

Löscheinrichtung der 70083 in Betrieb

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