Kurt Dehnicke

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Kurt Dehnicke (* 22. April 1931 in Köln; † 16. Januar 2011 in Marburg) war ein deutscher Chemiker.

Dehnicke studierte nach dem Abitur an der Leipziger Petrischule von 1950 bis 1954 Chemie an der Universität Leipzig. 1957 wurde er an der TH Stuttgart zum Dr. rer. nat. promoviert. Nach seiner Habilitation in Stuttgart erhielt er 1967 einen Ruf auf den Lehrstuhl für Anorganische Chemie an die Philipps-Universität Marburg und wurde 1968 Direktor des Instituts für Anorganische Chemie. Dehnicke war letzter Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät und mit der Neuordnung wurde er 1971 Gründungsdekan der beiden Fachbereiche Chemie und Physikalische Chemie.

In seinen Hauptforschungs- und Lehrgebieten der Halogen- und Pseudohalogenchemie, Koordinations- und Metallorganochemie gehörte er zu den international führenden Chemikern. Nach seiner Emeritierung widmete er sich besonders der Chemie des Berylliums. Er veröffentlichte über 800 Publikationen. 1996 wurde er durch die Universität Leipzig mit einer Ehrendoktorwürde geehrt. 2010 wurde er für das „Marburger Chemikum“, einer einzigartigen Ausbildungsstätte für Kinder und Jugendliche, mit dem „Historischen Stadtsiegel der Universität Marburg“ ausgezeichnet[1].

Einzelnachweise

  1. Prof. Dr. Kurt Dehnicke erhält Stadtsiegel der Universitätsstadt Marburg (mit Bild). In: Chemikum Marburg/Nachrichten, 2. Dezember 2010, abgerufen am 18. April 2011

Weblinks

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