Konjugierte Polymere

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Strukturausschnitt des konjugierten Polymers Polypyrrol, mit p-Toluolsulfonsäure dotiert

Konjugierte Polymere (englisch conductive polymers, leitfähige Polymere) sind organische Makromoleküle, die konjugierte Doppelbindungen enthalten. Die Doppelbindungen sind dabei so angeordnet, dass sie jeweils mit einer Einfachbindung abwechseln. Die Polymere bestehen aus exakt aneinandergereihten lichtemittierenden Untereinheiten, die Chromophore (Farbträger) genannt werden. Zwischen diesen Chromopheren gibt es eine Wechselwirkung. Durch die Struktur und Größe besitzen diese organischen Moleküle Eigenschaften eines Halbleiters. Konjugierte Polymere sind eine Weiterentwicklung der in OLEDs verwendeten leuchtenden Kunststoffe.

Geschichte

Der erste entdeckte konjugierte Polymer ist Poly(p-phenylenvinylen) (PPV). Das ist das erste Material, aus dem OLEDs hergestellt wurden. Das Emissionsmaximum von PPV liegt im Bereich zwischen 551 und 520 nm (grün). Weitere Beispiele sind Polypyrrol (PPy), Polyfluoren (PF) und Polythiophen (PT).[1]

Vorteile

Gegenüber herkömmlichen Halbleitern besitzen konjugierte Polymere den Vorteil, dass sie einfach hergestellt werden können und dass es möglich ist, große und gleichzeitig biegsame Bauelemente (z. B. leuchtende Flächen, einrollbare Bildschirme) herzustellen.

Einzelnachweise

  1. Wichard J. D. Beenken : Konjugierte Polymere - eine kurze Einführung, TU Ilmenau

Weblinks

Siehe auch

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