Glasfabrik Döhlen

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Datei:Friedrichshuette1860.jpg
Friedrichshütte um 1860
Friedrichshütte im November 2004
Industriebahn

Die Glasfabrik Döhlen wurde als königlich sächsische Friedrichshütte in Döhlen (heute Stadtteil von Freital) gegründet.

Geschichte

Gründung und Firmengeschichte

1816 reichte Adolf Theodor Roscher bei der Regierung in Dresden die Pläne für eine Glasfabrik auf Steinkohlebasis ein. 1818 erfolgte der Bau der königlichen Friedrichshütte. 1820 nahm die Glashütte den Betrieb auf. Um 1850 wurde sie in eine die Aktiengesellschaft "Sächsische Glashüttengesellschaft" umgewandelt. Am 20. Januar 1861 starb der Gründer Adolf Theodor Roscher.

Bis 1862 wurden Hohlgläser und Flaschen produziert. Nach der Stilllegung 1862 kaufte der Baron von Burgk die Hütte und ließ sie leerstehen. 1864 übernahm Carl Zechel die Hütte. 1871 erwarb Friedrich Siemens die Friedrichshütte als seine zweite Hütte neben der Glasfabrik in Dresden. Die Döhlener Hütte wurde ein Teil der Firma Friedrich Siemens.

1888 wurden die Glashütten der Firma Friedrich Siemens in Dresden, Döhlen und Neusattl sowie einige Niederlassungen und das technische Büro in Dresden in eine Aktiengesellschaft umgewandelt. Die neue Gesellschaft trug den Namen Aktiengesellschaft für Glasindustrie vorm. Friedrich Siemens. Im Jahre 1904 starb Friedrich Siemens. 1924 begann die Weißglas-Produktion. 1943 wurde die Firma in Siemens-Glas AG umbenannt.

Am 8. Mai 1945 flüchtete die Direktion in die Westzone zum einzigen dort verbliebenen Glaswerk der Siemens Glas AG in Wirges. Am 17. April 1948 gingen die Siemens Glas Werke Freital, Dresden und Copitz in den Besitz der „Arbeiter“ über.

Im Jahre 1952 wurde der VEB Ostglas Siemens Glas Freital (Sa.) Betrieb der Vereinigung Volkseigener Betriebe der Glasindustrie (Ost) Weißwasser.

1956 wurde der VEB Ostglas aufgelöst, es entstand der VEB Glaswerk Freital, zwei Jahre später wurde er Betrieb der VVB Glas Dresden. 1964 wurde das Werk Betrieb der VVB Haushalts- und Verpackungsglas Weißwasser, ab 1972 unterstand das Werk direkt dem Ministerium für Glas und Keramik Industrie.

1979 wurde das Werk Betrieb des VEB-Kombinates Behälter- und Verpackungsglas Bernsdorf. Der VEB Glaswerk Coswig-Neusörnewitz wird als Betriebsteil eingegliedert. 1985 wurde das Werk Betrieb des VEB-Kombinates Lausitzer Glas Weißwasser.

1990 wurde das Werk in Glaswerk Freital GmbH umbenannt. 1996 übernahm die PD Group das Unternehmen.

Nachfolgegesellschaften

Die Friedrichshütte wird heute von der Preiss-Daimler Group Germany als Glaswerk Freital weiterbetrieben.

Weblinks

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