Flash-Rechnung

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Eine Flash-Rechnung erlaubt, die Zusammensetzung von flüssiger und Dampfphase für ein Gemisch chemischer Stoffe zu bestimmen, bei dem nur dessen Bruttozusammensetzung (Stoffmengen) bekannt ist.

Eingabewerte sind neben den Stoffmengen auch Druck und Temperatur. Ausgabewerte sind die Stoffmengen im Dampf bzw. der Flüssigkeit, die im Gleichgewicht stehen. Die betrachteten Phasengleichgewichte sind hierbei neben dem Dampf-Flüssig-Gleichgewicht (VLE) auch Flüssig-Flüssig-Gleichgewichte (LLE), dabei wird bestimmt, ob sich in der flüssigen Phase eine Mischungslücke ausbildet. Falls das LLE nicht beachtet wird, wird von einem 2-Phasen-Flash gesprochen und bei Berücksichtigung des LLEs von einem 3-Phasen-Flash.

Flash-Rechnungen sind immer modellbasiert. Die Modelle müssen eine Korrelation zwischen Druck, Temperatur und den Zusammensetzungen von Dampf und Flüssigkeit herstellen. Häufig werden Aktivitätskoeffizientenmodelle wie etwa NRTL zu diesem Zweck benutzt, aber auch Mischungsregeln verbunden mit Zustandsgleichungen können verwendet werden.

Sie kommt zum Beispiel bei der Berechnung der Entspannungsverdampfung zum Einsatz.

Quellen

  • Hans Dieter Baehr, Stephan Kabelac: Thermodynamik: Grundlagen und technische Anwendungen. ISBN 978-3642005558.

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