C4 (Sprengstoff)

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Vorbereitung für die Sprengung einer Ankerkette mit C4 während eines Trainings bei der US Navy
C4-Sprengstoff in Stangenform zur Vorbereitung der Sprengung von zu vernichtender Munition

C4 (englisch: Composite Compound 4) ist ein sehr effektiver und häufig militärisch verwendeter Plastiksprengstoff.

Eigenschaften

C4 gehört zu den formbaren Sprengstoffen. Aufgrund seiner chemischen Zusammensetzung ist es nur schwer von herkömmlichen Sprengstoffsuchgeräten aufzuspüren.

Die Lagerung von C4 ist relativ ungefährlich, da es handhabungssicher ist. Weder Feuer, Elektrizität, noch Stöße (sogar mit einem Hammer) rufen eine Explosion hervor. Allerdings kann Druckeinwirkung kombiniert mit Erhitzung durchaus zur Explosion führen.

Zusammensetzung

C4 besteht aus 91 % Hexogen, 5,3 % Bis(2-ethylhexyl)-sebacat (DOS), 2,1 % Polyisobutylen und 1,6 % Mineralöl. Damit C4 nicht missbraucht werden kann, werden dem Sprengstoff seit einiger Zeit bei der Herstellung stark riechende Stoffe beigefügt, mit deren Hilfe er leichter von Sprengstoffspürhunden entdeckt werden kann. Zur besseren Sichtbarkeit in Röntgengeräten, oder um ihn mit Metalldetektoren zu finden, wird Metallstaub eingearbeitet.

Das Hexogen wird mit Wasser aufgeschlämmt. Dann wird das Polyisobuten mit dem DOS in einem geeigneten Lösungsmittel (Methylenchlorid oder Chloroform) gelöst und mit dem Hexogen vermischt. Das Lösungsmittel wird abdestilliert und das Produkt kann verwendet werden.

Literatur

  •  Rudolf Biedermann: Die Sprengstoffe – ihre Chemie und Technologie. Reprint 2000 Auflage. Survival Press, Radolfzell 1918, ISBN 3898118398.
  •  Richard Escales: Die Explosivstoffe. In: Initialexplosivstoffe. Reprint 2002 Auflage. 7. Band, Survival Press, Radolfzell 1917, ISBN 3831139393.
  • Oscar Guttmann: Handbuch der Sprengarbeit. Survival Press, Radolfzell 1899, Reprint 2001, ISBN 3-8311-3095-7

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