Wachstumsförderer

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Wachstums- oder Leistungsförderer wurden in der Landwirtschaft genutzt um das Wachstum von Nutztieren zu beschleunigen oder die Futterverwertung zu verbessern. Seit 2006 sind antibiotische Leistungsförderer im Tierfutter in der EU jedoch verboten.

Der Einsatz von Hormonen zur Leistungsförderung ist in der Europäischen Union schon immer verboten.

Antibiotische Wachstumsförderer

Antibiotika hemmen das Wachstum von Keimen oder töten sie ab. Antibiotische Leistungsförderer wirken auf den Pansen von Wiederkäuern und den Darm von Schweinen und Geflügel. Wachstumsförderer fördern propionsäurebildende Bakterien und hemmen Essig- und Milchsäurebilder. Da dies den Fettgehalt der Milch reduziert eignen sich antibiotische Leistungsförderer nicht für den Einsatz bei Rindern.[1] Als antibiotischen Leistungsförderer waren in Europa nur solche Substanzen zugelassen, die nicht in der Humanmedizin verwendet werden. Dadurch soll einer Resistenzbildung vorgebeugt werden. Um Resistenzbildungen völlig auszuschließen sind seit 2006 alle antibiotischen Leistungsförderer in Europa verboten und werden nicht mehr eingesetzt.

Antibiotische Wachstumsförderer können die Methanbildung im Rinderpansen reduzieren und so helfen Treibhausgase zu vermeiden.

Probiotische Wachstumsförderer

Probiotische Wachstumsförderer beeinflussen die Darmflora, indem sie erwünschte Darmmikroben fördern und mit unerwünschten um Nährstoffe konkurrieren um sie zu hemmen. Ihre Wirkung setzt daher erst verzögert ein. Als probiotische Leistungsförderer werden Milchsäurebakterien oder Hefen eingesetzt.

Quellen

Weblinks

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