Spezifische Steifigkeit

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Die spezifische Steifigkeit ist eine Materialeigenschaft, die als Auswahlkriterium im Leichtbau eine Rolle spielt. Sie gibt den Widerstand eines Werkstoffes mit gegebener Masse gegen Verformung im elastischen Bereich an. In vielen Fällen ist eine möglichst große spezifische Steifigkeit erwünscht. Die spezifische Steifigkeit $ \Phi $ lässt sich berechnen als

$ \Phi ={\frac {E}{\rho }}. $

Dabei ist <math<\rho</math> die Dichte des Materials und $ E $ das Elastizitätsmodul des betrachteten Materials.

Dehnlänge

Die Dehnlänge $ L_{\mathrm {d} } $ gibt an, bei welcher Ursprungslänge sich ein frei hängender Querschnitt (z. B. ein Draht, ein Rohr oder ein Zylinder) eines bestimmten Materials unter dem Einfluss der Erdbeschleunigung $ g $ auf das Doppelte dehnt:

$ L_{\mathrm {d} }={\frac {\Phi }{g}}={\frac {E}{\rho \cdot g}}. $

Interessanterweise ist diese Länge unabhängig von der Fläche $ A $ des Querschnitts, da mit ihr nicht nur die Masse $ \rho \cdot L\cdot A $ linear wächst, sondern auch die Dehnsteifigkeit $ E\cdot A $. Bei Stahl würde die Dehnlänge über 2700 km betragen Er erreicht jedoch schon weit vorher seine Reißlänge von knapp 26 km.

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